100 Jahre Henschel-Lkw: So begann die Trucks-Revolution in Kassel!

Transparenz: Redaktionell erstellt und geprüft.
Veröffentlicht am

Erfahren Sie, wie Henschel 1925 in Kassel den ersten Lkw präsentierte und einen wichtigen Teil der Automobilgeschichte prägte.

Erfahren Sie, wie Henschel 1925 in Kassel den ersten Lkw präsentierte und einen wichtigen Teil der Automobilgeschichte prägte.
Erfahren Sie, wie Henschel 1925 in Kassel den ersten Lkw präsentierte und einen wichtigen Teil der Automobilgeschichte prägte.

100 Jahre Henschel-Lkw: So begann die Trucks-Revolution in Kassel!

Am 21. Dezember 2025 blickt die Stadt Kassel auf eine bemerkenswerte Geschichte ihres ikonischen Unternehmens Henschel zurück. Vor genau 100 Jahren, im Jahr 1925, präsentierte Henschel seinen ersten Lastwagen auf der Deutschen Automobil-Ausstellung in Berlin. Dieser erste Henschel-Lkw, das Modell Rex, war ein Fünf-Tonner mit beeindruckenden 55 PS. Damit legte das Unternehmen den Grundstein für eine lange Reihe von Innovationen im Fahrzeugbau, die Henschel schnell zu einem führenden Hersteller machten. So berichtet HNA, dass Henschel bereits 1929 das sogenannte „Vogelnest“ erfand, eine Schlafkabine über dem Fahrerhaus, die heute zum Standard in Lastwagen gehört.

Doch die Geschichte von Henschel reicht weit zurück. Gegründet 1810 als Stückgießerei von Georg Christian Carl Henschel in Kassel, wurde das Unternehmen schnell zu einem bedeutenden Hersteller von Lokomotiven in Europa. Ab 1925 erweiterte Henschel sein Sortiment und begann mit der Produktion von Lastkraftwagen, Omnibussen und Verbrennungsmotoren, wie Wikipedia anmerkt.

Innovationen und Herausforderungen

Die Entwicklung von Henschel war geprägt von technologischen Meilensteinen. 1931 stellte das Unternehmen die ersten eigenen Dieselmotoren mit 100 PS vor. In den folgenden Jahren kam der sechszackige Stern mit dem H für Henschel zum Einsatz, was ein markantes Zeichen für die Marke wurde. Doch nicht nur technische Fortschritte prägten die Geschichte. Während des Zweiten Weltkriegs wurde Henschel aufgrund der Kriegsproduktion zu einem wichtigen Rüstungsunternehmen in Deutschland, wobei die Fabrik enorme Herausforderungen zu meistern hatte. So wurde die Produktion nach der Bombardierung Kassels im Jahr 1943 teilweise mit Zwangsarbeitern aufrechterhalten.

In der Nachkriegszeit konnte Henschel die Produktion wieder aufnehmen und brachte unter anderem den Lkw HS 140 1950 in Serie. Das Unternehmen erlebte jedoch auch wirtschaftliche Turbulenzen. Ab 1957 führte die Führungskrise und die Verhaftung von Manager Fritz Goergen wegen betrügerischer Rüstungsgeschäfte zur Zerschlagung der Firma. Der letzte Henschel-Lkw verließ 1974 das Werk in Kassel.

Ein lebendiges Erbe

Heute erinnert das Henschel-Museum in Kassel-Rothenditmold an die beeindruckende Geschichte des Unternehmens. Das historische Gelände, das unter Denkmalschutz steht, war einst das Stammwerk von Henschel und beherbergt zahlreiche Überreste der Produktionsgeschichte. Die Ausstellungen des Museums geben Einblick in die bedeutende Rolle, die Henschel im Maschinenbau und der Fahrzeugproduktion gespielt hat, angefangen von der ersten Lokomotive, die 1848 ausgeliefert wurde, bis zu den schweren Lkw des 20. Jahrhunderts, wie Henschel-Museum dokumentiert.

Henschel bleibt nicht nur in den Geschichtsbüchern lebendig. Die Nachfolgeunternehmen, die aus der Henschel-Geschichte entstanden sind, sowie der Erhalt des Henschel-Museums zeigen, dass das Erbe dieses traditionsreichen Unternehmens unvergesslich bleibt. Ein Blick auf die Vergangenheit von Henschel ist nicht nur eine Reise durch die Geschichte des Maschinenbaus, sondern auch eine Entdeckung der Innovationskraft, die bis heute hoch im Kurs steht.