Förderbescheide sichern Zukunft der Handwerksausbildung in Weiden!
Staatssekretär Gotthardt übergibt Förderbescheide zur Modernisierung des Bildungszentrums in Weiden für handwerkliche Ausbildung.

Förderbescheide sichern Zukunft der Handwerksausbildung in Weiden!
Am 4. November 2025 wurden im Bildungszentrum Weiden der Handwerkskammer Niederbayern-Oberpfalz von Staatssekretär Tobias Gotthardt wichtige Förderbescheide übergeben. Diese Unterstützung, die sich aus Mitteln von Land, Bund und EU speist, zielt darauf ab, die Ausstattung des Bildungszentrums nachhaltig zu verbessern. Hans Schmidt, stellvertretender Hauptgeschäftsführer der Handwerkskammer, empfing die Bescheide mit einem klaren Auftrag: das Handwerk in der Region Ostbayern zukunftssicher zu gestalten.
„Wir investieren jährlich in die Ausstattung unserer elf Bildungszentren“, sagte Herr Schmidt und betonte, wie wichtig es sei, die technische Ausstattung auf den neuesten Stand zu bringen. Der Wandel in der Technologie – von Digitalisierung über Robotik bis hin zu Künstlicher Intelligenz – verändert die Anforderungen für die Ausbildung erheblich. Die geförderten Projekte sollen speziell die Technik für Lehrlinge und Kurse modernisieren, was notwendig ist, um den Herausforderungen des Marktes gerecht zu werden.
Innovationen für die Zukunft
„Das Handwerk erwirtschaftet allein in Ostbayern rund 148 Milliarden Euro jährlich“, unterstrich Tobias Gotthardt, der damit auch auf die Rolle des Handwerks als bedeutsamen Wirtschaftszweig hinwies. In der Oberpfalz sind die Umsätze pro Beschäftigten an der Spitze, bei über 6.000 Ausbildungsplätzen. „Investitionen in moderne Bildungszentren sind essenziell, um den Erfolg des Handwerks auf lange Sicht zu sichern“, merkte er an.
Ein besonders praktisches Beispiel für die neuen Errungenschaften sind die Anschaffungen wie eine Vier-Seit-Glatthobelmaschine und neue Laserprojektoren. Tobias Knauer, der Leiter des Bildungszentrums, erwähnte die positiven Auswirkungen dieser neuen Technologien, die insbesondere für die überbetrieblichen Lehrlingsunterweisungen und Meisterkurse von großer Bedeutung sind. „Da ist ein gutes Händchen gefragt, und wir sind auf dem besten Weg, unsere Lehrlinge optimal vorzubereiten“, so Knauer.
Ein Blick auf den Ausbildungsmarkt
Doch nicht nur in Weiden wird in die Zukunft investiert; auch auf nationaler Ebene zeigt sich ein gemischtes Bild im Ausbildungsmarkt. Laut einer aktuellen Analyse des BIBB sind die neu abgeschlossenen Ausbildungsverträge 2024 um 0,5% gesunken, was rund 486.700 Verträgen entspricht. Trotz eines Rückgangs im vergangenen Jahr zeigt die Analyse jedoch, dass sich der Markt von den Einbußen der Coronapandemie allmählich erholt hat.
Die Bedeutung dieser Investitionen kann nicht genug betont werden, vor allem in Anbetracht der sich verändernden Anforderungen an die Ausbildung in verschiedenen Berufen wie Kauffrau/Kaufmann für Büromanagement oder Chemikant/-in. Umso wichtiger ist es, dass die Ausbildungsqualität stets gesichert bleibt, um die zukünftigen Fachkräfte auf die Herausforderungen in der digitalen Arbeitswelt vorzubereiten.
Nach der Übergabe der Förderbescheide machten sich Gotthardt und Schmidt ein Bild von den neuen Werkstätten im Bildungszentrum. Dabei waren ebenfalls Landtagsabgeordneter Dr. Stephan Oetzinger, Kreishandwerksmeister Erich Sperber und Geschäftsführerin Stefanie Ramsl anwesend. Der Austausch und die Besichtigung der Räumlichkeiten zeigen deutlich, dass hier eine starke Gemeinschaft an einem Strang zieht, um die Ausbildungsbedingungen im Handwerk weiter zu verbessern.