Sicher zur Schule: Tempokontrollen im Kreis Offenbach starten!
Im Main-Kinzig-Kreis finden vom 25. bis 02.11.2025 Geschwindigkeits- und Tempolimit-Kontrollen an kritischen Strecken statt.

Sicher zur Schule: Tempokontrollen im Kreis Offenbach starten!
In der kommenden Woche wird die Polizei im Kreis Offenbach und Main-Kinzig wieder aktiv, um sicherzustellen, dass die Geschwindigkeitslimits konsequent eingehalten werden. Die Verkehrsdirektion führt gezielte Tempokontrollen durch, die sich auf Schulwege, Wildgefahrenstrecken und Unfallschwerpunkte konzentrieren. Besonders auf den Schulwegen stellt die Sicherheit der Kinder einen hohen Stellenwert dar, wie Rheinmainverlag erklärt.
Die geplanten Kontrollorte sind sowohl in Dietzenbach als auch in Mühlheim am Main verzeichnet. Am 27. Oktober wird in der Rodgaustraße in Richtung Lise-Meitner-Straße, einem bekannten Schulweg, die Geschwindigkeit gemessen. Am darauffolgenden Tag steht die Gerhard-Hauptmann-Straße in Mühlheim auf dem Plan, bevor am 29. Oktober die L 2310 in Seligenstadt ins Visier genommen wird, da hier Wildunfälle häufig vorkommen.
Die Schwerpunkte der Kontrollen
Am 30. und 31. Oktober kommt es dann zu weiteren Geschwindigkeitsüberprüfungen in Bruchköbel und Rodgau. Besonders erwähnenswert ist der Unfallschwerpunkt an der B 43a in Hanau-Wolfgang, wo am 1. und 2. November die Geschwindigkeitskontrollen fortgesetzt werden. Hier stellt die örtliche Polizei sicher, dass Verkehrssicherheit an diesen kritischen Punkten gewährleistet bleibt, damit die Bürger unbeschwert ihren täglichen Aufgaben nachgehen können, wie Polizei Hessen berichtet.
Die Maßnahmen zur Erhöhung der Schulwegsicherheit sind nicht neu. Bereits seit dem frühen 20. Jahrhundert wird darauf geachtet, die Gefahren auf dem Weg zur Schule zu minimieren. So hat man etwa in Preußen 1906 erste Erlassmaßnahmen eingeführt. Heute variieren jedoch die Gefahren, denen Kinder ausgesetzt sind, stark, wobei der Verkehr die größte Gefahr darstellt. Statistiken belegen, dass die Unfallzahlen seit den 1970er Jahren kontinuierlich gesunken sind, von über 1.000 getöteten Kindern pro Jahr in den 1950er Jahren auf unter 100 im Jahr 2015, wie die Wikipedia dokumentiert.
Die Verantwortung der Gemeinschaft
Mit jeder dieser Kontrollen wird nicht nur der Verkehrsfluss verbessert, sondern es wird auch ein Signal gesetzt – die Sicherheit der Kinder liegt uns allen am Herzen. Eltern, Lehrer und Behörden sind gefordert, gemeinsam für die Sicherheit auf Schulwegen zu sorgen. Die Herausforderung besteht darin, dass Kinder selbstständig und sicher zur Schule gehen können. Verkehrspädagogische Maßnahmen, wie das Konzept des „Pedibus“, bei dem Kinder gemeinsam zur Schule gehen, tragen ebenfalls zur Verbesserung der Schulwegsicherheit bei.
Gerade in Zeiten, in denen das „Elterntaxi“ immer beliebter wird, ist es kritisch, die Verantwortlichkeit der Erwachsenen zu betonen. Laut Statistiken gab es 2015 über 10.000 verletzte Kinder als Mitfahrer von Pkw und Krafträdern, was die Diskussion um sichere Schulwege weiter anheizt. Es gilt, das Bewusstsein für die Verkehrsgefahren zu schärfen und gleichzeitig auch den Kindern die nötigen Kompetenzen für einen sicheren Schulweg zu vermitteln.
Die kommenden Kontrollen sind ein wesentlicher Bestandteil dieser Bemühungen und zeigen, dass der Schutz der schwächsten Verkehrsteilnehmer, insbesondere der Kinder, immer oberste Priorität hat.