Kampf der Wohnkosten: Wo Hessen am günstigsten lebt!
Erfahren Sie die aktuellen Unterschiede bei Wohnnebenkosten in Hessen: Fulda und Darmstadt im Vergleich für 2025.

Kampf der Wohnkosten: Wo Hessen am günstigsten lebt!
Die Wohnnebenkosten in Hessen haben einen neuen Überblick bekommen, und die Unterschiede zwischen den Städten könnten kaum größer sein. Eine aktuelle Studie des Bundes der Steuerzahler Hessen zeigt, wie unterschiedlich sich das Leben in den zwölf größeren Städten des Bundeslandes darstellt. Die Spannweite der Kosten ist gewaltig: So beträgt der Unterschied zwischen der teuersten Stadt, Darmstadt, und der kostengünstigsten, Fulda, mehr als 750 Euro pro Jahr für einen Drei-Personen-Haushalt. Für Singles liegt die Differenz bei rund 300 Euro jährlich, wie die Giessener Allgemeine berichtet.
Doch was sagen die Zahlen konkret? Ein Drei-Personen-Haushalt in Fulda hat mit jährlichen Nebenkosten von etwa 1.447 Euro zu rechnen, während es in Darmstadt fast 2.199 Euro sind. Für Singles ist die Ersparnis ähnlich bemerkenswert: In Fulda liegt die Zahlung bei ungefähr 645 Euro, in Darmstadt jedoch fast 945 Euro. Damit können sich die Bewohner Fulda’s über eine spürbare Entlastung freuen, während die Darmstädter tiefer in die Tasche greifen müssen.
Hohe Nebenkosten für alle Haushaltsformen
Die durchschnittlichen Wohnnebenkosten für das Jahr 2025 betragen etwa 1.807 Euro für einen Drei-Personen-Haushalt und rund 816 Euro für Singlehaushalte. Die Hauptkostenfaktoren sind dabei die Grundsteuer B, die besonders den Drei-Personen-Haushalten zu schaffen macht, gefolgt von Trinkwassergebühren, Schmutzwassergebühren und Abfallgebühren, wie die Stern erläutert. Insbesondere die Trinkwassergebühren belaufen sich im Schnitt auf etwa 419 Euro, während die Schmutzwassergebühren bei fast 295 Euro und die Abfallgebühren bei ca. 286 Euro liegen.
Für Singles sind die größten Kosten dabei durch den Rundfunkbeitrag geprägt, der jährlich 220,32 Euro kostet. Auch hier machen die Grundsteuer B mit etwa 204 Euro und die Wassergebühren mit rund 184 Euro einen großen Teil der Ausgaben aus. Ein einfaches Rechenexempel zeigt: Wer in Fulda lebt, hat nicht nur niedrigere Kosten, sondern auch eine bessere finanzielle Planungssicherheit im Vergleich zu den Bewohnern in Darmstadt.
Geplante Entlastungen in Frankfurt?
Ein weiterer Aspekt, der auf dem Tisch liegt, ist der von der Stadt Frankfurt geplante Härtefallfonds, der jedoch vorerst nicht in die Tat umgesetzt werden soll. Es bleibt abzuwarten, ob und in welcher Form eine Entlastung für die Bürgerinnen und Bürger kommen könnte. Die Situation zeigt einmal mehr, wie wichtig es ist, die Nebenkosten in den Blick zu nehmen und deren Entwicklung in den verschiedenen Städten zu verstehen.
Zusammenfassend lässt sich sagen, dass die Unterschiede bei den Wohnnebenkosten in Hessen für Singles und Familien erheblich sind und es für viele von entscheidender Bedeutung ist, in welcher Stadt man sich niederlässt. Wer also auf der Suche nach einer kostengünstigen Wohnmöglichkeit ist, sollte die Stadt Fulda ins Auge fassen, während Darmstadt wohl eher für jene attraktiv ist, die über die nötigen finanziellen Mittel verfügen.