Klinikum Traunstein: Reform fordert Planungssicherheit für die Zukunft!

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Der Vorstand des Klinikums Traunstein äußert sich zur Krankenhausreform und fordert verlässliche Rahmenbedingungen für die Region.

Der Vorstand des Klinikums Traunstein äußert sich zur Krankenhausreform und fordert verlässliche Rahmenbedingungen für die Region.
Der Vorstand des Klinikums Traunstein äußert sich zur Krankenhausreform und fordert verlässliche Rahmenbedingungen für die Region.

Klinikum Traunstein: Reform fordert Planungssicherheit für die Zukunft!

Im Klinikum Traunstein wird derzeit an einer umfassenden Krankenhausreform gearbeitet, die für die Region von großer Bedeutung ist. Der Vorstand, bestehend aus Dr. Uwe Gretscher und Philipp Hämmerle, macht deutlich, dass die zukunftsfähige Planung des Klinikums im Mittelpunkt steht. Zentrale Herausforderung bleibt die mangelnde Planbarkeit, die sowohl Mitarbeiter als auch Patienten betrifft. Laut chiemgau24.de ist das Klinikum ein wichtiger Teil des KSOB-Verbunds, der für die medizinische Versorgung in Südostbayern sorgt.

Trotz finanzieller Schwierigkeiten hat das Klinikum sein Defizit fast um die Hälfte reduziert, was zeigt, dass hier ein gutes Händchen bei der finanziellen Planung an den Tag gelegt wird. Der Vorstand fordert jedoch verlässliche Rahmenbedingungen, um die Qualität der Patientenversorgung weiterhin sicherzustellen. Aktuell steht zudem eine Zentralklinik in Bad Reichenhall auf der Agenda, für deren Bau über fünf Millionen Euro einkalkuliert sind.

Herausforderungen der Reform

Die Reformvorgaben, besonders im Bereich der Kardiologie, stellen das Klinikum vor große Herausforderungen. Um die neuen Standards zu erfüllen, wären fünf Fachärzte notwendig, was unter den momentanen Bedingungen nicht umsetzbar ist. Die Überarbeitung des Krankenhausfinanzierungsgesetzes (KHG) und des Krankenhausversorgungsverbesserungsgesetzes (KHVVG) bringt zusätzliche Unsicherheiten mit sich. Unklar bleibt, wie diese neuen Gesetze in der Praxis angewendet werden können, während die Betriebskosten seit Jahren nicht gedeckt sind und die Krankenhäuser unter einem vier Milliarden Euro schweren Sparpaket leiden müssen.

Ein weiteres drängendes Thema ist der Fachkräftemangel. Dennoch vermelden die Verantwortlichen, dass das Klinikum mit eigenen Schulen für Nachwuchs sorgt und auch aus anderen Branchen Zulauf erhalte. Hier zeigt sich, dass das Klinikum trotz der Herausforderungen bestrebt ist, die Qualität der Versorgung hochzuhalten.

Ein Aufruf zur Planbarkeit

Der Vorstand sieht sich als regionalen Versorger mit einem breiten Angebot an Dienstleistungen. Um die kontinuierliche Gesundheitsversorgung zu gewährleisten, wird von der Politik dringend eine Planbarkeit gefordert. Die Notwendigkeit von Investitionen wird betont, obwohl sich das Klinikum in einem finanziellen Defizit befindet. Der Vorstand ist überzeugt davon, dass ohne adäquate Unterstützung durch die Politik kein stabiles Gesundheitssystem aufrechterhalten werden kann, was für die gesamte Region von enormer Bedeutung ist.

Abschließend bleibt zu sagen, dass das Klinikum Traunstein trotz seiner Herausforderungen, die es mit den Veränderungen in der Krankenhauslandschaft einherbringen, auf dem richtigen Weg ist. Es ist klar, dass es hier um mehr als nur finanzielle Kennzahlen geht – es geht um die Zukunft der Gesundheitsversorgung in der Region.