Frankfurts grüne Zukunft: Heike Appel kämpft gegen den Klimawandel!
Heike Appel, Leiterin des Frankfurter Grünflächenamts, setzt sich für Nachhaltigkeit und Stadtgrün in Frankfurt ein.

Frankfurts grüne Zukunft: Heike Appel kämpft gegen den Klimawandel!
In einem Kölner Stadtteil, der für seine lebendigen Grünflächen bekannt ist, engagiert sich Heike Appel für den Erhalt der städtischen Natur in Frankfurt. Als die Leiterin des Frankfurter Grünflächenamts hat sie seit 2020 die Verantwortung für einen Bereich übernommen, der zunehmend unter Druck steht. Rund 750 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter stehen ihr zur Seite, darunter Friedhofsgärtner, Auszubildende in der Parkpflege und Stadtförster. In Zeiten des Klimawandels ist Appel besonders sensibel gegenüber den Wünschen der Frankfurter nach mehr Grünflächen, denn wie die Artikel über urbane Begrünung zeigen, sind diese Flächen unverzichtbar für eine lebenswerte Stadt.
Heike Appel sieht sich dabei einer Vielzahl von Herausforderungen gegenüber. So muss sie bestehende Parks und Grünanlagen gegen die unterschiedlichsten Nutzungsanforderungen verteidigen. Ein aktuelles Beispiel ist die Planung einer Public-Viewing-Zone zur Fußball-Europameisterschaft 2024 am Mainufer, die potenziell in bestehende Grünflächen eingreifen könnte. Auch wenn das Bedürfnis nach mehr Stadtgrün groß ist, können kurzfristige Lösungen wie das Pflanzen von Tiny Forests in der Innenstadt nicht ihre Zustimmung finden, denn ihre Philosophie zielt auf Nachhaltigkeit ab. „Ich lehne spektakuläre Aktionen ab und setze lieber auf nachhaltige Qualität“, sagt Appel, die Landschaftsarchitektur in Geisenheim im Rheingau studiert hat.
Klimawandel und seine Auswirkungen
Die extremen Wetterereignisse der letzten Jahre, wie Hitze, Dürre und Starkregen, haben auch Frankfurt nicht verschont. Zwischen 2018 und 2022 kam es zu spürbaren Veränderungen des Klimas, die die Planung städtischer Plätze beeinflussen. Laut Forschungen des Fraunhofer IBP heizen sich Städte besonders stark auf, was als urbaner Hitzeinseleffekt bekannt ist. Um dem entgegenzuwirken, müssen Städte grün umgestaltet werden, um die Luftzirkulation und das Mikroklima zu verbessern. Das Ziel ist klar: den Bürgerinnen und Bürgern bessere Lebensbedingungen zu bieten.
Um diesen Herausforderungen zu begegnen, wurde ein Leitfaden für die klimagerechte Umgestaltung von Stadtplätzen erstellt. Dieser umfasst wichtige Grundsätze wie die Förderung der Biodiversität, gesundheitliche Aspekte, gute Luftqualität und Schatten. Bei der Planung muss der Nutzen für die Menschen sowie die Auswirkungen auf das Stadtklima stets im Fokus stehen. Heike Appel ist hellhörig, wenn es um diese Neuerungen geht, denn sie weiß, wie wichtig die Mitwirkung der Bürgerinnen und Bürger in der Stadtgestaltung ist. Zu ihren Highlights zählen die Planung des Hafenparks am Mainufer und des Rennbahnparks, bei denen sie die Bürger aktiv einbezog.
Ein persönliches Grün
Obwohl Heike Appel ihren beruflichen Lebensmittelpunkt in Frankfurt hat, ist sie tief mit ihrer Heimat verbunden. In ihrer Freizeit pflegt sie einen Garten mit mindestens 120 Pflanztöpfen und arbeitet leidenschaftlich ohne Handschuhe, was ihre Nähe zur Natur unterstreicht. „Gartenarbeit ist für mich ein echtes Hobby“, sagt sie mit einem Lächeln. Ihre persönliche Verbindung zur Grünfläche und ihre Erfahrungen prägen auch ihre Entscheidungen im Amt.
Insgesamt zeigen die Bestrebungen von Heike Appel, dass der Erhalt und die Neugestaltung von Grünflächen nicht nur ein schönes, sondern vor allem ein notwendiges Unterfangen sind. Das Ziel, die Lebensqualität in urbanen Räumen zu verbessern, ist nicht nur eine Herausforderung für Stadtplaner, sondern auch für alle Kölnerinnen und Kölner, die in einer lebenswerten Stadt leben möchten.