Kampf ums Überleben: REV Bremerhaven in Geldnot – Sportförderung bedroht!

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Der REV Bremerhaven kämpft um die Zukunft: Kürzungen bei Sportförderung gefährden den Klub und die Nachwuchsarbeit im Eishockey.

Der REV Bremerhaven kämpft um die Zukunft: Kürzungen bei Sportförderung gefährden den Klub und die Nachwuchsarbeit im Eishockey.
Der REV Bremerhaven kämpft um die Zukunft: Kürzungen bei Sportförderung gefährden den Klub und die Nachwuchsarbeit im Eishockey.

Kampf ums Überleben: REV Bremerhaven in Geldnot – Sportförderung bedroht!

Der REV Bremerhaven sieht sich in einer heiklen Lage. Geplante Kürzungen im Landeshaushalt könnten die sportliche und soziale Zukunft des Eishockeyvereins erheblich bedrohen. Laut buten un binnen wird die Sportförderung für Bremerhaven um etwa 20 Prozent gekürzt, was einem jährlichen Minus von rund 120.000 Euro für den REV gleichkäme. „Diese Kürzungen könnten das Aus für unseren Verein bedeuten“, warnt Florian Müller, der 1. Vorsitzende des REV. Das verbleibende Budget reicht nur bis Ende des Jahres, wenn sich nicht bald eine Lösung abzeichnet.

Mit derzeit etwa 500 Mitgliedern hat der Verein einen Rekord aufgestellt, doch diese Zahl könnte in Gefahr sein. Claudius Kaminiarz, Fraktionsvorsitzender der Grünen, kritisiert die geplanten Einsparungen scharf. Der Klub ist auf hauptamtliche Trainer angewiesen und benötigt Eiszeiten, insbesondere für die Jugendmannschaften. Die Erhöhung der Mitgliedsbeiträge auf monatlich 90 bis 110 Euro pro Kind wird als keine tragfähige Lösung betrachtet. „Es braucht einen stabilen und geregelten Finanzierungsrahmen“, so Müller und Geschäftsführer Sascha Sawitzky, die die soziale Rolle des Klubs für die Integration der Kinder in der Stadt betonen.

Eisfläche überlastet – eine zweite ist dringend notwendig

Eishockey wird in Bremerhaven immer populärer, besonders dank der Erfolge der Fischtown Pinguins, die in der vergangenen Saison Vizemeister der Deutschen Eishockey-Liga wurden. Dennoch hat der Stammverein REV Bremerhaven, der mit seinen 500 Mitgliedern am Puls der Zeit ist, ein drängendes Problem: Die einzige Eisfläche der Stadt ist überlastet, und Nachwuchstrainer Heiko Niere berichtet von bis zu 50 Kindern auf dem Eis gleichzeitig. Die Situation fordert dringende Maßnahmen, um den Nachwuchs weiter zu fördern und Verbandsvorgaben zu erfüllen. Der Deutsche Eishockey-Bund (DEB) hat die Situation erkannt, fordert jedoch eine zweite Eisfläche, um die Sterne-Vorgaben zu erfüllen, was für den REV von entscheidender Bedeutung ist.

Das Fünf-Sterne-Programm des DEB zur Förderung der Nachwuchsarbeit zeigt bereits erste Ergebnisse, jedoch hat der REV mit nur drei Sternen die wenigsten aller Erstliga-Klubs. Damit sind nicht nur die sportlichen Ambitionen, sondern auch die finanzielle Unterstützung durch den DEB gefährdet. Im Zuge dessen müssen die Fischtown Pinguins hohe Strafzahlungen leisten, da sie die Vorgaben nicht vollständig erfüllen können. Zudem musste die Eisarena kulinarisch aufgrund einer beschädigten Ammoniak-Leitung vorübergehend schließen, was zusätzlichen Druck auf die finanzielle Lage des Klubs ausübt.

Alternativen in Sicht?

Um der problematischen Eis-Flächen-Situation Herr zu werden, wird eine kostengünstige Traglufthalle als mögliche Lösung in Betracht gezogen. Ein Preis von etwa zwei Millionen Euro steht im Raum, doch die Sanierung der Stadthalle hat derzeit oberste Priorität, was die Finanzierung der zweiten Eisfläche erschwert. „Ohne eine zweite Eisfläche sind keine weiteren Entwicklungen im Eishockey-Standort Bremerhaven möglich“, betont Müller.

Aktuell stehen die Zeichen für den REV Bremerhaven auf Sturm, und die Zukunft des Vereins wird nicht nur von sportlichen Leistungen, sondern auch von den politischen Entscheidungen im Landeshaushalt abhängen. Die Hoffnung der Verantwortlichen bleibt, dass sich bald eine Lösung findet, um dem Eishockeysport in Bremerhaven eine stabile Basis zu geben. Bis dahin bleibt der Verein auf die Unterstützung seiner Mitglieder und der Stadt angewiesen, um die Herausforderungen zu bewältigen.