AfD-Erfolg: Wie Desinformation unsere Demokratie bedroht!

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Groß-Gerau beleuchtet die wachsende Skepsis gegenüber Medien und die Aufstieg der AfD durch innovative Kommunikationsstrategien.

Groß-Gerau beleuchtet die wachsende Skepsis gegenüber Medien und die Aufstieg der AfD durch innovative Kommunikationsstrategien.
Groß-Gerau beleuchtet die wachsende Skepsis gegenüber Medien und die Aufstieg der AfD durch innovative Kommunikationsstrategien.

AfD-Erfolg: Wie Desinformation unsere Demokratie bedroht!

In der heutigen Zeit scheint das Vertrauen in die Medien stark erschüttert zu sein. Am 3. Dezember 2025 zeigen Umfragen, dass 20 Prozent der Menschen in Deutschland glauben, die Medien würden sie systematisch belügen. Diese Skepsis geht oft Hand in Hand mit einem Gefühl der Orientierungslosigkeit, was dazu führt, dass sich Betroffene an den lautesten Stimmen orientieren. Dies unterstreicht eine dichotome Sichtweise: „Die Welt ist schwarz-weiß“, in der einfache Erklärungen und Feindbilder fruchtbaren Boden finden. Dies wird auch in den Diskussionen rund um die Lampertheimer Zeitung verdeutlicht, wo festgestellt wird, dass viele Menschen, die politische Orientierung verloren haben, zur AfD neigen.

Ein Schlüssel zu diesem Anstieg an Unmut ist die Kommunikationsstrategie der AfD, die seit Sommer 2023 zur zweitstärksten Partei in Deutschland aufgestiegen ist. Experten führen den Erfolg der Partei auf eine durchdachte Propaganda zurück, die vier zentrale Elemente umfasst: die Delegitimierung der etablierten Medien, den Aufbau eigener, parteinaher Medienkanäle, die Ausbildung einer kollektiven Identität und eine extreme Polarisierung im öffentlichen Diskurs. Diese Strategien sind nicht nur ausgefeilt, sondern auch direkt auf die Bedürfnisse der Wählerschaft zugeschnitten. Wie der Deutschlandfunk berichtet, zeigt die AfD ein bemerkenswertes Geschick, ihre Botschaften über verschiedene Kanäle wie YouTube, TikTok und Instagram zu verbreiten, und erreicht damit nicht nur Unterstützung bei älteren Wählern, sondern auch bei jungen Menschen.

Medienvertrauen im Wandel

Doch was genau geschieht mit dem Vertrauen in unsere Medienlandschaft? Laut einer Langzeitstudie zur Medienvertrauensforschung, die seit 2008 läuft, sind etablierte Medien inzwischen stark unter Druck. Vertrauen ist ein Grundpfeiler für das Funktionieren demokratischer Systeme. Ohne dieses Vertrauen wird die demokratische Willensbildung erheblich beeinträchtigt. Die Studie untersucht genau diese Aspekte: die Determinanten von Medienvertrauen in der Bevölkerung und die Verbreitung von Verschwörungstheorien. Diese kritische Thematik wird von einer Vielzahl von Kommentaren in Online-Foren unterstrichen, in denen häufig der Begriff „Lügenpresse“ fällt und aggressive Äußerungen vorherrschen. Der Blick auf die dynamische Entwicklung des Medienvertrauens wird im Rahmen eines Projekts durchgeführt, dessen Ergebnisse im Mai 2025 veröffentlicht werden sollen, wie auf der Seite von Medienvertrauen zu lesen ist.

Gerade diese vertrauensschädigenden Dynamiken spielen der AfD in die Hände. Die Partei nutzt gekonnt das Unbehagen vieler Menschen, um ein Gemeinschaftsgefühl zu erzeugen. Ihre Rhetorik, die häufig auf extreme Polarisierung abzielt und einfache Erklärungen für komplexe Probleme liefert, hat bislang großen Anklang gefunden. Solche Strategien will die AfD ausbauen, um ihre Machtposition weiter zu stärken.

Die Entwicklung der politischen Stimmung in Deutschland bleibt somit spannend, denn während eine wachsende Zahl von Menschen Vertrauen in die Medien verliert, scheinen die populistischen Stimmen lauter denn je. Auch nach den kommenden Erhebungen zur Medienvertrauensforschung wird es wichtig sein, die Frage zu stellen: Wie können wir wieder Vertrauen in den Diskurs und die Informationen gewinnen?