Schüler des Lichtenberggymnasiums bauen Solarstrom-Anlage auf Schulhaus

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Schülerinnen und Schüler des Lichtenberggymnasiums installieren eine PV-Anlage zur Förderung erneuerbarer Energien in Kassel.

Schülerinnen und Schüler des Lichtenberggymnasiums installieren eine PV-Anlage zur Förderung erneuerbarer Energien in Kassel.
Schülerinnen und Schüler des Lichtenberggymnasiums installieren eine PV-Anlage zur Förderung erneuerbarer Energien in Kassel.

Schüler des Lichtenberggymnasiums bauen Solarstrom-Anlage auf Schulhaus

Ein spannendes Projekt sorgt für frischen Wind an Kölner Schulen: Schülerinnen und Schüler des Lichtenberggymnasiums haben unter Anleitung von Lehrkräften und Experten gemeinsam eine Photovoltaikanlage auf dem Schuldach errichtet. Dieses innovative Vorhaben, das vom Landkreis Kassel, Energie 2000 e.V. und SoLocal Energy e.V. unterstützt wird, bringt gleich mehrere Vorteile mit sich. Die installierten 240 Solarmodule auf dem viergeschossigen Flachdach des Klassentrakts B werden jährlich rund 92.000 kWh Solarstrom erzeugen, wovon etwa 95 Prozent direkt für den Schulbetrieb genutzt werden. Damit leisten die Schüler einen bedeutenden Beitrag zum Klimaschutz, denn die Anlage wird rund 43 Tonnen CO₂ jährlich einsparen. Landkreis Kassel berichtet.

Wie funktioniert das Ganze genau? Die Solarzellen der Photovoltaikanlage basieren hauptsächlich auf mono- und polykristallinem Halbleitermaterial, das mithilfe von Sonnenlicht Elektronen in Bewegung setzt und so Strom erzeugt. Der erzeugte Gleichstrom wird über einen Wechselrichter in Wechselstrom umgewandelt, sodass er in das Schulnetz eingespeist werden kann. Diese Technik ist nicht nur umweltfreundlich, sondern auch wirtschaftlich sinnvoll.

Praxisnahe Bildung für die Zukunft

Unterdessen hat der Theorieunterricht die Schüler bestens auf die praktische Umsetzung vorbereitet. Vor der Installation der Module erhielten sie Kenntnisse über Solarphysik, Arbeitsschutz und Dachkonstruktion. Anna Schilling und Anne Wiehr von SoLocal Energy e.V. arbeiteten eng mit dem Fachbereich Physik zusammen, um den Schülern ein umfassendes Verständnis für die Technologie zu vermitteln. Während dieser Projektwoche konnten die Teilnehmer nicht nur selbst Hand anlegen, sondern auch ein gutes Händchen für handwerkliche Berufe entwickeln.

Die Photovoltaikanlage am Lichtenberggymnasium folgt dem Beispiel der Herderschule, die bereits ähnliche Projekte erfolgreich umgesetzt hat. Diese Art der praktischen Bildung ist entscheidend, um die nächste Generation für die Nutzung erneuerbarer Energien zu sensibilisieren und auf die Herausforderungen der Energiewende vorzubereiten. Denn das Ziel ist klar: Bis 2050 sollen 80 Prozent des elektrischen Stroms in Deutschland aus erneuerbaren Quellen stammen. Umweltbundesamt erklärt.

Ein Schritt in Richtung Nachhaltigkeit

Die Chance, sich aktiv an der Energiegewinnung zu beteiligen und zugleich das eigene Wissen zu erweitern, sind Teil eines größeren Trends in der Bildung für nachhaltige Entwicklung. Warum ist das wichtig? Die Minimierung fossiler Energiequellen ist für die Zukunft unseres Planeten unerlässlich. Während der Unterricht und die Projektwochen einen tiefen Einblick in die Funktionsweise erneuerbarer Energien geben, können die Schüler bei praktischen Arbeiten auch wertvolle Teamarbeit und Problemlösungsfähigkeiten entwickeln. Wie bei den Filmen aus der Reihe „total phänomenal“ sehen die Schüler nicht nur was möglich ist, sondern auch die Herausforderungen, die mit der Energiewende einhergehen. Planet Schule beschreibt die Inhalte.

Abschließend bleibt zu sagen: Mit Projekten wie diesen setzen das Lichtenberggymnasium und seine Partner ein Zeichen für die Förderung erneuerbarer Energien sowie handwerklicher Fähigkeiten. Das ist ein Schritt in die richtige Richtung, um sowohl die eigene Schule als auch die Umwelt nachhaltig zu unterstützen – und vielleicht führt dieser Weg ja auch einige der jungen Talente in eine neue berufliche Zukunft in der Energiebranche. Da liegt definitiv was an!