Rechtsextreme Terrorgruppe in Deutschland zerschlagen: Fünf Festnahmen!

Rechtsextreme Terrorgruppe in Deutschland zerschlagen: Fünf Festnahmen!
Schmölln, Deutschland - In einer großangelegten Polizeiaktion wurde heute eine mutmaßliche rechtsextreme Terrorzelle zerschlagen, die Anschläge auf Geflüchtete und politisch Andersdenkende geplant haben soll. Der Generalbundesanwalt hat fünf Verdächtige festgenommen, während Razzien in mehreren Bundesländern stattfanden, darunter Mecklenburg-Vorpommern, Brandenburg und Hessen. Insgesamt wurden dabei 13 Objekte durchsuch t, einschließlich lokaler Adressen in Sachsen und Thüringen, um die Aktivitäten der Gruppe „Letzte Verteidigungswelle“ zu unterbinden, die gezielt Gewalt gegen Migranten schüren will, um das demokratische System in Deutschland zu destabilisieren, wie MDR berichtet.
Die Festnahmen betreffen unter anderem Jugendliche im Alter von 14 bis 18 Jahren. Zwei der Beschuldigten sind verdächtigt, am 5. Januar versucht zu haben, eine Asylunterkunft in Schmölln in Brand zu setzen. Während keine Proteste durch den Brandanschlag wirkten, ist es alarmierend, dass die Verdächtigen Parolen wie „Ausländer raus“ und „NS-Gebiet“ an Wände sprühten und Hakenkreuze malten. Den festgenommenen Personen werden versuchter Mord, Brandstiftung sowie Sachbeschädigung zur Last gelegt und sie sollen dem Ermittlungsrichter des Bundesgerichtshofs vorgeführt werden, der über Haftbefehle entscheiden wird.
Strukturen der „Letzten Verteidigungswelle“
Die terrositische Vereinigung „Letzte Verteidigungswelle“ wurde vermutlich im April 2024 gegründet und sieht sich als letzte Instanz zur Verteidigung der deutschen Nation. Die Bundesanwaltschaft erhebt schwere Vorwürfe gegen die Mitglieder: vier Verdächtige sollen aktiv an der Organisation beteiligt sein, während ein weiterer als Unterstützer gilt. Drei Festgenommene gelten als Rädelsführer. Auch die durchgeführten Durchsuchungen in Sachsen führten zur Beschlagnahme von Sprengstoff, Waffen und anderer gefährlicher Utensilien, wie Südostschweiz anmerkt.
Erst vor kurzem wurde ein geplanter Anschlag auf eine weitere Asylunterkunft in Senftenberg verhindert. Der Anstieg extremistischer Ideologien und der Zahl rechtsextremer Straftaten ist alarmierend. Laut dem Bundesamt für Verfassungsschutz liegt das gewaltorientierte Personenpotenzial der Rechtsextremisten mittlerweile bei etwa 14.500 Personen, wobei die Gesamtzahl für 2023 bei 40.600 liegt – ein Anstieg von 1.800 im Vergleich zu 2022. Solche Entwicklungen zeigen, wie Rechtsextremisten Krisen zunehmend instrumentalisieren, um ihre eigenen Narrative zu verbreiten, wie in den Zahlen und Fakten des Verfassungsschutzes aufgezeigt wird.
Besonders besorgniserregend sind die 1.148 rechtsextremistischen Gewalttaten, die im Jahr 2023 verzeichnet wurden. Diese Tendenzen erfordern eine verstärkte Aufmerksamkeit und Maßnahmen der Sicherheitsbehörden, um die wachsende Radikalisierung, insbesondere bei Jugendlichen, wirksam zu bekämpfen. Justizministerin Stefanie Hubig äußerte sich besorgt über die bereits erkennbare Radikalisierung in diesen Kreisen und betonte die Bedeutung entschlossener Maßnahmen gegen solch extremistisches Verhalten.
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Ort | Schmölln, Deutschland |
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