Frankfurts Belvederchen: Neuer Dachgarten lädt zum Verweilen ein!
Erleben Sie das neue Belvederchen in Frankfurt: Dachgarten mit Blick auf den Dom, kostenlos geöffnet, seit 1. Juli 2025.

Frankfurts Belvederchen: Neuer Dachgarten lädt zum Verweilen ein!
Das neue Belvederchen ist da! Am 1. Juli 2025 wurde der liebevoll rekonstruierte Dachgarten im Haus zur Goldenen Waage eröffnet. Die Frankfurter genießen nun einen herrlichen Ausblick auf den imposanten Dom und die umliegenden Dächer der Altstadt. In der Vergangenheit boten die sogenannten Belvederchen bis ins 20. Jahrhundert vielen Frankfurtern Erholung und Freude, bevor sie 1944 aber durch Luftangriffe weitgehend zerstört wurden. Umso mehr erfreuen sich Bürger und Besucher nun an diesem kleinen grünen Paradies, das auch Teil des regenerierten historischen Stadtbildes ist. Wie rheinmainverlag.de berichtet, ist der Dachgarten mittwochs und freitags von 11 bis 14 Uhr geöffnet. Der Eintritt ist frei und eine Anmeldung ist nicht erforderlich.
Das Haus zur Goldenen Waage, welches 1619 von einer niederländischen Händlerfamilie erbaut wurde, bildet den Rahmen für das Belvederchen. Diese schöne Anlage ist über das Treppenhaus oder den Aufzug des Stoltze-Museums erreichbar. Besucher sind gebeten, rücksichtsvoll mit den Oberflächen und Einbauten umzugehen – sowohl der Treppenaufgang als auch der Aufenthalt im Dachgarten erfolgen auf eigene Gefahr. Führungen für das Haus zur Goldenen Waage sind jedoch im Vorfeld zu buchen.
Ein Blick auf die Altstadt
Apropos Altstadt: Frankfurt hat in den letzten Jahren viel in die Sanierung und den Wiederaufbau investiert. Zwischen Dom und Römer erstrahlt die historische Altstadt nun wieder in neuem Glanz. Die umfangreichen Bauarbeiten sind nahezu abgeschlossen, und in etwa vier Wochen sollen die Gerüste fallen. Ingesamt 35 Häuser wurden wiederaufgebaut, darunter 15 als Rekonstruktionen, wie beispielsweise die „Grüne Linde“ und das „Alte Kaufhaus“, das ein barockes Erdgeschoss erhält. Das zeigt bild.de, dass nicht nur historische Vorbilder berücksichtigt werden, sondern auch mit schief stehenden Fassaden wie beim „Kleinen Vogelsang“ kreative Akzente gesetzt werden.
Die offizielle Eröffnung der neuen Altstadt ist für 2018 geplant – wobei die Vorfreude auf diesen historischen Moment jetzt schon spürbar ist. Auch an der kunstvollen Gestaltung der Gebäude wird gearbeitet, wie die 21-jährige Kirchenmalerin Franziska Schuchmann, die derzeit die Holzgiebel der „Goldenen Waage“ bemalt, zeigt.
Wiederaufbau des Langen Franz
Ein weiteres spannendes Vorhaben ist der Wiederaufbau des Daches des Rathausturms „Langer Franz“. Der Frankfurter Magistrat hat bereits den Weg dafür freigemacht. Oberbürgermeister Mike Josef (SPD) sieht den Turm als ein wichtiges Wahrzeichen der Stadt, das nun sein altes Dach zurückerhalten soll. Es benötigt jedoch noch die Zustimmung der Stadtverordnetenversammlung für die Bau- und Finanzierungsvorlage, wie t-online.de berichtet. Bislang hat der Brückenbauverein Frankfurt mit einer Spendenaktion, die seit 2022 läuft, über 1200 Einzelspenden gesammelt, wodurch das ursprüngliche Ziel von einer Million Euro weit übertroffen wurde.
Der „Lange Franz“ hat für viele Frankfurter eine besondere symbolische Bedeutung und dieser Wiederaufbau markiert nicht nur eine Rückkehr zu den Wurzeln der Stadt, sondern stärkt auch das Gefühl von lokaler Identität und Demokratie.
Ob Belvederchen, die rekultivierte Altstadt oder der „Lange Franz“ – Frankfurt investiert in seine Geschichte und Zukunft. Es bleibt spannend zu beobachten, wie sich die Stadt weiterentwickeln wird!