Treysa verliert Direktverbindung nach Hamburg: Umstieg in Kassel nötig!

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Reisende aus Marburg-Biedenkopf müssen ab Dezember 2025 mit Änderungen im Fernverkehr rechnen, Direktverbindungen entfallen.

Reisende aus Marburg-Biedenkopf müssen ab Dezember 2025 mit Änderungen im Fernverkehr rechnen, Direktverbindungen entfallen.
Reisende aus Marburg-Biedenkopf müssen ab Dezember 2025 mit Änderungen im Fernverkehr rechnen, Direktverbindungen entfallen.

Treysa verliert Direktverbindung nach Hamburg: Umstieg in Kassel nötig!

Ein neues Kapitel für Reisende: Ab Dezember 2025 müssen Pendler und Reisende aus Treysa nach Hamburg eine Änderung in ihrem Reiseablauf hinnehmen. Wie HNA berichtet, entfällt die bisherige Direktverbindung. Anstelle dessen müssen Passagiere in Kassel umsteigen, was die Reisezeit deutlich verlängert.

Der große Fahrplanwechsel der Deutschen Bahn, der am 14. Dezember 2025 in Kraft tritt, bringt nicht nur für Treysa Veränderungen mit sich. In der Universitätsstadt Marburg wird der ICE künftig nur noch im vierstündlichen Takt verkehren. Zur Erinnerung: Der Kreistag des Landkreises Marburg-Biedenkopf hatte im September bereits eine Resolution gegen diese Fahrplanänderung beschlossen. Denn es wird auch auf der Main-Weser-Bahn via Marburg und Gießen spürbare Einschnitte geben: Zukünftig sollen dort nur noch fünf Fernverkehrszugpaare fahren, was einen Rückgang von zwei Verbindungen bedeutet.

Regionales Aufeinandertreffen mit der Bahn

Die Bahn selbst argumentiert, dass trotz der Veränderungen ähnliche schnelle Verbindungen nach Hamburg wie zuvor bestehen bleiben, die einen Umstieg in Kassel-Wilhelmshöhe oder Göttingen erfordern. Außergewöhnlich ist, dass die Direktverbindung von Westerland/Sylt über Hamburg nach Frankfurt einmal pro Tag und Richtung erhalten bleibt. Diese Verbindung wird ab dem 11. Juli 2026 mit dem neuen ICE-L betrieben, der keine Treppen hat und Geschwindigkeiten bis zu 230 km/h erreicht, laut Tagesschau.

Die Anpassungen im Fahrplan sind Teil eines übergeordneten Konzepts, das sich auf die Verdichtung des Fernverkehrs auf stark nachgefragten Strecken fokussiert. Einige weniger nachgefragte Verbindungen, beispielsweise die Strecke Leipzig-Nürnberg über Jena, werden deutlich reduziert, was einen Rückgang von fünf auf nur noch zwei tägliche Fernfahrten zur Folge hat. Mit einer Sitzplatzbelegung von lediglich 10% auf bestimmten Strecken macht die Bahn einen klaren Schnitt.

Entwicklung des Bahnhofs Treysa und der Anschlussstellen

Die Veränderungen in Treysa sind nicht ganz überraschend. Der Umbau des Bahnhofs, der 2018 abgeschlossen wurde, ermöglichte erst den Halt von ICE-Zügen. Dies wurde von der Region und der Kommunalpolitik vehement unterstützt. Dennoch werden im regulären Fahrplan 2026 insgesamt nur noch zehn Fernverkehrszüge pro Tag in Treysa halten, anstelle der bisherigen 14.

Es bleibt jedoch positiv anzumerken, dass Treysa weiterhin an das Fernverkehrsnetz der ICE-Züge angeschlossen bleibt. Vor allem in der Nutzung von Nahverkehrszügen auf der Strecke hat es in letzter Zeit einen Anstieg gegeben, insbesondere seit der Einführung des Deutschlandtickets.

Wie sich die neuen Fahrplanänderungen auf die Reisenden auswirken werden, bleibt abzuwarten. Sicher ist jedoch, dass mit dem Fahrplanwechsel im Dezember 2025 der Reisealltag vieler Pendler neu organisiert werden muss. Nur die Zeit wird zeigen, ob die neuen Umsteigeverbindungen favorisiert oder als lästige Umstellung empfunden werden.