Lange Nacht der Quantenphysik: Nobelpreisträger begeistert in Würzburg!

Lange Nacht der Quantenphysik: Nobelpreisträger begeistert in Würzburg!

Die Faszination für die Quantenphysik wächst unaufhörlich. Dies zeigt sich nicht nur in der Wissenschaft, sondern auch in der populären Kultur und bei Veranstaltungen, die den Zugang zu komplexen Themen erleichtern. Ein Highlight in diesem Bereich ist die kommende „Lange Nacht der Quantenphysik“, die am 14. November 2025 an der Universität Würzburg stattfinden wird. Ab 17 Uhr bis nach Mitternacht erwartet die Besucher ein aufregendes Programm, das sowohl Kinder als auch Erwachsene anspricht.

Das Ziel der Veranstaltung ist klar: Quantenphysik für alle erlebbar zu machen. Die Fakultät für Physik hat sich einiges einfallen lassen, darunter spannende Vorträge, interaktive Experimente und Mitmachstationen. Ein besonderes Highlight wird der Vortrag von Prof. Klaus von Klitzing um 20:15 Uhr sein, der mit seinem Thema „Von Würzburg zum Nobelpreis: Die Entdeckung, die das Kilogramm revolutionierte“ aufwarten wird. Klitzing, selbst Träger des Nobelpreises, wird über den faszinierenden Quanten-Hall-Effekt sprechen.

Ein abwechslungsreiches Programm für alle

Für die kleinen Wissenschaftler gibt es einen spannenden Familienvortrag, der ein Quantenquiz beinhaltet. Zudem wird Dr. Martin Kamp mit seinem Vortrag „Verrückte Quantenwelt und die Geheimnisse von Katze Q“ die Zuschauer in die geheimnisvolle Welt der Quanten einführen. Ein weiteres Highlight wird die spektakuläre Lasershow mit Professor Sebastian Klembt um 22 Uhr sein.

Besonders interessant wird der Science Slam, bei dem junge Forschende ihre Forschungsarbeiten in einem kurzen und unterhaltsamen Format präsentieren. Auch interaktive Stände und Labore stehen zur Verfügung, in denen die Teilnehmer selbst experimentieren können. Abschließend wird eine Live-Schalte zur Astronomie den Besuchern Einblicke in die Arbeit am Radio-Teleskop in Effelsberg ermöglichen.

Die Zukunft der Quantenphysik

Parallel zu dieser aufregenden Veranstaltung wird die Welt der Quantenphysik durch die kürzlich bekannt gewordenen Nobelpreise bereichert. Michael H. Devoret, John Clarke und John M. Martinis wurden mit dem Physik-Nobelpreis 2025 ausgezeichnet. Ihre bedeutenden Arbeiten haben das Konzept des Quantencomputers aus der Fiktion in die Realität gebracht. Diese drei Forscher haben in den 1980er-Jahren Quantenphänomene beobachtet und somit den Weg für supraleitende Quantencomputer geebnet, die theoretisch weit schneller rechnen können als herkömmliche Supercomputer.

Quantencomputer stehen zwar noch am Anfang, doch ihre Entwicklung schreitet voran und wird von Technologiekonzernen wie Google und IBM vorangetrieben. Die Technologie hat das Potenzial, komplexe Probleme zu lösen, die mit aktuellen Supercomputern nicht machbar sind. Das alles basiert auf den Entdeckungen dieser herausragenden Forscher und zeigt, wie wichtig die Quantenphysik für die Zukunft ist.

Die Universität Würzburg beteiligt sich nicht nur an der „Langen Nacht der Quantenphysik“, sondern ist auch eingebunden in Deutschlandweite Initiativen wie „Quantum 2025“ und betreibt darüber hinaus den Exzellenzcluster ctd.qmat, der sich mit topologischen Quantenmaterialien beschäftigt. Eine Vielzahl an geförderten Projekten zeigt, dass die Forschung in diesem Bereich floriert und weitreichende Auswirkungen auf unsere Gesellschaft haben könnte.

Besucherinnen und Besucher der Lange Nacht haben die einmalige Chance, nicht nur selbst zu experimentieren, sondern auch hochkarätigen Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern zu begegnen. Das Beste daran: Der Eintritt ist kostenlos und eine Anmeldung ist nicht erforderlich. Wer neugierig ist und mehr über die faszinierende Welt der Quanten wissen möchte, sollte sich diesen Termin unbedingt vormerken!