Neue Wohnungen in Kassel: 73 Einheiten im Jägerkaserne-Areal geplant!
NOKERA AG erhält Auftrag für 73 Wohnungen im Jägerkaserne-Areal in Kassel. Fertigstellung bis September 2027.

Neue Wohnungen in Kassel: 73 Einheiten im Jägerkaserne-Areal geplant!
In Kassel tut sich was im Bereich Wohnungsbau! Die NOKERA AG hat einen bedeutenden Auftrag erhalten, zwei neue Wohngebäude im Konversionsareal der Jägerkaserne zu errichten. Dies geschieht im Rahmen einer europaweiten Ausschreibung der Gemeinnützigen Wohnungsbaugesellschaft der Stadt Kassel mbH (GWG Kassel). Wie konii.de berichtet, handelt es sich um insgesamt 73 Wohnungen, die unterschiedlich geschnitten sind – von ein bis fünf Zimmern ist alles dabei.
Das Besondere an diesem Projekt: Der Auftrag wurde durch die Rahmenvereinbarung „Serielles und modulares Bauen 2.0“ des Spitzenverbands der Wohnungswirtschaft GdW vergeben. Diese Vereinbarung ermöglicht Wohnungsunternehmen den Zugang zu standardisierten Wohnungsbau-Konzepten, die Zeit- und Kostenersparnisse mit sich bringen. Eine hervorragende Gelegenheit, denn Deutschland benötigt mehr bezahlbaren Wohnraum, und serielles Bauen stellt eine vielversprechende Antwort darauf.
Serielles Bauen – Ein Trend mit Vorteilen
Serielles Bauen, auch bekannt als Prefab oder Prefabrication, wird oft zunächst mit Vorbehalten betrachtet. Dabei kann es in Qualität und Optik durchaus mit klassischem Wohnungsbau mithalten, wie gdw.de anmerkt. Bei dieser Bauweise werden Gebäudeteile oder Module in einem Werk vorgefertigt, um sie dann vor Ort wie beim „Lego-Prinzip“ zusammenzusetzen. Das beschleunigt nicht nur die Planungs- und Herstellungsprozesse, sondern hat auch den Vorteil, dass Bauherren und Nachbarn von kürzeren Baustellenzeiten profitieren.
Im Rahmen dieser Initiative wird ein großer Fokus auf Kosten- und Zeitvorteile gelegt, was gerade für GdW-Mitglieder von großem Interesse ist. Die Initiative bietet bereits jetzt eine einfache Möglichkeit, innovative Wohnungsbaukonzepte schnell und effektiv auszuwählen.
Architektur und Ausstattung im Fokus
Die neuen Gebäude werden in einer zukunftsorientierten Holzhybridbauweise errichtet, wobei Stahlbetonfertigteile für die Treppenhäuser und Holztafelbauweise für die Wände zum Einsatz kommen. Auch die technischen Details sind durchdacht: So werden die Bäder als vorgefertigte Raumzellen geliefert und per Kran installiert. Zudem kommen moderne Ausstattungen wie Einbauküchen, Fußbodenheizung, bodentiefe Fenster und Balkone zum Einsatz. Auch die Energiebilanz wird durch Photovoltaik-Anlagen auf dem Dach und eine Fernwärmeheizung optimiert.
Jan Hedding, Co-CEO von NOKERA, zeigt sich zufrieden mit dem Zuschlag und der Entwicklung des Auftrags, der dazu beitragen wird, den Pressdruck bei der Schaffung von sozial gefördertem Wohnraum zu unterstützen. Die Fertigstellung der Gebäude ist für spätestens September 2027 vorgesehen.
Insgesamt ist dieses Projekt ein Schritt in die richtige Richtung, um Kassels Wohnsituation zu verbessern und neuen, sozialen Wohnraum zu schaffen. Das bewährte Konzept des seriellen Bauens könnte auch in Zukunft als zeitgemäße Lösung auf dem Wohnungsmarkt aufblühen.