Faszination Fahrrad: Ausstellung im Museum zeigt historische Meilensteine!

Entdecken Sie die beeindruckende Ausstellung „Der eigene Antrieb. Feine Fahrräder“ im Museum Angewandte Kunst in Frankfurt bis 14. September 2025. Erleben Sie die Entwicklung des Fahrrads aus drei Jahrhunderten und seine Rolle in Sport, Gesundheit und Lifestyle.

Entdecken Sie die beeindruckende Ausstellung „Der eigene Antrieb. Feine Fahrräder“ im Museum Angewandte Kunst in Frankfurt bis 14. September 2025. Erleben Sie die Entwicklung des Fahrrads aus drei Jahrhunderten und seine Rolle in Sport, Gesundheit und Lifestyle.
Entdecken Sie die beeindruckende Ausstellung „Der eigene Antrieb. Feine Fahrräder“ im Museum Angewandte Kunst in Frankfurt bis 14. September 2025. Erleben Sie die Entwicklung des Fahrrads aus drei Jahrhunderten und seine Rolle in Sport, Gesundheit und Lifestyle.

Faszination Fahrrad: Ausstellung im Museum zeigt historische Meilensteine!

Das Fahrrad – das weltweit meistgenutzte Verkehrsmittel – hat eine lange und spannende Geschichte. Heute, am 20.06.2025, zeigt die Ausstellung „Der eigene Antrieb. Feine Fahrräder“ im Museum Angewandte Kunst in Frankfurt die Höhepunkte des Fahrraddesigns über drei Jahrhunderte. Von Karl Drais‘ bahnbrechender Laufmaschine, die das Zweiradprinzip erfand, bis hin zu modernen, 3D-gedruckten Modellen, wird die Entwicklung des Fahrrads eindrucksvoll dokumentiert.

Diese Ausstellung ist nicht nur eine Feier des Designs, sondern auch der technischen Innovation und der sozialen Bedeutung des Fahrrads. Im Laufe der Jahre hat es sich vom einfachen Fortbewegungsmittel zu einem Symbol für Sport, Gesundheit und Lifestyle gewandelt, so feuilletonfrankfurt. Fahrräder erweitern den Aktionsradius der Menschen und fördern individualisierten Verkehr.

Vom Hochrad zum E-Bike

Das Fahrrad hat sich, seit Drais 1817 die Draisine vorstellte, erheblich weiterentwickelt. Dieses erste Fahrrad hatte keine Pedale und wurde vom Fahrer durch Schieben mit den Füßen vorangetrieben. Erst 50 Jahre später wurden Fahrräder mit Pedalen ausgestattet, was zu einer breiteren Akzeptanz führte. Das Hochrad, das zwischen 1860 und 1880 populär war, wurde zum Prestigeobjekt, während das Niederrad, wie wir es heute kennen, erst 1885 in England konstruiert wurde und den Begriff „Fahrrad“ in Umlauf brachte, erklärt Planet Wissen.

In der Ausstellung sind verschiedene Modelle zu sehen: Hochräder, Niederräder, Falträder und Sportgeräte, die die Trainerdes und Hobbys der vergangenen Jahrhunderte widerspiegeln. Auch die industriellen Herstellungsverfahren, von handwerklichem Rahmenbau bis hin zur modernen 3D-Drucktechnologie, werden thematisiert.

Die Rolle der Industrie

Ein wesentlicher Teil der Ausstellung ist der Einfluss lokaler Unternehmen auf die Fahrradentwicklung im deutschen Kaiserreich und der Weimarer Republik gewidmet. Die Adlerwerke, 1880 in Frankfurt gegründet, gehörten zu den bedeutendsten Herstellern und produzierten sowohl Tourenräder als auch luxuriöse Modelle. Diese Hersteller profitierten während des Zweiten Weltkriegs von Rüstungsaufträgen und setzten dabei Zwangsarbeiter:innen ein – eine dunkle Seite der Fahrradgeschichte, die der Förderverein für die Gedenk- und Bildungsstätte KZ-Katzbach/Adlerwerke aufarbeitet.

Hinter den Kulissen sorgte der 1896 gegründete Arbeiter-Radfahrerbund Solidarität für einen echten Schub in der Fahrradkultur. Mit einem Fokus auf Tourenfahren, später auch auf Kunstradfahren und anderen Radsportarten, wuchs der Verband bis 1913 auf rund 148.500 Mitglieder. Nach der Machtergreifung der Nationalsozialisten wurde er 1933 jedoch verboten, was einen herben Rückschlag bedeutete.

Die Renaissance des Fahrrads

Seit den 1970er Jahren hat das Fahrrad eine wahre Renaissance erlebt. Umweltschutzbestrebungen und der Ausbau von Fahrradwegen haben dazu geführt, dass Frankfurt als die fahrradfreundlichste deutsche Großstadt gilt, wie eine Umfrage des ADFC zeigt. Die Ausstellung ist bis zum 14. September 2025 zu sehen und ist eine Kooperation mit der Neuen Sammlung in München sowie dem Deutschen Fahrradmuseum.

Das Fahrrad ist also nicht nur ein Fortbewegungsmittel, sondern spiegelt auch gesellschaftliche, politische und wirtschaftliche Strukturen wider. Das Design und die Technologie verschmelzen, während die Grenzen des Machbaren immer wieder neu ausgelotet werden. Ein Besuch der Ausstellung lohnt sich auf jeden Fall – da liegt was an!