Bildungsminister Schwarz besucht Familienklasse in Wetzlar: Hoffnung für Eltern und Kinder!

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Bildungsminister Schwarz besucht Familienklasse in Wetzlar, um schulische Unterstützung für Kinder und Eltern zu fördern.

Bildungsminister Schwarz besucht Familienklasse in Wetzlar, um schulische Unterstützung für Kinder und Eltern zu fördern.
Bildungsminister Schwarz besucht Familienklasse in Wetzlar, um schulische Unterstützung für Kinder und Eltern zu fördern.

Bildungsminister Schwarz besucht Familienklasse in Wetzlar: Hoffnung für Eltern und Kinder!

In Hessen gibt es eine sinnvolle Initiative, die Kindern und ihren Familien in schwierigen Lebenslagen unter die Arme greift. Bildungsminister Schwarz besuchte kürzlich eine der 45 sogenannten Familienklassen an der Dahlheimschule in Wetzlar. Hier wird eine innovative Verbindung von schulischer Förderung und Jugendhilfe geschaffen, die nicht nur den Kindern, sondern auch den Eltern zugutekommt. Die Schullaufbahn junger Menschen verläuft oftmals alles andere als reibungslos – besonders wenn familiäre Schwierigkeiten und unsichere Lebensverhältnisse hinzukommen. Daher zielt das Konzept der Familienklassen darauf ab, Schülerinnen und Schüler sowie ihre Eltern in herausfordernden Situationen zu unterstützen.

Bei seinem Besuch betonte Minister Schwarz die Wichtigkeit dieser Initiative. Die Familienklasse in Wetzlar kooperiert eng mit der Dahlheimschule, einem regionalen Beratungs- und Förderzentrum sowie dem Albert-Schweitzer-Kinderdorf Hessen. Auch der Lahn-Dill-Kreis und die Stadt Wetzlar sind als Partner eingebunden. Hier wird ein gemeinsamer Weg beschritten, um den Schulalltag für Kinder mit herausforderndem Verhalten zu erleichtern.

Ein einzigartiges Konzept für Familien

Einmal pro Woche verbringen Eltern und Erziehungsberechtigte einen Schultag in der Familienklasse. Sie werden begleitet von einer Lehrkraft und einem Multifamilientrainer, der den Austausch und die Unterstützung innerhalb der Gruppe moderiert. Dabei werden die Eltern und Kinder als „Expertinnen und Experten“ ihrer eigenen Situation anerkannt, was ihrem Selbstvertrauen und ihren Fähigkeiten zugutekommt. Das Lernen geschieht dabei nicht nur im Klassenzimmer, sondern auch durch gemeinsame Aktivitäten und Spiele.

Das Ziel ist klar: Die Kinder sollen lernen, ihren Schulalltag besser zu meistern. Die Familienklasse sieht einen individuellen Lernplan für jedes Kind vor, der von der zuständigen Lehrkraft erstellt wird. Zudem wird die Erziehungskompetenz der Eltern gestärkt und die Beziehung zwischen Eltern und Kind verbessert. Eine Teilnahme an der Familienklasse ist auf drei bis sechs Monate angelegt, während die Schülerinnen und Schüler an den restlichen Tagen ihre Regelklassen besuchen.

Stärkung der Gemeinschaft

Das Konzept der Familienklassen geht weit über den rein schulischen Ansatz hinaus. Es fördert die Kommunikation innerhalb der Familie und ermöglicht den Austausch von Eltern untereinander, was bei der Bewältigung ihrer Herausforderungen sehr hilfreich ist. Dabei wird auch die Bildungsgerechtigkeit in der Region gestärkt, da alle Kinder die gleiche Chance auf Unterstützung erhalten – unabhängig von ihren familiären Hintergründen. Damit schaffen die Familienklassen ein starkes Netzwerk, das auf Zusammenarbeit und gegenseitiger Hilfe basiert.

Die Initiative ist kein Einzelfall. Auch andere Städte in Hessen, wie Stadtallendorf, haben Familienklassen eingerichtet, die in Zusammenarbeit mit Schulen, Jugendhilfe und Fachkräften aktiv daran arbeiten, die sozialen Kompetenzen der Kinder zu entwickeln und schulische Herausforderungen zu meistern. Es ist ein Schritt in die richtige Richtung, um die Chancengleichheit für alle Schüler zu fördern und ihnen den notwendigen Rückhalt zu geben, den sie benötigen, um erfolgreich lernen zu können. Der bsj Marburg berichtet zudem über ähnliche Projekte in der Region, die die wichtige Rolle der Schulsozialarbeit in diesem Zusammenhang hervorheben.

Die Schulsozialarbeit spielt eine entscheidende Rolle bei der Unterstützung von Kindern und Jugendlichen. Um ihnen bestmöglich zur Seite zu stehen, sind qualifizierte Fachkräfte gefragt, die als neutrale Ansprechpartner fungieren und wichtige Werkzeuge zur Förderung sozialer Kompetenzen anbieten. Der Bedarf an solchen Angeboten hat in jüngster Zeit stark zugenommen, was auch die Diskussion über eine verstärkte Schulsozialarbeit weiter anheizt. Die Pandemie hat die Situation vieler Kinder verschärft, was die Notwendigkeit einer soliden Unterstützung noch einmal verdeutlicht.

Zusammengefasst lässt sich sagen, dass die Familienklassen in Hessen eine wertvolle Antwort auf gesellschaftliche Herausforderungen geben. Sie bieten nicht nur scholastische Förderung, sondern auch ein ganzheitliches Unterstützungsangebot für Familien, das auf Austausch und Zusammenarbeit basiert. Es bleibt zu hoffen, dass solche Initiativen weiterhin wachsen und unterstützen können, damit jedes Kind die Chance auf eine erfolgreiche Schullaufbahn erhält.