Unterallgäu blüht: Zehn Gärten mit Bayern blüht-Siegel ausgezeichnet!
Am 30.10.2025 wurden zehn Naturgärten im Unterallgäu mit dem Gütesiegel „Bayern blüht“ ausgezeichnet, um ökologische Vielfalt zu fördern.

Unterallgäu blüht: Zehn Gärten mit Bayern blüht-Siegel ausgezeichnet!
Im Unterallgäu blüht es mehr denn je! Am heutigen 30. Oktober 2025 wurden in einer festlichen Verleihung im Garten der Familie Mögele in Siebnach gleich zehn Gärten mit dem Gütesiegel „Bayern blüht – Naturgarten“ ausgezeichnet. Dieses besondere Siegel ist nicht nur ein Zeichen der Anerkennung für die schöne Gartenarbeit, sondern auch für die Umweltfreundlichkeit und ökologische Vielfalt, die in diesen Gärten verwirklicht wird.
Landrat Alex Eder gratulierte den Gärtnerinnen und Gärtnern herzlich zur Auszeichnung. Nun gibt es insgesamt 50 Gärten im Unterallgäu, die sich mit diesem wertvollen Gütesiegel schmücken dürfen. Damit wird nicht nur die Kreativität der Gärtner gewürdigt, sondern auch ihr Beitrag zum Umweltschutz. Die ausgezeichneten Gärten werden strengen Kriterien gerecht: Sie dürfen keine chemischen Pflanzenschutzmittel oder Dünger verwenden und müssen die ökologischen Standards erfüllt haben, wie zum Beispiel das Vorhandensein von extensiven Wiesenbereichen oder einem „wilden Eck“.
Die prämierten Gärten im Detail
Die Vielfalt der ausgezeichneten Gärten ist beeindruckend. Hier sind einige Beispiele:
- Barbara Mayer in Reichau: Ein neu angelegter Naturgarten mit Teich, heimischen Wildstauden und Nützlingsunterkünften.
- Hannelore und Siegmar Möhl in Amberg: Hier gibt es eine Benjeshecke, Gemüseanbau und extensive Wiesenelemente.
- Christiane Ziegler in Unterrieden: Ein Hausgarten mit Gemüseanbau und standortgerechten Gehölzen.
- Rudolf Mendle in Türkheim: Ein kleiner Garten mit Säulenbäumen und Trockensteinbiotop.
- Familie Mögele in Siebnach: Obstgarten, Wiesenelemente und Gemüsebeete sind hier zu finden.
Jeder dieser Gärten bietet nicht nur ein schönes Anblick, sondern auch Lebensräume für Tiere und Pflanzen. Insgesamt zeigen sie, dass eine durchdachte Planung und kreative Vielfalt entscheidend für einen gelungenen Naturgarten sind, wie auch die Naturallianz in einer ihrer Publikationen beschreibt. Ein ökologischer Naturgarten benötigt Platz für verschiedene Zonen, um die Artenvielfalt zu fördern und jederzeit einen Rückzugsort für Tiere und Pflanzen bereitzustellen. Einheimische Pflanzen sind hier besonders widerstandsfähig und pflegeleicht, daher wird empfohlen, solche zu verwenden wie Kornblumen, Margeriten oder auch Waldmeister für schattige Plätze.
Warum Naturgärten so wichtig sind
Naturgärten sind nicht nur ein Augenschmaus, sondern auch für unsere Umwelt von großer Bedeutung. Der Verzicht auf chemische Pflanzenschutzmittel und die Nutzung von Regenwasser stärken ein gesundes Ökosystem. Totholz, Steinhaufen und Kompostplätze schaffen Unterschlupf für eine Vielzahl von Tierarten und verbessern die Bodenqualität. Außerdem sind blühende Sträucher und Hecken ein wichtiger Nahrungsquelle für Insekten, Vögel und andere Tiere. So entsteht ein harmonisches Miteinander zwischen Mensch und Natur.
Für weitere Informationen zu den ausgezeichneten Gärten und Tipps zur Gestaltung eines eigenen Naturgartens lohnt sich ein Besuch auf der Webseite des Landratsamtes Unterallgäu unter landratsamt-unterallgaeu.de. Wer darüber hinaus noch Fragen hat, kann sich direkt an den Kreisfachberater Markus Orf wenden, telefonisch erreichbar unter (08261) 995-256.