Kassel: Mieter frieren monatelang wegen Rechnungschaos ohne Gas!
In Kassel blieben Mieter eines Mehrfamilienhauses wochenlang ohne Heizung, wegen Rechnungsproblemen zwischen Bima und Städtischen Werken.

Kassel: Mieter frieren monatelang wegen Rechnungschaos ohne Gas!
In der Schopenhauerstraße 5 in Kassel gehörte der warme Punsch in den letzten Wochen der Vergangenheit an. Zehn Bewohner eines Mehrfamilienhauses mussten vom 15. Oktober bis zum 5. November 2025 ohne Heizung und Warmwasser auskommen. Der Grund für diese frostige Situation war ein heftiger Rechnungsstreit zwischen der Bundesanstalt für Immobilienaufgaben (Bima) und den Städtischen Werken. Laut HNA traten diese Schwierigkeiten auf, nachdem die Bima eine Umstellung von der traditionellen postalischen Rechnungsstellung auf eine elektronische gewünscht hatte. Leider schickten die Städtischen Werke weiterhin Rechnungen per Post, was zu einem Kommunikationsstau führte, welcher schließlich das Gas abstellte.
Die Bima stellte die Zahlungen ein, da die Rechnungen nicht ordnungsgemäß eintrafen. Diese abrupten Maßnahmen waren für die Mieter mehr als unangenehm, denn anstatt der gewohnten Wärme bettelten sie bei Raumtemperaturen von nur 14,5 Grad um ein bisschen Behaglichkeit. Das kalte Wasser sorgte zusätzlich zu den frostigen Temperaturen für wenig Freude. Nachdem die Bima von der prekären Lage der Mieter erfahren hatte, bot sie Heizkonvektoren an, um den Bewohnern zumindest einen Hauch von Wärme zu ermöglichen.
Die Lösung im Winter
Ein Sprecher der Bima, Peter Isakeit, erklärte, dass seit Oktober 2022 wiederholt Probleme mit den Städtischen Werken aufgetreten seien. Trotz mehrmaliger Mitteilung der korrekten Rechnungsanschrift kam es nun erneut zu Schwierigkeiten. Nach der Kontaktaufnahme mit den Städtischen Werken wurden die Rechnungen zwar schnell beglichen, doch die Gasversorgung konnte erst wiederhergestellt werden, nachdem die Mieter die Zahlungsbelege in Papierform vorlegten.
Ingo Pijanka von den Städtischen Werken bestätigte, dass die Probleme tatsächlich durch die angestrebte Umstellung auf elektronische Rechnungsstellung entstanden seien und eine interne Prüfung des Vorfalls bereits läuft. Dies zeigt, wie wichtig eine klare Kommunikation zwischen Anbietern und Mietern ist, um unangenehme Situationen zu vermeiden. Schließlich wartet auch der Winter vor der Tür, und wer möchte nicht gerne sein Zuhause warm und gemütlich haben?
Die Mieter in der Schopenhauerstraße können nur hoffen, dass derartige Missgeschicke in Zukunft vermieden werden, denn eins ist klar: Wenn die Temperaturen weiter fallen, sollte das letzte, worüber man sich Gedanken machen muss, die Heizung sein.