Drohnen-Hysterie: Über 1.000 verdächtige Flüge über Deutschland!
Über 1.000 verdächtige Drohnenflüge in Deutschland im Jahr 2025 dokumentiert. BKA warnt vor Gefahren und plant Maßnahmen zur Abwehr.

Drohnen-Hysterie: Über 1.000 verdächtige Flüge über Deutschland!
Die Frage, die zurzeit viele Menschen in Deutschland beschäftigt, lautet: Wer steuert die Drohnen über unseren Köpfen? Im Jahr 2025 wurden bereits mehr als 1.000 verdächtige Drohnenflüge registriert, wie Deutschlandfunk berichtet. Diese Zahlen gehen auf ein neu erstelltes Lagebild des Bundeskriminalamts (BKA) zurück, das einen alarmierenden Trend aufzeigt. BKA-Präsident Holger Münch wies darauf hin, dass die häufigsten Überflüge über militärischen Einrichtungen, Flughäfen, Rüstungsunternehmen und Hafenanlagen stattfanden. Die Hintergründe dieser Flüge bleiben größtenteils im Dunkeln, da die Piloten oft schwer zu identifizieren sind.
Bis Mitte Dezember hat sich ein klarer Trend abgezeichnet: Die „ausgeprägte Gefahrenlage“, wie Münch es beschreibt, wurde durch die Einbeziehung der Bundeswehr in die aktuellen Sicherheitsüberlegungen noch verstärkt. In vielen Fällen scheinen die Drohnenflüge offensichtlich staatlich gesteuerte Operationen zu sein, möglicherweise mit dem Ziel der Verunsicherung oder Informationsbeschaffung. Das BKA kann momentan jedoch noch nicht sicher bestätigen, ob diese Aktivitäten auf russische Akteure zurückzuführen sind, bringt Münch in seinen Äußerungen zum Ausdruck.
Pläne der Bundesregierung zur Drohnenabwehr
Vor diesem Hintergrund plant die Bundesregierung umfassende Maßnahmen, um die Sicherheit gegen Drohnensichtungen zu erhöhen, wie Tagesschau berichtet. Geplant ist, die Spezialeinheiten der Bundespolizei um eine Drohnenabwehreinheit zu ergänzen und ein Drohnenabwehrzentrum zu etablieren. Der Entwurf für ein neues Bundespolizeigesetz sieht außerdem erweiterte Kompetenzen für die Bundespolizei im Umgang mit Drohnen vor.
Die Notwendigkeit solcher Maßnahmen zeigt sich auch in der Tatsache, dass das bestehende Bundespolizeigesetz mittlerweile über 30 Jahre alt ist. Die neuen Regelungen sollen nun klar definieren, welche Befugnisse die Bundespolizei im Bereich der Drohnenabwehr hat. So wird es der Bundespolizei unter bestimmten Umständen erlaubt, Drohnen abzuschießen, wenn andere Maßnahmen nicht ausreichen, um Gefahren abzuwenden.
Zusammenarbeit von Bund und Ländern
Die angestrebte enge Verzahnung der polizeilichen und militärischen Drohnenabwehr könnte sich als entscheidend erweisen, insbesondere im Licht der jüngsten Vorfälle. Bund und Länder wollen gemeinsam an Lösungen arbeiten, um die Sicherheit an sensiblen Orten wie Flughäfen und Bahnhöfen zu verbessern. Hierbei bieten die Bundespolizei und die Bundeswehr ihre Unterstützung an, insbesondere wenn Drohnensichtungen vermutet werden.
Ein durchdachter Plan reicht jedoch nicht aus, wenn die Gefahrenlage so real ist wie jetzt. Die Bundesregierung muss schnell handeln, um den Bürger:innen ein Gefühl der Sicherheit und des Vertrauens zurückzugeben. In einer Zeit, in der die Bedrohungen vielfältiger und komplexer werden, ist es essentiell, sowohl präventiv als auch reaktiv richtig aufgestellt zu sein.
Bis die neuen Maßnahmen ihre Wirkung entfalten, bleibt abzuwarten, wie sich die Situation weiterentwickelt. Die Diskussion über die Sicherheit im Luftraum über Deutschland wird sicher noch lange ein Thema bleiben, nicht nur aufgrund der aktuellen Drohnenflüge, sondern auch wegen der Fähigkeiten, diese Bedrohungen effektiv zu bekämpfen.