Europäischer Radontag: Gemeinsam gegen die unsichtbare Gefahr!
Am 7. November 2025 informieren Experten in Wunsiedel über Radonschutz – Risiken erkennen, messen und handeln.

Europäischer Radontag: Gemeinsam gegen die unsichtbare Gefahr!
Heute, am 7. November 2025, findet der Europäische Radontag statt, ein bedeutendes Ereignis, das unter dem Motto „Gemeinsam für den Radonschutz“ steht. Ziel dieser Aktion ist es, die Bevölkerung umfassend über die Risiken von Radon aufzuklären und die Wichtigkeit des Radonschutzes zu betonen. Wie das Wiesentbote berichtet, wird die Radon-Fachstelle Bayern zusammen mit anderen Fachstellen im deutschsprachigen Raum aktiv über diese Gefahren informieren.
Radon ist ein natürlich vorkommendes radioaktives Edelgas, das aus dem Boden entweicht und in Gebäude eindringen kann. Besonders gefährlich wird es, wenn Menschen längere Zeit in Räumen mit erhöhter Radonkonzentration verbringen, da dies das Risiko für Lungenkrebs steigern kann. Laut dem CDC gehört Radon zu den Hauptursachen für Lungenkrebs im Zusammenhang mit Umweltfaktoren, gleich hinter dem Zigarettenkonsum.
Die Fakten über Radon
Wussten Sie, dass Radon in jedem Gebäude vorhanden sein kann, unabhängig von dessen Alter oder ob es einen Keller hat? Es dringt durch kleine Risse und Löcher ein, sodass es wichtig ist, die Radonwerte zu messen. Der gesetzlich festgelegte Referenzwert für Radon liegt bei 300 Bq/m³ als Jahresmittelwert. Eine Überschreitung dieses Wertes in Wohnungen sollte Anlass zum Handeln geben, während in Arbeitsplätzen sogar gesetzliche Maßnahmen erforderlich sind.
- Radon ist ein führender Risikofaktor für Lungenkrebs.
- Über 21.000 Lungenkrebstodesfälle pro Jahr in den USA sind auf Radon zurückzuführen.
- Die Symptome von Lungenkrebs zeigen sich oft erst in fortgeschrittenen Stadien.
Die ersten Schritte zum Radonschutz sind also klar: informieren, messen und handeln. Besonders wichtig ist die individuelle Messung der Radonkonzentration vor Ort. Wer unsicher ist, kann sich an Fachleute wie Bausachverständige oder Ingenieure wenden, die bei Neubauten und Renovierungen beratend zur Seite stehen.
Radon-Schutzmaßnahmen und Prävention
Was kann man konkret gegen Radon unternehmen? Hier sind einige Tipps:
- Risse in Böden und Wänden abdichten.
- Erdgeschossböden mit hochdichtem Plastik abdecken.
- Radon durch Lüftung nach draußen leiten.
- Erhöhter Luftaustausch durch Öffnen von Fenstern.
Das Radon-Vorsorgegebiet im Landkreis Wunsiedel im Fichtelgebirge ist ein Paradebeispiel für regionale Zusammenarbeit im Radonschutz. Hier gelten zusätzliche Regelungen, um die Bevölkerung zu schützen und auf die Bedeutung von Radonmessungen aufmerksam zu machen. Regionen in den Bayerischen Alpen, wie der Bayerische Wald oder das Erzgebirge, sind ebenfalls als Schwerpunktgebiete bekannt, wo man sich intensiver mit Radon auseinandersetzen sollte.
In einem gemeinschaftlichen Engagement hebt die Aktion zum Europäischen Radontag hervor, dass Radonschutz eine Aufgabe ist, die alle betrifft. Wie die Radon-Superheldin Radonia in einem Erklärvideo anschaulich erklärt, kann jeder Einzelne durch aufmerksames Handeln zur Sicherheit im eigenen Zuhause beitragen.
Das Bewusstsein für Radon und dessen potenzielle Gefahren zu schärfen, ist der erste Schritt in eine sichere Zukunft. Lassen Sie sich informieren und ergreifen Sie die notwendigen Maßnahmen!