Schwammstadt Bremen: Neue Wege gegen Klimafolgen und Hochwasser!

Am 23. Juni 2025 startet Bremen das Projekt "Schwammstadt", um durch bessere Regenwasserbewirtschaftung Klimaanpassung zu fördern.
Am 23. Juni 2025 startet Bremen das Projekt "Schwammstadt", um durch bessere Regenwasserbewirtschaftung Klimaanpassung zu fördern. (Symbolbild/NAGW)

Schwammstadt Bremen: Neue Wege gegen Klimafolgen und Hochwasser!

Bremen, Deutschland - In einer Zeit, in der der Klimawandel die Städte vor immense Herausforderungen stellt, hat Bremen heute einen entscheidenden Schritt zur Anpassung an diese Veränderungen gemacht. Am 23. Juni 2025 fand die Auftaktveranstaltung zur Initiative „Schwammstadt Bremen“ statt, bei der Senatorin für Umwelt, Klima und Wissenschaft, Kathrin Moosdorf, zahlreiche Akteure aus der Verwaltung und institutionellen Bereichen begrüßte. Wie die Senatspressestelle Bremen berichtet, zielt dieses innovative Konzept darauf ab, die Hansestadt zukunftsfähig zu machen, indem Regenwasser besser genutzt, mehr Versickerungsflächen geschaffen und grüne Orte in der Stadt gefördert werden.

Die Wetterextreme wie Starkregen, Hitzeperioden und Trockenheit sind bereits Teil der urbanen Wirklichkeit, und Bremen will diesen Herausforderungen mit klugen Maßnahmen begegnen. Das Schwammstadt-Prinzip soll nicht nur die Lebensqualität der Bürger erhöhen, sondern auch die Stadt an die Folgen des Klimawandels anpassen. Die geplanten Maßnahmen zur Regenwasserbewirtschaftung und Begrünung sind ein echter Wurf gegen Überschwemmungen und sollen die Stadt an heißen Tagen angenehm kühlen.

Einbindung der Akteure

Ein zentrales Element der Veranstaltung war der Austausch zwischen den verschiedenen Akteuren zur Entwicklung eines tragfähigen Handlungskonzepts. In der ersten Phase sollen Mitarbeitende aus der Verwaltung und verwaltungsnahen Institutionen aktiv eingebunden werden. Gemeinsam wird an einem Konzept gearbeitet, das Informationsketten optimiert, rechtliche Rahmenbedingungen prüft und praktikable Musterlösungen erarbeitet. Die Webseite des Umweltbundesamts weist darauf hin, dass solche Konzepte nicht nur in Bremen nötig sind, sondern Teil der deutschen Anpassungsstrategie an den Klimawandel (DAS) sind, die von der Bundesregierung ins Leben gerufen wurde.

Die Initiative „Schwammstadt Bremen“ wird durch das EU-Projekt „Pathways2Resilience“ finanziell unterstützt. Ein wesentlicher Baustein ist das Ziel, dass das Regenwasser dort zurückgehalten wird, wo es anfällt, sei es auf Dächern, in Parks oder entlang von Straßen. Diese Ansätze sollen nicht nur den Wasserkreislauf verbessern, sondern auch die Aufenthaltsqualität in der Stadt nachhaltig erhöhen.

Blick auf die Zukunft

In der zweiten Phase des Projekts wird das Handlungskonzept öffentlich gemacht und durch Ideen von Ortsbeiräten, Bürgern und Interessensgruppen ergänzt. Die Bevölkerung wird somit aktiv in den Prozess eingebunden, was nicht nur die Akzeptanz erhöht, sondern auch kreative Ansätze für die Umsetzung hervorbringen kann. Die Ideen, die hier entstehen, haben das Potenzial, Bremen als Vorzeigestadt für Klimaanpassung neu zu positionieren.

Durch die Entwicklung und Umsetzung von nachhaltigen Konzepten wie der Schwammstadt wird Hoffnung geschürt, dass urbane Zentren nicht nur widerstandsfähiger gegen den Klimawandel werden, sondern auch zu lebendigen und attraktiven Lebensräumen für alle Bürger.* Die Expertise zur Klimaanpassung wird zunehmend in städtische Planung integriert, was die langfristige Resilienz fördert und unsere Städte auf die Herausforderungen der Zukunft vorbereitet. Zusammen können wir die Lebensqualität in unseren Städten nachhaltig verbessern.

Details
OrtBremen, Deutschland
Quellen