Neue Köpfe in der Kriminalpolizei: Wechsel in Bergstraße und mehr!

Neue Köpfe in der Kriminalpolizei: Wechsel in Bergstraße und mehr!

In Hessen gibt es frischen Wind bei der Kriminalpolizei, denn gleich mehrere neue Führungspersönlichkeiten stehen in den Startlöchern. Am 29. November 2025 wurde Dominique Weber, 37 Jahre alt, zur neuen Leiterin der Kriminalpolizei im Kreis Bergstraße ernannt und übernimmt damit die Aufgabe von Kriminaldirektor Benjamin Henne, der nun die Polizeidirektion Bergstraße leitet. Weber bringt eine beachtliche Karriere mit, die sie unter anderem bei der Hessischen Bereitschaftspolizei und im Streifendienst in Wiesbaden verbracht hat. Auch beim Hessischen Innenministerium und in verschiedenen Führungsfunktionen beim Polizeipräsidium Frankfurt konnte sie wertvolle Erfahrungen sammeln. Daneben findet man sie in ihrer Freizeit beim Tennis, Fitnesstraining oder beim Wandern.

Nicht nur im Kreis Bergstraße gibt es Veränderungen. Thomas Heberer, 50 Jahre alt, hat die Leitung der regionalen Kriminalinspektion Darmstadt-Dieburg übernommen. Er folgt auf Christian Resch, der zur Polizeidirektion Offenbach gewechselt ist. Heberer bringt rund 20 Jahre Erfahrung aus dem Polizeipräsidium Südosthessen in Offenbach und war zuletzt für die Direktion Verkehrssicherheit beim Polizeipräsidium Frankfurt verantwortlich. Seine Familie besteht aus seiner Frau und zwei kleinen Kindern, und sie wohnen im Landkreis Darmstadt-Dieburg.

Änderungen auch in Groß-Gerau und Odenwald

Patrick Sebischka, erst 34 Jahre alt, wird ab sofort die Kriminalpolizei im Kreis Groß-Gerau leiten. Er tritt an die Stelle von Alexander Lorenz, der nun die Polizeidirektion Odenwald leitet. Sebischka hat diverse Führungs- und Stabsfunktionen bei den Polizeipräsidien Westhessen und Frankfurt durchlaufen, bevor er ein Masterstudium an der Deutschen Hochschule der Polizei in Münster abschloss. Mit seinem Wohnsitz im rheinland-pfälzischen Montabaur zeigt er, dass die neue Generation von Führungskräften im Polizeiwesen in den Startlöchern steht.

Die Leitung der regionalen Kriminalinspektion der Polizeidirektion Odenwald hat kommissarisch der Erste Kriminalhauptkommissar Andreas Wedeleit übernommen. Er vertritt den scheidenden Kriminaloberrat Ralf Levita, der in den Ruhestand trat. Die Veränderungen in der Leitung spiegeln eine dynamische und sich ständig anpassende Polizeiarbeit wider und zeigen, dass die Herausforderungen im Bereich der Inneren Sicherheit ernst genommen werden.

Polizeiliche Herausforderungen und Statistiken

Was die Herausforderungen für die Polizei betrifft, zeigt die Polizeiliche Kriminalstatistik des BKA, dass die erfassten Straftaten im Jahr 2023 einen neuen Höchststand erreicht haben. Die Zahl stieg um 5,5 % von 5.628.584 im Jahr 2022 auf 5.940.667 Fälle. Das bedeutet, dass die Polizei gefordert ist, ihre Ressourcen strategisch zu planen, um den wachsenden Anforderungen gerecht zu werden.

Laut der Statistik wurde auch die Aufklärungsquote, mit 58,4 %, gesteigert, was um 1,1 Prozentpunkte höher ist als im Vorjahr. Die Ursachen für den Anstieg der Straftaten sind vielschichtig: mehr Mobilität nach dem Ende der Covid-19-Beschränkungen, wirtschaftliche Belastungen durch Inflation und eine hohe Zuwanderungsrate tun ihr Übriges. Dabei kam es 2023 zu einem signifikanten Anstieg bei der Gewaltkriminalität und den Diebstahlsdelikten.

Diese Entwicklungen unterstreichen die Notwendigkeit einer ständigen Anpassung und Weiterbildung in den Reihen der Polizei. Ein gutes Händchen bei der Umsetzung der gestiegenen Anforderungen ist gefragt, und das neue Führungspersonal scheint gut gerüstet zu sein für die kommenden Herausforderungen in der Kriminalitätsbekämpfung. Die Polizei erfüllt hoheitliche Aufgaben gemäß dem Polizeirecht und ist gefordert, die öffentliche Sicherheit und Ordnung zu gewährleisten, sowie straftats- und gefahroderverhindern, auch wenn die Statistiken eines nicht verheimlichen können: es bleibt viel zu tun.