Siemens Healthineers: Gewinnprognose sinkt wegen Zollbelastungen!

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Siemens Healthineers kündigt 2025 kein signifikantes Wachstum an; Zölle und Währungseffekte belasten Ergebnisse. Erfahren Sie mehr.

Siemens Healthineers kündigt 2025 kein signifikantes Wachstum an; Zölle und Währungseffekte belasten Ergebnisse. Erfahren Sie mehr.
Siemens Healthineers kündigt 2025 kein signifikantes Wachstum an; Zölle und Währungseffekte belasten Ergebnisse. Erfahren Sie mehr.

Siemens Healthineers: Gewinnprognose sinkt wegen Zollbelastungen!

Die Zukunft von Siemens Healthineers steht aktuell unter einem fragwürdigen Stern. Am 5. November 2025 hat das Unternehmen bekannt gegeben, dass für das Geschäftsjahr 2025/26 kein signifikantes Wachstum erwartet wird. Wie die kma-online berichtet, werden Handelszölle und negative Währungseffekte als Hauptgründe für die unsichere Prognose genannt.

Die finanziellen Auswirkungen sind nicht zu unterschätzen. Zölle sollen das Ergebnis mit rund 400 Millionen Euro belasten – das ist doppelt so viel wie im Vorjahr. Analysten erwarteten hingegen eine Steigerung des bereinigten Ergebnisses je Aktie auf 2,48 Euro. Stattdessen wurde die neue Prognose auf 2,20 bis 2,40 Euro eingekürzt, was die Marktbeobachter überrascht hat. Im Vorjahr lag der Gewinn je Aktie bei 2,39 Euro und stieg um sieben Prozent.

Umsatzentwicklung und Herausforderungen

Für das laufende Geschäftsjahr wird ein vergleichbarer Umsatzanstieg von fünf bis sechs Prozent prognostiziert, wenn man von der stagnierenden Labordiagnosik-Sparte absieht. Siemens Healthineers konnte im vergangenen Jahr den Umsatz um 5,9 Prozent auf 23,4 Milliarden Euro steigern, angetrieben von einer starken Nachfrage nach Bildgebungstechnologien und dem Krebsspezialisten Varian. Im zweiten Quartal des Geschäftsjahres schnitt das Unternehmen besser ab als erwartet, mit einem Umsatz von 5,9 Milliarden Euro und einem angepassten Ergebnis vor Zinsen und Steuern (Ebit), das um fast 20 Prozent auf 982 Millionen Euro stieg. Der Nettogewinn konnte sogar um ein Viertel auf 537 Millionen Euro zulegen, wie n-tv berichtet.

Trotz dieser positiven Entwicklungen betont Vorstandschef Bernd Montag, dass die geopolitische Volatilität, insbesondere im Handel zwischen den USA und China, große Herausforderungen für das Unternehmen mit sich bringt. Um den Druck durch die Zölle zu mildern, plant Siemens Healthineers, die Auswirkungen durch Preiserhöhungen und Einsparungen auszugleichen, und sogar Teile der Produktion in die USA zu verlagern.

Dividende und Investorentag

Positiv zu erwähnen ist die Erhöhung der Dividende auf 1 Euro je Aktie, was fünf Cent mehr als im Vorjahr bedeutet. Montag bezeichnete das vergangene Geschäftsjahr als erfolgreich, trotz des herausfordernden Umfelds. Am 17. November steht ein Investorentag an, bei dem die neuen Mittelfristziele vorgestellt werden sollen, um die Aktionäre über die künftige Strategie zu informieren.

Insgesamt zeigt sich, dass Siemens Healthineers trotz einer stabilen Basis und solider Wachstumsdriver vor ernsthaften Schwierigkeiten steht, die das Unternehmen in den kommenden Monaten meistern muss. Ein gutes Händchen in der strategischen Planung könnte entscheidend sein, um im hart umkämpften Markt bestehen zu bleiben.