Kranich in Hessen tot: Vogelgrippe-Alarm für Geflügelhalter!
Im Schwalm-Eder-Kreis wurde ein verendeter Kranich positiv auf Vogelgrippe getestet. Geflügelhalter sollen Sicherheitsmaßnahmen einhalten.

Kranich in Hessen tot: Vogelgrippe-Alarm für Geflügelhalter!
Im Schwalm-Eder-Kreis sorgt ein besorgniserregender Fall für Aufregung: Ein verendeter Kranich wurde positiv auf den Erreger der hochpathogenen Vogelgrippe, auch bekannt als Aviäre Influenza oder Geflügelpest, getestet. Dieser Befund wurde vom Hessischen Landeslabor in Gießen bestätigt. Die genaue Bestätigung durch das Friedrich-Loeffler-Institut (FLI) steht jedoch noch aus, informiert HNA.
Die Situation ist ernst, denn das FLI schätzt das Risiko einer Verbreitung unter Wildvögeln sowie einer möglichen Übertragung auf Hausgeflügel als hoch ein. Um das Virus einzudämmen, fordert die Kreisverwaltung alle Geflügelhalter auf, ihre Bestände zu melden und strenge Biosicherheitsmaßnahmen zu beachten. Zudem wird empfohlen, Tiere freiwillig in geschlossenen Ställen oder gesicherten Vorrichtungen zu halten, um den Kontakt zwischen Wild- und Hausvögeln zu vermeiden, wie auch NH24 berichtet.
Empfehlungen für Geflügelhalter
Die zuständigen Behörden heben hervor, dass alle Halter von Geflügel und anderen Vögeln im Kreis verpflichtet sind, ihre Haltungen beim Veterinäramt anzuzeigen. Dies umfasst Angaben zu Art, Anzahl und Haltungsform. Im Falle eines Ausbruchs in einem Bestand drohen drastische Maßnahmen: Betroffene Tiere müssten gekeult werden, was für die Tierhalter erhebliche wirtschaftliche Schäden zur Folge haben könnte.
Das Veterinäramt weist ebenfalls darauf hin, dass gefundene tote Wildvögel umgehend dem Amt gemeldet werden sollten. Dabei ist es wichtig, diese Tiere nicht selbst zu berühren oder zu bergen. Die Gefährdung für Menschen durch das Virus gilt als gering, jedoch sollten Personen, die mit infiziertem Geflügel in Kontakt kommen, auf mögliche Krankheitssymptome achten. Das Risiko einer Mensch-zu-Mensch-Übertragung konnte bisher nicht nachgewiesen werden.
Status von Veranstaltungen
In Anbetracht der aktuellen Lage raten die Behörden davon ab, Geflügelausstellungen und -märkte abzuhalten. Diese Maßnahme zielt darauf ab, das Risiko einer weiteren Verbreitung des Virus zu minimieren. So wurde auch die Rassegeflügelschau des Geflügelzuchtvereins Fritzlar bereits abgesagt.
Die Situation zeigt, wie wichtig es ist, präventive Maßnahmen zu ergreifen. Halter sind gut beraten, die Informationen und Handlungsanweisungen, die auf der Internetseite des Schwalm-Eder-Kreises verfügbar sind, genau zu befolgen. Ein gutes Händchen und eine rasche Reaktion sind in diesen Tagen gefragt, um die Gesundheit der Tiere zu schützen und eine potenzielle Krise abzuwenden.