Bund gibt 30 Millionen Euro zur Rettung historischer Traditionsschiffe!
Bund stellt 30 Millionen Euro für den Erhalt maritimer Traditionsschiffe in Bremerhaven und Norddeutschland bereit.

Bund gibt 30 Millionen Euro zur Rettung historischer Traditionsschiffe!
Die Bundesregierung hat kürzlich einen kräftigen finanziellen Schub für den Erhalt historischer Schiffe in Deutschland angekündigt. Über 23 Millionen Euro stehen bereit, um Traditionsschiffe, insbesondere in Norddeutschland, zu unterstützen. Rund 16 Millionen Euro davon werden im Haushaltsjahr 2026 benötigt, wobei ein Großteil der Mittel in die technische Sicherung und denkmalgerechte Sanierung fließen soll. Dies berichtet Boyens Medien.
Zu den Profiteuren dieser Bundesmittel zählen unter anderem das Feuerschiff «Borkumriff», die Poeler Kogge «Wissemara» und das Segelschiff «Grönland» in Bremerhaven. Auch der Großsegler «Gorch Fock I» aus Stralsund und verschiedene historische Dampfer und Kutter dürfen sich über finanzielle Unterstützung freuen. Insbesondere die Erhaltung solcher maritimer Monumente bringt für Vereine und Eigentümer oft finanzielle Herausforderungen mit sich.
Gründung der Deutschen Stiftung Maritimes Erbe
Ein weiterer Schritt zur Sicherung des maritimen Erbes wird mit der Gründung der „Deutschen Stiftung Maritimes Erbe“ (DSME) ab 2026 gehen. Diese Stiftung wird mit insgesamt 30 Millionen Euro ausgestattet, die über einen Zeitraum von drei Jahren bereitgestellt werden. Der Bund wird jährlich 10 Millionen Euro zur Verfügung stellen, was einen echten Meilenstein für Ehrenamtliche in der Traditionsschifffahrt darstellt, wie der Vorstand der Stiftung Maritim Hamburg bereits betont hat.
Ursprünglich warfür die Stiftung, die von der Stiftung Maritim Hamburg und dem Bundesverkehrsministerium ins Leben gerufen wird, nur eine Million Euro eingeplant gewesen. Doch durch das Engagement des SPD-Bundestagsabgeordneten Uwe Schmidt, der sich aktiv für die Aufstockung im Haushaltsausschuss eingesetzt hat, konnte das Budget auf die beachtlichen 30 Millionen Euro erhöht werden. Die genaue Aufnahme der Tätigkeit der DSME steht allerdings noch nicht fest; interessierte Einrichtungen werden dazu aufgefordert, Förderanträge zu stellen, sobald die Stiftung ihre Arbeit aufnimmt.
KulturInvest: Ein weiterer Baustein für das maritime Erbe
Die Fördermittel stammen aus dem Haushalt des Beauftragten der Bundesregierung für Kultur und Medien (BKM) und werden über das Verfahren „KulturInvest“ vergeben. Neben Traditionsschiffen sind auch Gelder für andere Kulturbauten, wie Gedenkstätten und Museen, eingeplant. Dies zeigt das Engagement der Bundesregierung, das nationale maritime Erbe zu bewahren und zu fördern.
Umso mehr wahrt diese Initiative einen Teil unserer Geschichte und trägt dazu bei, die Leidenschaft für die Seefahrt und historische Schiffe auch zukünftigen Generationen zu vermitteln. Die Mittel könnten einen wichtigen Beitrag zur langfristigen Erhaltung der maritime Kultur in Deutschland leisten, was ganz im Sinne eines lebendigen und vielfältigen Kulturerbes ist, das eng mit der Geschichte unserer Küstenregionen verknüpft ist.