Fahrkartenpreise im Rhein-Main-Gebiet steigen: Bis zu 4,9% teurer!

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Ab Januar 2024 steigen die Ticketpreise im RMV und NVV. Das Deutschlandticket kostet dann 63 Euro. Erfahren Sie mehr.

Ab Januar 2024 steigen die Ticketpreise im RMV und NVV. Das Deutschlandticket kostet dann 63 Euro. Erfahren Sie mehr.
Ab Januar 2024 steigen die Ticketpreise im RMV und NVV. Das Deutschlandticket kostet dann 63 Euro. Erfahren Sie mehr.

Fahrkartenpreise im Rhein-Main-Gebiet steigen: Bis zu 4,9% teurer!

Die Preise für Busse und Bahnen im Rhein-Main-Verkehrsverbund (RMV) steigen ab Januar 2024 um durchschnittlich 4,75%. Laut der Süddeutschen Zeitung resultiert die Preiserhöhung aus den gestiegenen Kosten für Löhne, Gleisnutzung und Energie. Auch im Nordhessischen Verkehrsverbund (NVV) werden die Ticketpreise um durchschnittlich 4,9% angehoben, während der Verkehrsverbund Rhein-Neckar (VRN) die Preise um 3,9% erhöht. Hierbei wird ebenfalls auf allgemeine Kostensteigerungen hingewiesen.

In einem weiteren Schritt plant der VRN, wenig genutzte Fahrkarten ab Januar zu streichen und eine übersichtlichere Tarifstruktur zu schaffen. Besonders betroffen von den neuen Preisen sind die Neun-Uhr-Monatskarte sowie die 65-Plus-Monatskarte, deren Nachfrage durch die Verbreitung des beliebten Deutschlandtickets gesunken ist.

Das Deutschlandticket im Fokus

Das Deutschlandticket bleibt ein wichtiger Punkt im öffentlichen Nahverkehr. Ab Januar 2024 erhöht sich der Preis auf 63 Euro pro Monat, was einer Erhöhung von 5 Euro entspricht. Dieses Ticket ermöglicht den Nutzern die Nutzung einer Vielzahl von Verkehrsmitteln, darunter Regionalzüge, Busse, Straßenbahnen und U-Bahnen in ganz Deutschland, mit einigen Einschränkungen, wie beispielsweise für Fernzüge der Deutschen Bahn. Wie die RMV-Website erklärt, gilt das Ticket auch in Nachbarländern, sofern die jeweiligen Tarife anwendbar sind.

Besonders seit Einführung des Deutschlandtickets im Mai 2023 ist eine positive Entwicklung im Nahverkehr zu verzeichnen. Laut dem Statistischen Bundesamt ist die Anzahl der Fahrgäste im Linienverkehr auf 11,4 Milliarden gestiegen – ein Plus von rund 5% im Vergleich zum Vorjahr. Diese Zahlen verdeutlichen, wie das Deutschlandticket zur Steigerung der Nutzung im öffentlichen Personennahverkehr (ÖPNV) beiträgt.

Auswirkungen auf die Fahrgastzahlen

Der Anstieg der Fahrgastzahlen zeigt sich im gesamten Nahverkehr, wo die Nutzung von Bussen und Bahnen ein Plus von 5% aufweist. Dem gegenüber steht jedoch ein Rückgang im Fernverkehr, der auch durch streikbedingte Ausfälle im ersten Quartal 2024 bedingt ist. Hier sank die Zahl der Fahrgäste auf 142 Millionen, was einem Rückgang von 4% im Vergleich zu 2023 entspricht, während die Nutzung von Bussen im Fernverkehr leicht stieg.

Insgesamt zeigt sich, dass das Deutschlandticket bei den Fahrgästen hoch im Kurs steht und die durchschnittliche Reisestrecke im Nahverkehr von 22 auf 23 Kilometer ansteigt. Der Bund diskutiert bereits über mögliche Preissteigerungen im Rahmen der Koalitionsverhandlungen bezüglich des Fortbestands des Deutschlandtickets ab 2027.

Die Veränderungen im Tarifgefüge und die steigenden Ticketpreise verdeutlichen, dass die Nutzung des ÖPNV auch weiterhin eine spannende Sache bleibt – egal, ob im Rhein-Main-Gebiet oder darüber hinaus.