55-Jährige aus Bad Hersfeld verliert 47.000 Euro an Liebesbetrüger!

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Eine 55-Jährige aus Hersfeld-Rotenburg verlor 47.000 Euro durch Love-Scamming. Polizei warnt vor dieser Internet-Betrugsmasche.

Eine 55-Jährige aus Hersfeld-Rotenburg verlor 47.000 Euro durch Love-Scamming. Polizei warnt vor dieser Internet-Betrugsmasche.
Eine 55-Jährige aus Hersfeld-Rotenburg verlor 47.000 Euro durch Love-Scamming. Polizei warnt vor dieser Internet-Betrugsmasche.

55-Jährige aus Bad Hersfeld verliert 47.000 Euro an Liebesbetrüger!

In der digitalen Welt, wo soziale Netzwerke und Online-Dating-Plattformen hoch im Kurs stehen, ist die Gefahr von Love-Scamming nicht zu unterschätzen. Erst kürzlich wurde eine 55-Jährige aus Hersfeld-Rotenburg Opfer dieser perfiden Betrugsmasche. Berichte darüber sind alarmierend, denn immer mehr Menschen verlieren ihr hart erarbeitetes Geld an skrupellose Betrüger. HNA berichtet, dass die Dame über Instagram kontaktiert wurde und im Laufe ihrer „Beziehung“ schließlich 47.000 Euro an einen Täter überwies, der sich als Ingenieur ausgab. Die Polizei warnt eindringlich vor dieser Betrugsmasche, die häufig harmlos beginnt und in einem emotionalen und finanziellen Desaster endenden kann.

Aber wie läuft dieser Trick eigentlich ab? Oftmals erstellen die Betrüger gefälschte Profile mit gestohlenen Fotos attraktiver Personen. Die häufigsten „Berufe“ der Täter sind Ingenieure, Soldaten im Auslandseinsatz oder Ärzte. Indem sie eine sofortige, herzliche Verbindung aufbauen, gelingt es ihnen, ihre Opfer emotional zu binden. Nach monatelangen, vertrauensvollen Gesprächen folgt dann die „Geldesel-Phase“, in der sie plötzlich um Geld bitten – sei es wegen medizinischer Notfälle oder gefälschter Visa-Anträge. Dabei landen die Überweisungen meist im Ausland und sind so gut wie nie zurückholbar.

Warnzeichen für Lovedbetrug

Besonders wichtig ist es, auf gewisse Warnzeichen zu achten. Verbraucherzentrale schlägt vor, wachsam zu sein, wenn der vermeintliche Partner nicht für Videoanrufe oder persönliche Treffen zur Verfügung steht. Auch übertriebene Liebeserklärungen nach kurzer Zeit und das Fehlen von gemeinsamen Bekannten sind klare Indizien für potenziellen Betrug. Wer Geldforderungen erhält, sollte umgehend den Kontakt abbrechen – denn genau hier liegt der Schlüssel zur Vermeidung eines finanziellen Ruins.

Die Zunahme solcher Fälle ist landesweit zu beobachten. Ein weiterer Fall aus 2023 beschreibt einen 63-Jährigen, der ebenfalls einen fünfstelligen Betrag verlor. Viele Betroffene ziehen es jedoch vor, aus Scham keine Anzeige zu erstatten. Das führt dazu, dass Betrugszahlen und -schäden weiterhin ansteigend sind, wie das Bundesamt für Sicherheit in der Informationstechnik feststellt. Auch dort wird aufgezeigt, dass die Täter oft mit persönlichen Bildern und Videos ihre Opfer erpressen.

Was tun, wenn es zu spät ist?

Wenn man tatsächlich Geld überwiesen hat, ist es wichtig, keine weiteren Zahlungen zu leisten und umgehend den Kontakt abzubrechen. Die Verbraucherzentrale empfiehlt, eine neue E-Mail-Adresse und Telefonnummer einzurichten und alle relevanten Unterlagen aufzubewahren. Freunde und Bekannte sollten ebenfalls gewarnt werden, um weitere Opfer zu vermeiden. Zudem ist es ratsam, eine Strafanzeige bei der Polizei zu erstatten, was heute auch online möglich ist.

Umso wichtiger ist die Information und Aufklärung über solche Betrugsmaschen. Der Weisse Ring bietet umfassendes Informationsmaterial an und steht als Ansprechpartner für Betroffene zur Verfügung. Jeder kann dazu beitragen, die Öffentlichkeit zu warnen und potenzielle Opfer zu schützen – denn eines ist klar: Love-Scamming ist ein digitales Phänomen, das nur gemeinsam bekämpft werden kann. Der beste Schutz ist dabei stets das eigene Misstrauen und ein wachsames Auge auf die eigenen finanziellen Entscheidungen.