Alarmierende Ausbreitung: Über 100 Nester der Asiatischen Hornisse in Hessen!

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Über 100 Nester der Asiatischen Hornisse in Hessen: Ausbreitung, Kosten und neue Handhabung seit 2025 im Fokus.

Über 100 Nester der Asiatischen Hornisse in Hessen: Ausbreitung, Kosten und neue Handhabung seit 2025 im Fokus.
Über 100 Nester der Asiatischen Hornisse in Hessen: Ausbreitung, Kosten und neue Handhabung seit 2025 im Fokus.

Alarmierende Ausbreitung: Über 100 Nester der Asiatischen Hornisse in Hessen!

Die Asiatische Hornisse breitet sich rasant in Deutschland aus und sorgt nicht nur in Hessen für besorgniserregende Nachrichten. Aktuellen Berichten zufolge wurden im Jahr 2023 bereits mehr als 100 Nester registriert, und es gibt keinen Hinweis darauf, dass die rasante Ausbreitung der invasiven Art gestoppt wurde. Besonders in Südhessen nimmt die Anzahl der Nester stetig zu, und auch in den Regierungsbezirken Gießen und Kassel wurden bereits Sichtungen gemeldet. Die Problematik zeigt sich deutlich: Im Jahr 2022 mussten über 250 Nester entfernt werden, was die Steuerzahler mehr als 80.000 Euro kostete, wie FFH berichtet.

Gesundheitliche Risiken durch die Hornisse

Die Asiatische Hornisse, auch bekannt als Vespa velutina, ist kleiner als die einheimische Europäische Hornisse und zeichnet sich durch ihre schwarze Grundfärbung und einen dunkel gefärbten Hinterleib mit wenigen gelben Streifen aus. Ihre schwarzen-gelben Beine sind ebenfalls leicht zu erkennen, sollten aber besser gemieden werden. In Frage kommende Imker warnen, dass diese Art signifikante Auswirkungen auf die Honigbienenpopulation hat, die für die Bestäubung vieler Pflanzen unerlässlich ist. Schätzungen zufolge frisst eine Kolonie Asiatischer Hornissen jährlich etwa 11 kg Insekten, was zu einem dramatischen Rückgang der Bienenvölker in den betroffenen Regionen führen kann.

Neue Entwicklungen der Bekämpfung

Die Lage ist jedoch nicht ganz hoffnungslos. Seit dem 24. März 2025 wird die Asiatische Hornisse nicht mehr als „Früherkennungsart“ eingestuft und gilt jetzt in mehreren Bundesländern, einschließlich Hessen, Baden-Württemberg und Nordrhein-Westfalen, als „weit verbreitet“. Diese Entscheidung des Bundesministeriums für Umwelt, Naturschutz, nukleare Sicherheit und Verbraucherschutz (BMUV) stellt einen Paradigmenwechsel in der Handhabung dieser invasiven Art dar. Künftig müssen Nester nicht mehr sofort beseitigt werden, sondern unterliegen einer Einzelfallprüfung, in der Risiken, Umweltwirkungen und Kosten abgewogen werden, wie HLNUG berichtet.

Dies bedeutet jedoch nicht, dass die Bedrohung vorbei ist. Invasive Arten wie die Asiatische Hornisse können erhebliche negative Auswirkungen auf die menschliche Gesundheit und die Wirtschaft haben. Daher ist es umso wichtiger, dass Bürger Sichtungen online melden können, um die Behörden zu unterstützen.

Internationale Perspektiven

Die Asiatische Hornisse hat nicht nur Deutschland, sondern auch Frankreich und andere europäische Länder im Visier. Die Art wurde vermutlich 2004 über Importware nach Europa gebracht und hat sich seitdem über Frankreich und angrenzende Länder bis hin zu Ungarn und der Slowakei verbreitet. Französische Imker berichten bereits von bis zu 50% der Honigbienentode, die mit dieser invasiven Spezies in Verbindung stehen, wie Euronews darlegt. In Frankreich arbeiten die Behörden daran, die Population einzudämmen und gleichzeitig Imkern Unterstützung anzubieten.

Insgesamt bleibt abzuwarten, wie sich die Lage in Deutschland entwickeln wird und ob die Maßnahmen zur Bekämpfung der Asiatischen Hornisse endlich greifen. Die drohende Ausbreitung ist ein reales Risiko, das sowohl Imker als auch die allgemeine Bevölkerung im Auge behalten sollte.