Kassel erstrahlt neu: 18-Jähriger eröffnet trendigen Vintage-Shop 34Vintage!
Michael Fichter eröffnet mit 34Vintage einen neuen Vintage-Shop in Kassel. Der Umzug in die Friedrich-Ebert-Straße 82 folgt dem Trend zu nachhaltiger Mode.

Kassel erstrahlt neu: 18-Jähriger eröffnet trendigen Vintage-Shop 34Vintage!
Die Liebe zur Mode kann viele Formen annehmen, und eine ganz besondere davon zeigt sich in Köln. Hier hat der 18-jährige Michael Fichter seinen Vintage-Shop „34Vintage“ eröffnet, der Kunden nicht nur mit einzigartigen Stücken begeistert, sondern auch ein neues Kapitel in seinem Leben darstellt. Fichter, der die Herausforderungen einer Krebserkrankung überstanden hat, hat nach dem Realschulabschluss die Schule abgebrochen, um sich voll und ganz auf seine Leidenschaft zu konzentrieren. „Mode war immer ein Hobby von mir“, erzählt der junge Gründer stolz.
Der neue Standort von „34Vintage“ befindet sich in der Friedrich-Ebert-Straße 82, einem Modeviertel, in dem es vor kreativen Potentialen nur so wimmelt. Zuvor war der Laden in der Friedrich-Ebert-Straße 34 angesiedelt, jedoch war die Miete an der alten Adresse zu hoch, was Fichter zu diesem Schritt motivierte. Die Zahl im Namen bezieht sich zudem auf die Kasseler Postleitzahl, die Festival-Stimmung zur Hauptsache junger Kundschaft bringt, die auch den nahegelegenen Döner-Laden Crunchy Kebab frequentiert.
Vintage — Ein Wachstumsmarkt
Fichter ist nicht der einzige, der den Vintage-Trend erkannt hat. Laut aktuellen Studien wächst der Markt für gebrauchte Mode dreimal so schnell wie die gesamte Modeindustrie. In Europa kauft jeder Mensch durchschnittlich 26 Kilogramm Kleidung pro Jahr, von denen 40% kaum getragen oder gleich weggeworfen werden. Diese Statistiken zeigen, dass die Generation Z (15 bis 30 Jahre) immer mehr Wert auf Nachhaltigkeit legt und bereit ist, in qualitativ hochwertige Vintage-Stücke zu investieren.
Leonie, eine 27-jährige Modedesign-Studentin, beschreibt den Einkauf nach Vintage-Kleidung als „digitale Schatzsuche“. Diese Arbeit, oft in verschiedenen Sprachen geführt, spricht besonders die junge Generation an, die eine größere Auswahl und gleichzeitig einen individuellen Stil sucht. Professorin Elke Gaugele erläutert, dass Vintage-Shopping heute weniger an überfüllten Läden hängt, sondern zunehmend online stattfindet.
Qualität hat ihren Preis
Was das Shopping-Erlebnis in Fichters Laden betrifft, hebt sich „34Vintage“ von traditionellen Second-Hand-Läden ab, da die Preise tendenziell höher sind. Eine Daunenjacke der Marke „Blauer. USA“ kostet beispielsweise etwa 150 Euro. Diese Preise könnten potenziell jüngere Käufer abschrecken, die oft kritisieren, dass Vintage-Teile teurer sind als neue Kleidung. Dennoch erkennt die Generation Z beim Vintage-Einkauf häufig eine bessere Verarbeitung und hält es für wichtig, auf faire Produktionsbedingungen zu achten.
Fichter hat auch einen Webshop eingerichtet, über den ein Großteil seines Umsatzes generiert wird. Das Geschäft beinhaltet demnächst eine Hermes-Paketshop-Funktion, was die Attraktivität seines Angebots weiter steigert. Zudem schafft er es, durch Social Media, insbesondere TikTok, eine breite Masse von Interessierten anzusprechen. Einige seiner Clips erreichen über 90.000 Aufrufe — ein deutliches Zeichen dafür, wie wichtig der Online-Auftritt für kleine Geschäfte geworden ist.
Abschließend lässt sich sagen, dass die Eröffnung von „34Vintage“ nicht nur für Michael Fichter ein neuer Anfang ist, sondern auch zeigt, dass der Vintage-Trend aus der Modewelt nicht mehr wegzudenken ist. Es bleibt spannend zu beobachten, wie sich die Landschaft der Second-Hand-Mode weiterentwickeln wird und welchen Einfluss sie auf die Kaufentscheidungen der kommenden Generationen haben wird.