Brennender Böller in Kapuze: Junge in Bürstadt verletzt! Polizei sucht Zeugen!

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Ein Zehnjähriger in Bürstadt wurde verletzt, als ein Unbekannter ihm einen brennenden Böller in die Kapuze steckte. Die Polizei sucht Zeugen.

Ein Zehnjähriger in Bürstadt wurde verletzt, als ein Unbekannter ihm einen brennenden Böller in die Kapuze steckte. Die Polizei sucht Zeugen.
Ein Zehnjähriger in Bürstadt wurde verletzt, als ein Unbekannter ihm einen brennenden Böller in die Kapuze steckte. Die Polizei sucht Zeugen.

Brennender Böller in Kapuze: Junge in Bürstadt verletzt! Polizei sucht Zeugen!

In einer besorgniserregenden Entwicklung hat ein Zehnjähriger in Bürstadt, Südhessen, durch einen schockierenden Vorfall schwere Verletzungen erlitten. Ein Unbekannter steckte ihm einen brennenden Böller in die Kapuze seines Pullovers. Der Vorfall ereignete sich am Nachmittag auf der Alla-Hopp-Anlage. Der Täter packte den Jungen zunächst an der Schulter und handelte schnell, indem er den Feuerwerkskörper in die Kapuze steckte. Glücklicherweise konnte der Junge den Böller rechtzeitig aus seiner Kapuze holen, bevor er explodierte. Dennoch kam es zu Verletzungen an seiner Hand, die als „nicht unerheblich“ beschrieben werden und eine vorübergehende Krankenhausaufnahme erforderlich machten. Die Polizei hat inzwischen eine Fahndung nach dem gesuchten Täter eingeleitet, der bei der Tat einen gelben Pullover mit hochgezogener Kapuze trug. Die örtlichen Behörden bitten um Mithilfe und suchen Zeugen des Vorfalls. Tagesschau berichtet, dass solche Vorfälle in den letzten Jahren zugenommen haben.

Doch dieser Vorfall in Bürstadt ist nicht der einzige, der in letzter Zeit Besorgnis hervorruft. Die Silvesternacht 2024/2025 war geprägt von Chaos und Gewalt in vielen Städten Deutschlands. Bei Auseinandersetzungen mit Einsatzkräften gab es mindestens fünf Tote durch Feuerwerk. In Berlin beispielsweise musste die Polizei im Dauereinsatz gegen unerlaubtes Zünden von Feuerwerkskörpern kämpfen, während zehntausende Menschen am Brandenburger Tor feierten. Während Hamburg weitgehend positive Bilanz zog, kämpften die Einsatzkräfte in anderen Städten mit massiven Ausschreitungen, wie in Kiel, wo sie von einer großen Gruppe angegriffen wurden. In Köln wurden zwei Beamte durch Böller verletzt, und auch in München kam es zu Verletzungen von Kindern durch Feuerwerk. Frankfurter Rundschau informiert über die vermehrten Vorfälle und das zunehmende Risiko, welches von Feuerwerkskörpern ausgeht.

Gefahren und Verletzungen durch Feuerwerk

Die Risiken rund um Silvester sind enorm. Jedes Jahr erleiden zwischen 200 und 400 Menschen in Österreich Verletzungen durch Feuerwerk, vor allem junge Menschen sind betroffen. Statistiken zeigen, dass etwa zwei Drittel der Verletzten unter 25 Jahre alt sind, wobei die größte Risikogruppe die 15- bis 24-Jährigen umfasst. Auch Kinder bis 14 Jahre machen einen besorgniserregenden Anteil der Verletzten aus. Die Verletzungsmuster reichen von tiefen Schnittwunden über Amputationen bis hin zu schweren Verbrennungen, insbesondere an Händen und im Gesicht. Kosmo hebt hervor, dass in 78 Prozent der Fälle die Hände betroffen sind, was auf unsicheren Umgang mit Feuerwerkskörpern, oft unter Alkoholeinfluss, zurückzuführen ist.

Eine Alarmierende Feststellung: 93 Prozent der Befragten geben an, Raketen unsicher zu zünden, was das Risiko von Unfällen weiter erhöht. Besonders besorgniserregend ist, dass in 55 Prozent der Haushalte mit Kindern diese beim Zünden von Feuerwerkskörpern anwesend sind. Das schlechte Bewusstsein über die Gefahren der Pyrotechnik wird von Experten stark kritisiert. Der KFV-Direktor, Christian Simanofsky, betont die Notwendigkeit, das Bewusstsein für diese Risiken zu schärfen.

In Anbetracht dieser alarmierenden Entwicklungen ist es entscheidend, dass sowohl Eltern als auch die gesamte Gesellschaft Verantwortung übernehmen, um Kinder und Jugendliche vor der Gefährdung durch Feuerwerk zu schützen. Vor allem in den kommenden Feierlichkeiten sollte jeder daran denken, dass Sicherheit an erster Stelle steht.