Sicherheitsreform in Großkrotzenburg: Polizei und Infrastruktur im Umbruch!

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In Großkrotzenburg informierte eine Bürgerversammlung über Polizeistruktur, Infrastrukturmaßnahmen und Haushaltsengpässe 2026.

In Großkrotzenburg informierte eine Bürgerversammlung über Polizeistruktur, Infrastrukturmaßnahmen und Haushaltsengpässe 2026.
In Großkrotzenburg informierte eine Bürgerversammlung über Polizeistruktur, Infrastrukturmaßnahmen und Haushaltsengpässe 2026.

Sicherheitsreform in Großkrotzenburg: Polizei und Infrastruktur im Umbruch!

In Großkrotzenburg ist zurzeit einiges los. Bei der kürzlich abgehaltenen Bürgerversammlung wurden verschiedene Themen angesprochen, die das Leben der Bürger direkt betreffen. Unter anderem ging es um die neue Struktur der Polizei, die anstehenden Infrastrukturmaßnahmen und die finanzielle Lage der Gemeinde. op-online berichtet, dass sich die Veränderungen innerhalb der Polizei insbesondere durch den Umzug der Polizeistation Großauheim bemerkbar machen. Seit Mai werden die Einsätze in Großkrotzenburg nun vom Polizeirevier in Hanau koordiniert, wodurch sieben Streifen für Sicherheit in der Gemeinde sorgen. Der neue Ansprechpartner vor Ort ist Polizeihauptkommissar Volker Rostig, der optimistisch in die Zukunft blickt.

Doch nicht nur in Sicherheitsfragen steht Großkrotzenburg vor Herausforderungen. Die drohenden Haushaltsprobleme werfen Schatten auf die kommende Entwicklung. Ein Defizit von rund 9 Millionen Euro im Finanzhaushalt des nächsten Jahres wird erwartet, was die Gemeinde dazu zwingt, sorgfältig mit Investitionen umzugehen. Hohe Gewerbesteuereinnahmen aus 2024 könnten die Schlüsselzuweisungen des Landes Hessen beeinflussen. Für 2026 wird eine Nullrunde prognostiziert, die die Gemeindeverwaltung dazu veranlasst, freiwillige Leistungen zu überprüfen und eventuelle Kreditaufnahmen zu vermeiden. Der Haushaltsentwurf wird am 12. Dezember in der Gemeindevertretung vorgestellt und soll im Februar 2026 beschlossen werden.

Neue Infrastrukturprojekte in Planung

Eines der Hauptthemen, das bei der Versammlung zur Sprache kam, war die umfangreiche Infrastrukturmaßnahme Ost. Hierbei handelt es sich um eine der größten Baumaßnahmen in der Geschichte von Großkrotzenburg. Die erste Bauphase rund um das Ärztehaus sieht unter anderem eine neue Linksabbiegespur und eine zusätzliche Bushaltestelle vor. Der Baubeginn ist für Februar 2026 geplant und die Gesamtkosten der Maßnahme belaufen sich auf etwa 1,2 Millionen Euro. Von diesem Betrag werden 130.000 Euro von Hessen Mobil übernommen. Die Bauzeit wird zwischen sechs bis neun Monaten betragen, was Anwohner und Pendler auf tapfere Geduld testen könnte.

Aber das ist noch nicht alles. Auch die Umgestaltung der Bahnhofstraße hat in den letzten Monaten begonnen. Am 2. September 2024 fiel der Startschuss für dieses Projekt, das durch das Engagement der Bürgerinitiative „Quo Vadis“ initiiert wurde. Insgesamt 250.000 Euro wurden für diese Umgestaltung budgetiert, wobei etwa 80 Prozent der Finanzierung durch das Land Hessen erfolgt. Landschaftsarchitekt Michael Becker und die Firma Landschaftsgestaltung Hain sind mit der Umsetzung beauftragt. Ziel ist es, urbane Räume lebenswert und attraktiv zu gestalten, was durch verschiedene Maßnahmen, wie das Anpflanzen von klimaresistenten Bäumen und das Schaffen von Sitzgelegenheiten, erreicht werden soll. Zudem soll ein neues Parkkonzept mit barrierefreien Elementen entstehen, während die Verkehrsführung unverändert bleibt.

Fernwärmeversorgung und Bürgernähe

Ein weiteres wichtiges Thema der Versammlung war die Fernwärmeversorgung. Der Geschäftsführer der Gemeindewerke, Martin Müller, zeigte sich zuversichtlich, dass die Preise zum Jahreswechsel günstiger werden könnten. Obwohl viele Fragen über die neuen Rahmenbedingungen offen blieben, laufen bereits Verhandlungen mit der Stadt Hanau und dem Netzbetreiber Tennet. Die Bürger dürfen gespannt sein, wie sich hier die Entwicklungen gestalten werden.

Insgesamt zeigt sich, dass Großkrotzenburg einem spannenden Wandel unterliegt. Die Bürger sind aufgefordert, sich aktiv mit den Veränderungen auseinanderzusetzen, wobei die Gemeinde sowohl in Sicherheits- als auch in Infrastrukturfragen ein gutes Händchen haben möchte. Langfristige Planung und Transparenz sind hierbei die Schlüssel, um die Lebensqualität in der Gemeinde zu sichern.