Vogelgrippe: Hessen verhängt Stallpflicht – Neue Landkreise betroffen!

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Immer mehr Landkreise in Hessen verhängen Stallpflicht wegen der Vogelgrippe. Aktuelle Situation und betroffene Gebiete im Blick.

Immer mehr Landkreise in Hessen verhängen Stallpflicht wegen der Vogelgrippe. Aktuelle Situation und betroffene Gebiete im Blick.
Immer mehr Landkreise in Hessen verhängen Stallpflicht wegen der Vogelgrippe. Aktuelle Situation und betroffene Gebiete im Blick.

Vogelgrippe: Hessen verhängt Stallpflicht – Neue Landkreise betroffen!

Angesichts der fortschreitenden Ausbreitung der Vogelgrippe haben in Hessen mehrere Landkreise eine Stallpflicht für Geflügel erlassen. Der Vogelsbergkreis war einer der ersten, der am Dienstag eine Allgemeinverfügung zur Sicherheit der heimischen Geflügelbestände einführte. Diese Maßnahme ist Teil einer dynamischen Situation, die sich kontinuierlich entwickelt und in der es durchaus möglich ist, dass weitere Landkreise nachziehen. Zu den bereits betroffenen Regionen zählen Groß-Gerau, Gießen, Limburg-Weilburg, Marburg-Biedenkopf, Waldeck-Frankenberg, Kassel und Wetteraukreis. In einigen dieser Kreise gilt die Stallpflicht lediglich für spezifische Gebiete oder Betriebe, wie etwa in Bergstraße und Darmstadt-Dieburg, wo lediglich bestimmte Regionen betroffen sind, und in Bad Hersfeld und Schwalm-Eder, wo es nur für individuelle Betriebe erforderlich ist. Dieses Vorgehen erinnert an die Regelungen im Saarland, wo eine landesweite Anweisung erlassen wurde, doch in Hessen entscheiden die Landkreise autonom über ihre Maßnahmen. Wie ffh.de berichtet, haben viele Landkreise bereits auf die bedrohliche Lage reagiert.

Die Vogelgrippe, auch bekannt als Geflügelpest, ist eine hochansteckende Infektionskrankheit, die für zahlreiche Vogel- und Geflügelarten oft tödlich endet. In der Vergangenheit war das Virus vorwiegend auf die kalte Jahreszeit beschränkt, mittlerweile finden sich jedoch ganzjährig Nachweise mit saisonalen Schwankungen, wie augsburger-allgemeine.de hinweist. Dies stellt die Landwirte vor neue Herausforderungen. Besonders besorgniserregend ist die Situation in anderen Teilen Deutschlands, wo zehntausende Tiere bereits aufgrund der Krankheit getötet wurden. In Baden-Württemberg wurden etwa 15.000 Tiere in einem Geflügelbetrieb abgefangen, um die Ausbreitung einzudämmen.

Risiken und Maßnahmen

Der Bundeslandwirtschaftsminister Alois Rainer fordert in Anbetracht der sich schnell ausbreitenden Vogelgrippe verstärkte Maßnahmen, um die lokalen Bestände zu schützen. Das Risiko für weitere Ausbrüche wurde vom Friedrich-Loeffler-Institut (FLI) auf „hoch“ heraufgesetzt, insbesondere in Bundesländern mit starkem Vogelzug wie Mecklenburg-Vorpommern und Niedersachsen. Diese Gebiete sind besonders gefährdet, da viele Wildvögel, wie die Kraniche, große Migrationsrouten haben. Ominöserweise sind in diesem Jahr über 2.000 Kraniche an der Geflügelpest verendet, was die Dringlichkeit der Situation unterstreicht. Laut tagesschau.de erfordert es von allen Geflügelhaltern, strenge Hygienemaßnahmen einzuhalten und den Kontakt zu Wildvögeln zu vermeiden.

Es bleibt zu hoffen, dass durch die eingeführten Stallpflichten und die konsequente Einhaltung von Hygieneregeln die Ausbreitung des Virus eingedämmt werden kann. Die Bevölkerung wird aufgefordert, bei Funden erkrankter oder verendeter Wildvögel umgehend die Behörden zu informieren und den Kontakt möglichst zu vermeiden, um ihr eigenes Risiko zu minimieren. Zudem gibt es Impfstoffe gegen die Vogelgrippe für Geflügel, deren Einsatz jedoch sorgfältig abgewogen werden muss, insbesondere in der Masthähnchenproduktion.