Raser in Hessen: Zahlreiche Verstöße während der Speedweek festgestellt!

Raser in Hessen: Zahlreiche Verstöße während der Speedweek festgestellt!
Die „Speedweek“ in Hessen war ein voller Erfolg und wirft ein Schlaglicht auf das Thema Verkehrssicherheit. Vom 4. bis 10. August 2025 führte die hessische Polizei eine umfassende Kontrolle des Tempos auf den Straßen durch. Ziel dieser Aktion war es, Geschwindigkeitsüberschreitungen vor allem in Gefahrenbereichen wie Schulen, Kindergärten und Bushaltestellen zu ahnden. Und die Statistiken sprechen für sich: Über 1.000 Polizeibeamte waren im Einsatz, um den Verkehr im Blick zu behalten.
Insgesamt wurden 813.009 Fahrzeuge gemessen, was eine beachtliche Zahl ist. Dabei wurden 25.775 Verstöße festgestellt, was einer Beanstandungsquote von 3,17 % entspricht. Hessens Innenminister Roman Poseck betonte, dass die Mehrheit der Autofahrer sich an die Geschwindigkeitsbegrenzungen halte, jedoch eine bemerkenswerte Anzahl an Verstößen festgestellt wurde. Unter den Auffälligkeiten fiel ein verbotenes Kraftfahrzeugrennen in Wiesbaden auf, wo Führungsscheine und Fahrzeuge beschlagnahmt wurden. Ein weiterer Vorfall betraf ein Fahrzeug im Main-Kinzig-Kreis, dessen Fahrer falsche Presseeigenschaften verwendete.
Ziele und Maßnahmen der Speedweek
Die Initiative ist Teil des europäischen Verkehrspolizei-Netzwerks und verfolgt das ehrgeizige Ziel der „vision zero“, also der Reduzierung von Verkehrstoten und Schwerverletzten. Die Rückgangswerte der Verkehrsunfälle mit Personenschaden sind vielversprechend: 2015 gab es noch 15,63 % und 2024 nur noch 13,13 %. 2024 verletzten oder töteten sich insgesamt 25.174 Personen im Straßenverkehr, was einen Rückgang um 1,27 % bedeutete.
Ein Augenmerk lag nicht nur auf der Anzahl der Geschwindigkeitsüberschreitungen, sondern auch auf der Sensibilisierung der Fahrer für das Thema Verkehrssicherheit. Besonders in den hessischen Polizeikontrollen wurden keine vorher festgelegten Blitzerstellen bekanntgegeben, um Autofahrer nicht auf die Prüfungen vorzubereiten. Darüber hinaus wurden in Südhessen zivile Einsatzkräfte eingesetzt, um aggressive Raser zu beobachten, insbesondere in der Nähe von Schulen.
Überblick über die Verkehrslage
Die hessische Verkehrssicherheitslage zeigt, dass eine zu hohe oder nicht angepasste Geschwindigkeit die dritthäufigste Unfallursache im Jahr 2022 war. Laut Daten der Statistik haben die Ergebnisse der Verkehrsunfälle bedeutende Auswirkungen auf die Gesetzgebung sowie auf die Verkehrserziehung und den Straßenbau. Daten zu Unfallursachen, Beteiligten und Fahrzeugen liefern eine umfassende Grundlage für staatliche Maßnahmen zur Verbesserung der Verkehrssicherheit.
Die „Speedweek“ mag bereits zu Ende sein, dennoch bleibt die Thematik weiterhin hoch im Kurs. Autofahrer sind gut beraten, sich der Verantwortung im Straßenverkehr bewusst zu sein, besonders in sensiblen Bereichen. Ob auf Schulwegen oder in belebten Stadtzentren – jede Geschwindigkeit zählt.
Die Polizei wird auch in Zukunft an der Verkehrssicherheit feilen. Der erfreuliche Rückgang der Schwerverletzten und der allgemeinen Verkehrsunfälle ist ein positiver Indikator, dass die getroffenen Maßnahmen beginnen, Früchte zu tragen.