Schuhhaus Weiß: 100 Jahre Erfolgsgeschichte in der Oberpfalz!

Schuhhaus Weiß: 100 Jahre Erfolgsgeschichte in der Oberpfalz!

In Windischeschenbach, einem kleinen Ort in der Oberpfalz, wird gerade ein ganz besonderes Jubiläum gefeiert: Das Schuhhaus Weiß blickt auf 100 Jahre Firmengeschichte zurück. Gegründet wurde das Geschäft 1925 von Schuhmachermeister Emmeram Weiß und seiner Frau Lina. Seitdem hat das Unternehmen viele Veränderungen durchgemacht und sich stets den Gegebenheiten des Marktes angepasst. [Ramasuri] berichtet, dass das Schuhhaus in seiner langen Historie einen Alleinverkaufsvertrag mit der Firma Salamander abgeschlossen hat, was somit einem frühen Franchise-System entspricht. Seit dem Jahr 2010 ist das Schuhhaus auch im Onlinehandel aktiv und hat seinen eigenen Shop 2021 eröffnet.

Ein Blick in die Vergangenheit zeigt, dass das traditionelle Ladengeschäft 2017 geschlossen wurde. Nun wird der Standort als Zentrallager, Logistik- und Verwaltungszentrale genutzt. Während das Schuhhaus in Windischeschenbach nicht mehr als Verkaufsstelle fungiert, gibt es dennoch mehrere Filialen, unter anderem in Neustadt an der Waldnaab, Weiden und Pressath. Diese Filialen sichern die regionale Präsenz des Unternehmens und bieten eine breite Palette an Schuhen an.

Die Entwicklung der Schuhmode

In den letzten 10 bis 15 Jahren hat sich die Schuhmode maßgeblich gewandelt. Sportliche Marken dominieren den Markt, während klassische Damenpumps nur mehr für besondere Anlässe getragen werden. Das Ehepaar Dieter und Christine Weiß, die mittlerweile in dritter Generation führen, sind stolz darauf, stets ein gutes Händchen für aktuelle Trends zu haben und holen sich Inspirationen aus Metropolen wie München. Aktuell beschäftigt das Schuhhaus 35 Mitarbeiter und erfreut sich eines treuen Kundenstamms, der weit über die bayerische Grenze hinaus reicht, bis nach Karlsbad, Marienbad und Prag.

Anlässlich des Jubiläums bietet das Schuhhaus Weiß besondere Rabatte sowie ein Gewinnspiel bis zum 15. November an. Es wird spannend sein zu sehen, wie sich das Unternehmen in den kommenden Jahren weiterentwickeln wird, vor allem vor dem Hintergrund der Herausforderungen im Schuhhandel.

Aktuelle Herausforderungen im Schuhhandel

Der Schuhhandel in Deutschland hat sich zwar nach den Einbußen während der Corona-Pandemie wieder erholt, jedoch ist der Umsatz im Jahr 2024 mit mehr als 6,5 Milliarden Euro noch nicht auf dem Vor-Pandemie-Niveau. Die Branche zeigt sich im Wandel, wie [Statista] berichtet: Die Anzahl der Unternehmen und Beschäftigten im Schuhhandel ist in den letzten Jahren gesunken. Der Hauptkonkurrent für stationäre Händler sind Onlinehändler, die zunehmend Marktanteile gewinnen.

Im Jahr 2024 betrugen die E-Commerce-Umsätze für Schuhe in Deutschland bereits über 4 Milliarden Euro, und rund 26,4 Millionen Deutsche kaufen ihre Schuhe mittlerweile online. Es bleibt spannend abzuwarten, wie die traditionellen Fachhändler auf diese Entwicklungen reagieren werden. Das Schuhhaus Weiß hat jedoch trotz der Herausforderungen einen treuen Kundenstamm und geht optimistisch in die Zukunft.

Für viele Sammler sind auch die Reklamefiguren von Salamander, wie Lurchi und seine Freunde, ein Stück Schuhgeschichte. Diese Figuren erschienen über mehrere Jahrzehnte in den Schaufenstern der Salamander-Schuhgeschäfte und haben auf dem Sammlermarkt ihren Wert. Die erste Verkaufsserie, die in den 1980er Jahren bis 1995 erhältlich war, bietet faszinierende Einblicke in die Marketingstrategien der damaligen Zeit und zeigt, wie wichtig die Verbindung zum Kunden ist.

Das Schuhhaus Weiß ist also nicht nur ein traditionsreicher Anbieter, sondern auch ein Beispiel dafür, wie man sich anpassen und weiterentwickeln kann, um den aktuellen Marktbedingungen gerecht zu werden. Ein stolzes Jubiläum, das guten Grund zum Feiern bietet!