Mini-Superzelle trifft Bremen: 1856 Blitze und heftiger Starkregen!

Mini-Superzelle trifft Bremen: 1856 Blitze und heftiger Starkregen!
Bremen, Deutschland - In der Nacht zum Sonntag hat eine gewaltige Gewitterformation über Bremen, Delmenhorst und deren Umgebung gewütet. Starker Regen, heftige Sturmböen und sogar orkanartige Böen hielten die Anwohner in Atem. Der Deutsche Wetterdienst (DWD) stempelte dieses Phänomen als Mini-Superzelle. Solche Gewitter zeichnen sich durch ihre niedrig aufbauenden, rotierenden Aufwinde aus und können sehr lokal begrenzte, aber heftige Wetterereignisse hervorrufen, wie Weser-Kurier berichtet.
Im Zeitraum zwischen 23:55 und 0:25 Uhr zählte man über Delmenhorst, Ganderkesee und den westlichen Teil Bremens sage und schreibe 1856 Blitze. Wenige Minuten später fiel in der Region innerhalb von 30 Minuten rund 25 Liter Regen pro Quadratmeter. Die Polizei in Bremen und Delmenhorst meldete zunächst keine größeren Einsätze, jedoch war die Bremer Feuerwehr am Sonntagmorgen mit insgesamt zehn Einsätzen gefordert. Zwei davon waren vollgelaufene Keller, während der Rest umgestürzte Äste auf Straßen betraf.
Mögliche Gewittergefahren in Deutschland
Die Wetterlage in Deutschland bleibt angespannt. Wie auch HNA und Come-on ausführlich berichten, drohen in vielen Regionen des Landes, darunter Bayern, Sachsen und Brandenburg, Superzellen, die mit heftigen Hagel- und Sturmböen einhergehen können. Die Wetterexpertin Kathy Schrey warnt, dass diese Hagelkörner einen Durchmesser von über 5 cm erreichen und erheblichen Schaden an Gebäuden und Fahrzeugen anrichten können.
Die aktuelle Wetterlage ist geprägt von extremer Windscherung, die gewaltige Änderungen der Windrichtung und -geschwindigkeit mit sich bringt und die Bildung von Tornados begünstigen kann. Der DWD ruft daher zur Vorsicht auf und gibt Ähnliches für die kommenden Tage an. Wer sich in betroffenen Gebieten befindet, sollte am besten zuhause bleiben, um sich und andere zu schützen.
Schutz vor den Unwettern
Die Risiken, die von diesen Wetterphänomenen ausgehen, sind nicht zu unterschätzen. Neben den Naturgewalten selbst gibt es auch die Gefahr von Überflutungen in dicht bebauten Gebieten. Besonders betroffen könnten Regionen werden, in denen kurzfristig bis zu 30 Liter Regen pro Quadratmeter fallen können. Sturmböen könnten Geschwindigkeiten von bis zu 110 km/h erreichen. Auch hier heißt es, aufmerksam bleiben und die Warnungen des DWD ernst nehmen, um Unfälle und Schäden zu vermeiden.
In einem solchen Wetterchaos gilt es, sowohl die eigene Sicherheit als auch die der Mitmenschen stets im Auge zu behalten. Die Natur zeigt sich von ihrer wildesten Seite, und mit der richtigen Vorsicht kann man trotz allem einigermaßen gelassen durch die Unwetterzeit kommen.
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Ort | Bremen, Deutschland |
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