Baugenehmigung für Ultranet: Bauarbeiten starten 2026 im Main-Taunus!

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Bauarbeiten für die Ultranet-Höchstspannungsleitung im Main-Taunus-Kreis starten 2026. Genehmigungen erteilt, 340 km Windstromleitung geplant.

Bauarbeiten für die Ultranet-Höchstspannungsleitung im Main-Taunus-Kreis starten 2026. Genehmigungen erteilt, 340 km Windstromleitung geplant.
Bauarbeiten für die Ultranet-Höchstspannungsleitung im Main-Taunus-Kreis starten 2026. Genehmigungen erteilt, 340 km Windstromleitung geplant.

Baugenehmigung für Ultranet: Bauarbeiten starten 2026 im Main-Taunus!

Die geplanten Bauarbeiten für die Gleichstromleitung Ultranet im Main-Taunus-Kreis stehen nun in den Startlöchern. Mit der Erteilung der finalen Baugenehmigung durch die Bundesnetzagentur Ende Oktober 2025 kann Amprion GmbH nun in die konkrete Planung übergehen. Der Bau soll im Frühjahr 2026 beginnen und endet voraussichtlich mit der Inbetriebnahme der Strecke Ende 2026.

Ultranet wird eine rund 340 Kilometer lange Höchstspannungsleitung, die Windstrom aus der Nordsee nach Südwestdeutschland transportiert. Diese erhebliche Infrastrukturmaßnahme ist nicht nur für die Energieversorgung von Bedeutung, sondern soll auch zur Energiewende beitragen, indem sie den grünen Strom aus dem Norden mit den bedarfsgerechten Verbrauchszentren im Süden verbindet. Die Leitung wird dabei parallel zu bestehenden Wechselstromkabeln über vorhandene Masten geschlagen.

Genehmigungen und Konflikte

Die genehmigte Strecke bezieht sich hauptsächlich auf den Abschnitt von Koblenz bis zur Umspannanlage Marxheim und umfasst auch die Gebiete Niederjosbach, Bremthal, Wildsachsen und Langenhain. In der Vergangenheit kam es jedoch zu Konflikten mit den Gemeinden Hofheim und Eppstein. Hier gab es Bedenken wegen der benötigten Betretungsrechte für städtische Grundstücke, wodurch Streitigkeiten entstanden. Die Stadt Eppstein musste letztlich nach Drohungen der Bundesnetzagentur nachgeben, als Amprion eine Verschwenkung der Trasse ablehnte.

Für den Bau ist vorgesehen, dass 80 Prozent der bestehenden Masten geeignet sind, während 37 aufgestockt und sieben komplett ersetzt werden müssen. Außerdem müssen die Isolatoren an den anderen Masten ausgewechselt werden, um die Sicherheit und Funktionsfähigkeit der Leitung zu gewährleisten.

Bauzeitplan und nächste Schritte

Die Bauarbeiten sollen voraussichtlich im März 2026 beginnen. Dabei wird der Norden des Abschnitts bei Koblenz und an der Lahn als Startpunkt dienen. Amprion hat angekündigt, die betroffenen Anwohner über die einzelnen Maßnahmen und den Fortschritt der Bauarbeiten auf dem Laufenden zu halten.

Die Umsetzung dieses großangelegten Vorhabens ist ein bedeutender Schritt in Richtung einer nachhaltigeren Energieversorgung in Deutschland. Durch den Ausbau der Ultranet-Leitung wird nicht nur die Energiewende unterstützt, sondern auch eine langjährige Vision für eine zukunftsfähige Infrastruktur in Deutschland realisiert. „Da liegt was an“, kommentiert ein Sprecher von Amprion, „und wir haben ein gutes Händchen, um diese Aufgabe anzugehen.“