Neues Promotionszentrum in Hessen: Ingenieure schaffen Zukunft!

Neues Promotionszentrum in Hessen: Ingenieure schaffen Zukunft!

In einer feierlichen Veranstaltung wurde heute der Kooperationsvertrag für ein neues Promotionszentrum unterzeichnet, das die Ingenieurwissenschaften in Hessen auf ein neues Level heben soll. Die Hochschule RheinMain, die Frankfurt University of Applied Sciences, die Hochschule Fulda und die Technische Hochschule Mittelhessen arbeiten künftig im Rahmen des Promotionszentrums „Systemintegrierte Ingenieurwissenschaft“ zusammen. Ein großer Schritt, der nicht nur den akademischen Austausch fördert, sondern auch neue Perspektiven für Ingenieursabsolventen eröffnet. Osthessen News berichtet, dass die Geschäftsstelle des neuen Zentrums an der Hochschule RheinMain ansässig sein wird.

Der Vorsitzende der HAW Hessen und Präsident der Hochschule Fulda, Prof. Dr. Karim Khakzar, zeigte sich sichtlich erfreut über die Gründung des Promotionszentrums. „Es ist ein Meilenstein für unsere hessischen Hochschulen, der unseren Absolventen endlich die Möglichkeit zur Promotion bietet“, erklärte er. Dies ist insbesondere für jene wertvoll, die an den verschiedenen Ingenieurdisziplinen wie Bauingenieurwesen, Elektro- und Informationstechnik sowie Maschinenbau interessiert sind.

Forschung mit Weitblick

Das Promotionszentrum hat sich ambitionierte Forschungsschwerpunkte gesetzt. Hierzu zählen unter anderem Ressourceneffizienz, nachhaltige Energiebereitstellung, medizinische und physikalische Technik sowie digitalisierte Systeme. Ein zukunftsorientierter Ansatz, der zum Ziel hat, zukünftige Energienetze zu gestalten und die Medizintechnik zu verbessern.

Ein zentraler Aspekt des neuen Zentrums ist die gestärkte digitale und technologische Souveränität. So erhalten die Mitgliedshochschulen ab dem 1. Oktober 2025 das Recht, eigenständige Promotionsverfahren durchzuführen und den Titel „Doktor der Ingenieurswissenschaften“ (Dr.-Ing.) zu verleihen. Damit kann das Promotionszentrum auf die bedeutende Entwicklung für die klassischen Ingenieurdisziplinen hinweisen, da es das erste seiner Art in Hessen nach der Einführung des eigenständigen Promotionsrechts für hessische Hochschulen ist.

Eingebettet in ein Netzwerk

Das neue Promotionszentrum ist nicht die erste hochschulübergreifende Initiative dieser Art: Bereits existieren weitere Promotionszentren in den Bereichen Angewandte Informatik, Soziale Arbeit sowie Mobilität und Logistik. Diese Netzwerke stärken die Zusammenarbeit zwischen den Hochschulen und fördern den Wissensaustausch über Fachgrenzen hinweg.

In diesem Sinne kann man sagen, dass “da liegt was an”, wenn es darum geht, die Ingenieurwissenschaften in Hessen auf ein internationales Niveau zu heben. Die Weichen sind gestellt, und die Beteiligten haben mit diesem Schritt ein gutes Händchen bewiesen. In Zukunft dürfen wir also gespannt sein, was für innovative Ideen und Lösungen aus dem neuen Promotionszentrum hervorgehen werden.