Schulen in Tirschenreuth brillieren mit Preis für Suchtprävention!
Schulen in Tirschenreuth brillieren mit Preis für Suchtprävention!
Tirschenreuth, Deutschland - In der Oberpfalz blüht das Engagement für Suchtprävention. Erst kürzlich wurden die Marien-Grundschule Tirschenreuth und die Mädchenrealschule Waldsassen für ihre herausragenden Projekte im Bereich der Suchtprävention mit dem ersten Platz im Wettbewerb „Strategien guter Suchtprävention in der Oberpfalz“ ausgezeichnet. Beide Schulen durften sich über ein Preisgeld von jeweils 1.200 Euro freuen, das von der Sieglinde-Nothacker-Stiftung aus Regensburg gestiftet wurde. Die feierliche Preisverleihung fand im Landratsamt Tirschenreuth statt, wo Landrat Roland Grillmeier und Kamila Härtl, Suchtpräventionsfachkraft des Gesundheitsamts, die Urkunden überreichten. Anwesend waren auch Vertreter beider Schulen, darunter der Schulleiter Armin Aichinger und die Schulsozialpädagogin Nadja Mark von der Marien-Grundschule sowie Lehrkraft Vanessa Pentner und Jugendsozialarbeiterin Kathrin Röthig von der Mädchenrealschule.
Was machte diese Projekte so besonders? Insgesamt nahmen 19 Schulen an dem Wettbewerb teil, doch die prämierten Beiträge stachen durch Nachhaltigkeit, innovative Umsetzung und die Einbindung von Eltern sowie Fachstellen hervor. Wirft man einen Blick auf die Herausforderungen, vor denen Jugendliche heute stehen, wird schnell klar, dass Suchtprävention mehr denn je gefragt ist. In einem Zeitalter, in dem schnelles Glück durch Drogen oft als Ausweg gesehen wird, ist es wichtig, die Risiken von Drogenabhängigkeit zu erkennen. Das Programm REBOUND thematisiert genau diese Problematik und verfolgt das Ziel, Risikoverhalten zu verstehen und die Rolle der Gemeinschaft in der Prävention zu betonen.
Gemeinsam stark gegen Sucht
Das REBOUND-Programm basiert auf langjähriger Forschung und Zusammenarbeit mit Pädagogen und jungen Menschen. Es wird von fast 20 Doktoranden und Diplomanden gestützt, die empirische Grundlagen geschaffen haben. Dabei wird deutlich, dass Erzieher manchmal nur hilflos zusehen können, wenn es um Drogenproblematik und Alkoholexzesse bei Jugendlichen geht. Das REBOUND-Programm will diese Hilflosigkeit abbauen und den Teilnehmenden Freude sowie Neugier am Thema bieten.
Zusätzlich bietet die Regionale Arbeitskreise (RAK) Suchtprävention in Rheinland-Pfalz eine wichtige Unterstützung für all jene, die im Bereich der Suchtvorbeugung aktiv sind. Diese Arbeitskreise vereinen Fachkräfte aus verschiedenen Bereichen, wie Suchtberatungsstellen und Jugendämtern, um eine gesundheitsfördernde und suchtvorbeugende Infrastruktur aufzubauen. Der Schwerpunkt liegt insbesondere auf der Prävention bei Jugendlichen in der offenen Jugendarbeit und in Schulen. Über Informationsveranstaltungen und Seminare für pädagogische Multiplikatoren wird die Wichtigkeit der Elternarbeit unterstrichen, die ein essentieller Bestandteil der Präventionsarbeit ist, wie bildung.rlp.de berichtet.
Die prämierten Projekte aus Tirschenreuth setzen wichtige Impulse für andere Schulen und zeigen, wie durch gemeinschaftliches Engagement und innovative Ansätze Suchtprävention erfolgreich in den Schulalltag integriert werden kann. Über die Webseite suchtinfo-oberpfalz.de können sich Interessierte über weitere Informationen zur Suchtprävention in der Region informieren.
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Ort | Tirschenreuth, Deutschland |
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