Kassels neues Opernhaus: Ein chaotischer Auftakt auf hoher See!

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Kassel eröffnet das temporäre Opernhaus „Das Interim“ mit einer umstrittenen Aida-Premiere, die aktuelle Themen thematisiert.

Kassel eröffnet das temporäre Opernhaus „Das Interim“ mit einer umstrittenen Aida-Premiere, die aktuelle Themen thematisiert.
Kassel eröffnet das temporäre Opernhaus „Das Interim“ mit einer umstrittenen Aida-Premiere, die aktuelle Themen thematisiert.

Kassels neues Opernhaus: Ein chaotischer Auftakt auf hoher See!

Am 31. Oktober 2025 wurde in Kassel ein neuer kultureller Hotspot eröffnet: das temporäre Opernhaus „Das Interim“. Nach 16 Monaten Bauzeit und einem Budget von 21 Millionen Euro bietet das Haus Platz für 850 Besucher und lässt sich vielfältig umgestalten. Die Eröffnung der Einrichtung stieß auf gemischte Reaktionen, da die Premiere von Verdis „Aida“ in einer bemerkenswerten, aber umstrittenen Inszenierung stattfand.

Besonders die Akustik des neuen Hauses ist gewöhnungsbedürftig. Während die Technik einwandfrei funktionierte, führte der Regisseur Florian Lutz die Handlung auf einem Kreuzfahrtschiff auf, was für Verwirrung im Publikum sorgte. Politische und gesellschaftliche Themen wurden mit der klassischen Oper vermischt, was nicht jedem Zuschauer zusagte. Einige der prominenten Figuren, die in die Inszenierung eingebracht wurden, waren unter anderem der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskij und die EU-Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen.

Gemischte Reaktionen auf die Premiere

Die Darbietungen der Sänger und des Orchesters erhielten überwiegend positive Rückmeldungen. Das Publikum reagierte jedoch zwiegespalten: Während einige Zuschauer die Darsteller mit Applaus feierten, gab es auch Buh-Rufe für das Regieteam, was die ambivalente Stimmung nach der Vorstellung unterstrich. So endete die Premiere mit einem geselligen Empfang, der die Runde mache, dass es durchaus noch Verbesserungspotenzial gebe.

Die Stadt Kassel kann sich mit dieser neuen Einrichtung als wichtiger Akteur auf der deutschen Opernlandschaft positionieren. Wer mehr über die geplanten Veranstaltungen und Hintergründe erfahren möchte, findet ausführliche Informationen auf der Webseite der Stadt Kassel, visit.kassel.de.

Ein Blick auf die Wettbewerber: Das Zürcher Opernhaus

Kassel ist nicht allein auf der Bühne der Opernwelt. Ein Blick nach Zürich zeigt, wie stark sich das Zürcher Opernhaus als kulturelle Institution der Schweiz etabliert hat. Mit über 300 Aufführungen jährlich und einer Vielzahl neuer Produktionen, die von barocker bis zeitgenössischer Musik reichen, nimmt es in Europa eine Spitzenposition ein. Die künstlerische Leitung ist in den Händen von Generalmanager Matthias Schulz, zusammen mit Generalmusikdirektor Gianandrea Noseda und Ballettdirektorin Cathy Marston.

Das Zürcher Opernhaus, das bereits 1891 eröffnet wurde, hat die kulturelle Identität der Stadt maßgeblich geprägt. Es fungiert als Bindeglied zwischen Tradition und Innovation und ist ein geschätzter Ort für Kunstliebhaber aller Altersgruppen. Die rund 800 Mitarbeiter aus 40 Nationen leisten tagtäglich hervorragende Arbeit, um den Besuchern außergewöhnliche künstlerische Erlebnisse zu bieten. Mehr dazu erfahren Sie auf der Webseite opernhaus.ch.

Insgesamt zeigt sich, dass sowohl Kassel als auch Zürich ihren Platz in der operativen Welt festigen – während Kassel mit „Das Interim“ auf ein frisches Konzept setzt, bleibt das Zürcher Opernhaus ein bewährter Klassiker mit hohem Anspruch.