Unwetter-Alarm: Bayern verzeichnet 1,6 Milliarden Euro Autoverschäden!
Unwetter in Bayern verursachten 2022 und 2023 Milliardenschäden an Autos. Eine Pflichtversicherung wird diskutiert.

Unwetter-Alarm: Bayern verzeichnet 1,6 Milliarden Euro Autoverschäden!
Erst letzte Woche sahen wir die schweren Folgen von Unwettern, die sich über Deutschland in den letzten Jahren ausgebreitet haben. Insbesondere die letzten Berichte zeigen, dass sich die Kosten für Versicherungen aufgrund von Hagel, Stürmen und Überschwemmungen in die Milliarden summieren. Antenne.de berichtet, dass allein im Jahr 2022 rund 1,3 Milliarden Euro durch Unwetterschäden in Deutschland verursacht wurden, wobei 340.000 Autos betroffen waren. Diese Schäden reichten von kleinen Dellen bis hin zu schwerwiegenden Zerstörungen durch umstürzende Bäume oder Überschwemmungen.
Die Situation hat sich im Jahr 2023 jedoch dramatisch verschärft. Tagesschau.de vermeldet, dass die Schäden in diesem Jahr insgesamt stolze 5,7 Milliarden Euro erreicht haben, was einen Anstieg von 1,7 Milliarden Euro im Vergleich zum Vorjahr bedeutet. Besonders betroffen waren Bayern mit über 2 Milliarden Euro und Hessen mit 890 Millionen Euro an Versicherungsschäden. Im August 2023 allein verursachten die Unwetter Schäden in Höhe von 1,5 Milliarden Euro.
Die Auswirkungen in den betroffenen Regionen
Die schlimmsten Schäden waren in Baden-Württemberg zu verzeichnen, wo über 133.500 Autos betroffen waren, was über 30 Prozent der Gesamtschäden ausmacht. Die Kosten in dieser Region lagen bei rund 530 Millionen Euro. Bayern folgte mit 65.000 Auto-Unwetterschäden, die im Durchschnitt jeweils 4.300 Euro kosteten. Das zeigt, dass die Menschen dort ganz schön ins Schwitzen kommen, wenn die Natur verrücktspielt.
Im Jahr 2024 wurde als ein durchschnittliches Jahr für Unwetterschäden eingestuft, doch die langfristige Tendenz ist bedenklich: Sturmzellen und Hagelschauer werden heftiger. ZDF.de berichtet, dass die durch Naturgewalten entstandenen Milliardenschäden in Deutschland die bereits erwähnte Summe von 5,7 Milliarden Euro erreicht haben. Für das Hochwasser wurden sogar über vier Milliarden Euro Schäden veranschlagt, von denen nur etwa die Hälfte überhaupt versichert war.
Der Versicherungsmarkt im Überblick
Eine Umfrage zeigt, dass im Bundesdurchschnitt 54 Prozent der Wohnhäuser gegen Naturgefahren versichert sind. Im Vergleich zum Vorjahr stieg die Versicherungsdichte um zwei Prozentpunkte. Dennoch gibt es besorgniserregende Rückmeldungen: Die Schäden durch Hochwasser, die in vielen Regionen deutlich zugenommen haben, machen einen großen Teil der unversicherten Schäden aus. Ein Umdenken ist nötig, denn mit den steigenden Temperaturen und extremen Wetterereignissen wird auch die Zahl der Naturkatastrophen zunehmen.
Der Hauptgeschäftsführer des GDV, Jörg Asmussen, betont die Dringlichkeit von Klimafolgen-Anpassungen und fordert ein umfassendes Konzept zur Bekämpfung dieser Naturgefahren. In einem kommenden Gespräch mit der Bundesregierung wird unter anderem ein Vorschlag zur Einführung einer Pflichtversicherung für Elementarschäden diskutiert.
Die Menschen in den betroffenen Regionen sind gefordert, sich besser abzusichern und die Gefahren, die uns die Natur stellen kann, ernst zu nehmen. Denn eine einfache Kfz-Haftpflichtversicherung reicht nicht aus, um gegen diese Unwetterschäden gewappnet zu sein.