Vogelgrippe-Verdacht in Bremen: Schutzmaßnahmen für Hobbyhalter greifen

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In Bremen gibt es Verdachtsfälle auf Vogelgrippe. Zwei Wildvögel werden untersucht, Schutzmaßnahmen für Geflügelhalter sind aktiv.

In Bremen gibt es Verdachtsfälle auf Vogelgrippe. Zwei Wildvögel werden untersucht, Schutzmaßnahmen für Geflügelhalter sind aktiv.
In Bremen gibt es Verdachtsfälle auf Vogelgrippe. Zwei Wildvögel werden untersucht, Schutzmaßnahmen für Geflügelhalter sind aktiv.

Vogelgrippe-Verdacht in Bremen: Schutzmaßnahmen für Hobbyhalter greifen

In Bremen gibt es aktuell besorgniserregende Entwicklungen in Bezug auf die Vogelgrippe. Wie der Weser-Kurier berichtet, wurden Ende Oktober Proben von zwei Wildvögeln zur Laboruntersuchung eingereicht. Die Ergebnisse dieser Untersuchungen stehen zwar noch aus, doch die Situation wird aufmerksam beobachtet. Momentan gibt es in Bremen keine bestätigten Fälle von Vogelgrippe, dennoch wurden nach einem Ausbruch in einem Legehennenbetrieb in Stuhr am 17. Oktober Schutz- und Überwachungszonen errichtet.

Die Schutzzone hat einen Radius von drei Kilometern, während die Überwachungszone einen von zehn Kilometern umfasst. Diese Zonen betreffen unter anderem Teile von Huchting und den Bremer Flughafen, während Vahr, Horn-Lehe und Hemelingen nicht in der Überwachungszone liegen. In beiden Zonen gilt ein striktes Aufstallungsgebot für Geflügel, und es wird empfohlen, Geflügel außerhalb dieser Zonen ebenfalls im Stall zu halten. Rund 3000 Stück Geflügel sind von der Stallpflicht betroffen, die bis zum 17. November 2025 gilt.

Vogelgrippe H5N1 und ihre Folgen

Doch die Geflügelpest breitet sich nicht nur in Bremen aus. Das Virus H5N1 hat in ganz Deutschland im Herbst 2025 früh und intensiv Fuß gefasst. Um die Situation zu bewältigen, mussten bereits über 500.000 Haus- und Wildvögel getötet werden, um die weitere Ausbreitung zu verhindern, berichtet rnd.de. Bundesminister Alois Rainer fordert Gemeinschaftslehren zu verstärkten Schutzmaßnahmen und appelliert an die Geflügelhalter, Hygieneregeln strickt einzuhalten und den Kontakt zu Wildvögeln zu vermeiden.

Besonders betroffen sind die Bundesländer Mecklenburg-Vorpommern, Niedersachsen und Brandenburg, wo bereits zahlreiche Tiere, insbesondere Kraniche, an dem Virus gestorben sind. In Niedersachsen mussten beispielsweise 20.500 Puten gekeult werden, und in Mecklenburg-Vorpommern mussten in Großbetrieben mit Legehennen insgesamt knapp 150.000 Tiere getötet werden. Auch in Bremen sind etwa 30 Hobbyhalter in der Schutzzone betroffen, während etwa 280 in der Überwachungszone unter den neuen Regelungen leiden.

Tipps für Geflügelhalter

Die Symptome bei einer Infektion des Geflügels mit H5N1 sind alarmierend. Bei erkrankten Tieren zeigen sich Apathie, Futterverweigerung, hohes Fieber, Durchfall und Atemprobleme. Geflügelhalter sollten ihre Tiere genau beobachten und das Veterinäramt informieren, wenn Verdachtsfälle auftreten. Wie die Tagesschau betont, ist es wichtig, kranke oder tote Wildvögel nicht anzufassen und Hunde von ihnen fernzuhalten. Die Übertragung auf Menschen bleibt nach Expertenmeinung zwar unwahrscheinlich, dennoch sollten vorsorgliche Maßnahmen höchsten Stellenwert haben.

Die Gesundheitsbehörden sind bemüht, die Risiken einzuschätzen und gegebenenfalls neue Schutzmaßnahmen anzordnen, je nach den Ergebnissen der Laboruntersuchungen. Es bleibt zu hoffen, dass die Lage bald unter Kontrolle gebracht werden kann, um die Geflügelhalter, die von dieser Krise betroffen sind, zu schützen und die Ausbreitung des Virus effektiv zu stoppen.