Großer Bahnhof: Ausbau der Hanau-Aschaffenburg-Strecke startet jetzt!
Deutsche Bahn plant den Ausbau der Strecke Hanau-Aschaffenburg, um den Zugverkehr in der Region Frankfurt am Main zu verbessern.

Großer Bahnhof: Ausbau der Hanau-Aschaffenburg-Strecke startet jetzt!
Am 29. Oktober 2025 hat die Deutsche Bahn (DB InfraGO) neue Machbarkeitsstudien zum Ausbau der Strecke zwischen Hanau und Aschaffenburg sowie zur Kurve Mainaschaff vorgestellt. Dieses Projekt ist derzeit in der Grundlagenermittlung und befindet sich noch in einer frühen Planungsphase. Die DB hat dabei das Ziel, die bestehenden Engpässe im Schienennetz zu beseitigen, den Zugverkehr zu erhöhen und gleichzeitig die Fahrzeiten zu verkürzen. Der Bedarf ist groß: Die zweigleisige Strecke zwischen Hanau und Aschaffenburg ist stark ausgelastet und schreit förmlich nach einer Entlastung.
Um dies zu erreichen, plant die Deutsche Bahn den Ausbau des Streckenabschnitts von Großauheim nach Mainaschaff-Steinerts auf vier Gleise. Im Zuge dieses Ausbaus soll auch die bestehende Infrastruktur ertüchtigt werden, sodass Züge künftig mit Geschwindigkeiten von bis zu 230 km/h verkehren können. Dazu gehört auch die Untersuchung, wie die Anbindung aus Rauschwald und in Mainaschaff höhenfrei gestaltet werden kann. Diese Maßnahmen sind wichtig, denn alle Bahnübergänge und Brücken müssen für den viergleisigen Ausbau angepasst oder sogar neu gebaut werden.
Projekthorizont und Finanzierung
Der Fortschritt dieses Vorhabens hängt jedoch stark von den Finanzmitteln im Bundeshaushalt ab. Die Deutsche Bahn ist gleichbedeutend mit einer Verbesserung der Infrastruktur, und das unterstreicht auch die Bundesregierung, die bis 2029 Investitionen in Höhe von 166 Milliarden Euro für die Infrastruktur plant, wobei rund 107 Milliarden Euro in die Schiene fließen sollen. Das Ziel ist es, marode Bahnstrecken und Autobahnbrücken zielgerichtet zu sanieren und die Verkehrsinvestitionen um etwa 60 Prozent im Vergleich zu den Jahren 2020 bis 2024 zu erhöhen. Langfristig sollen solche Projekte dabei helfen, die Pünktlichkeit und Zuverlässigkeit im Zugverkehr zu steigern, auch wenn Reisende in der Übergangszeit mit Baustellen und Einschränkungen rechnen müssen, wie Tagesschau berichtet.
Ein wichtiger Bestandteil des Projekts ist die Machbarkeitsstudie zur Kurve Mainaschaff. Hier wird untersucht, ob es möglich ist, eines der beiden Gleise in einen Trog oder Tunnel zu verlegen. Diese Maßnahmen sind nicht nur innovativ, sondern auch notwendig, um den wachsenden Verkehrsanforderungen Rechnung zu tragen. Ziel ist es, die Großstädte Frankfurt am Main und Würzburg besser miteinander zu verbinden, was im Sinne des Deutschlandtakts von großer Bedeutung ist, wie die Interessenvertretung PRO BAHN Hessen in ihrer Mitteilung hervorhebt.
Ausblick auf die nächsten Schritte
Mit der geplanten Generalsanierung von über 40 stark belasteten Strecken sowie dem Umbau an zahlreichen Bahnhöfen zu modernen „Zukunftsbahnhöfen“ wird die Deutsche Bahn bis Mitte der 2030er Jahre viel bewegen. Adventlich sind die ersten Umbauten bereits abgeschlossen, und es stehen viele weitere an.
Die ausführliche Planung und die sich daraus ergebenden Schritte sind essenziell für den Erfolg der Gesamtmaßnahme Hanau-Aschaffenburg-Nantenbach. Dieses Projekt wurde von einem ursprünglich größeren Vorhaben abgetrennt und hat sich jetzt einen eigenen Platz auf der Agenda der Deutschen Bahn erkämpft. Sobald das Gesamtprojekt fortgesetzt wird, werden weitere Informationsveranstaltungen stattfinden, um die Öffentlichkeit über den Fortschritt auf dem Laufenden zu halten.
Die nächsten Aufgaben sind klar: Die DB muss sich um die Finanzierung kümmern, die Machbarkeit der geplanten Infrastrukturanpassungen sicherstellen und die Anwohner über den weiteren Verlauf informieren. Die Zeichen stehen gut, dass sich hier in den nächsten Jahren einiges tun wird!
