Tödlicher Badeunfall: 33-Jähriger ertrinkt am Stellbergsee!

Tödlicher Badeunfall: 33-Jähriger ertrinkt am Stellbergsee!
Stellbergsee, Söhrewald, Deutschland - Ein tragischer Badeunfall hat am Sonntagabend, dem 23. Juni 2025, am Stellbergsee im Schwalm-Eder-Kreis für Entsetzen gesorgt. Ein 33-jähriger Mann ertrank in den Gewässern, nachdem er mit Begleitern schwimmen ging. Gegen 19:50 Uhr tauchte der Mann nicht mehr auf, obwohl andere Badegäste versuchten, ihn zu retten. Der Alarm wurde umgehend ausgelöst, und es kam zu einem Großeinsatz der Rettungskräfte, bei dem insgesamt 73 Einsatzkräfte von Polizei und Feuerwehr Söhrewald, zwei Rettungswagen, der Rettungshubschrauber Christoph 7 sowie Taucher der Berufsfeuerwehr Kassel im Einsatz waren. Um 20:45 Uhr konnten die Taucher den leblosen Körper des Mannes aus etwa 5 Metern Tiefe bergen. Leider blieben die Reanimationsmaßnahmen des Notarztes ohne Erfolg, und der Tod des Mannes wurde festgestellt.
Wie HNA berichtet, schloss die Polizei Fremdverschulden aus und hat eine Obduktion angeordnet, um die genauen Umstände des tödlichen Unfalls zu klären. Es ist erwähnenswert, dass die Unglücksstelle am Stellbergsee, auch bekannt als Mondsee, nur schwer erreichbar ist und die Rettungskräfte mit schwierigem Gelände konfrontiert waren.
Gefahren im Wasser
Der Stellbergsee hat eine Fläche von 1,4 Hektar und erreicht eine Tiefe von bis zu 30 Metern. Die Deutsche Lebens-Rettungs-Gesellschaft (DLRG) warnt immer wieder vor den Gefahren an diesem Ort. Insbesondere Sprungschichten und Temperaturunterschiede stellen ein ernsthaftes Risiko für Schwimmer dar. Diese Unterschiede können zu Muskelkrämpfen und im schlimmsten Fall zu einem Herzstillstand führen. Darüber hinaus können Sedimente Strudel erzeugen, die Schwimmer nach unten ziehen. Algenwuchs kann zudem Panikreaktionen hervorrufen, was das Risiko eines Unfalls erheblich erhöht.
Wie die DLRG in einer aktuellen Statistik belegt, sind in Deutschland 2024 bis dato mindestens 253 Menschen ertrunken, was einen Anstieg um 35 Todesfälle im Vergleich zum Vorjahr darstellt. Besonders erschreckend ist, dass fast 76 Prozent dieser Betroffenen Männer sind und ältere Menschen mit Vorerkrankungen besonders gefährdet sind. Daher empfiehlt die DLRG insbesondere Senioren, vor dem Baden im See ihren Arzt zu konsultieren.
Ein Blick auf die Zahlen
Der Anstieg der Ertrinkungsunfälle ist alarmierend. Im Jahr 2023 verzeichnete die DLRG insgesamt 411 tödliche Unglücke in Gewässern in Deutschland, was einen Anstieg von 31 Todesfällen im Vergleich zum Vorjahr darstellt. Auch hier wird deutlich, dass die Gefahren bei warmem Wetter und in der Urlaubszeit besonders zunehmen. Die DLRG Präsidentin Ute Vogt äußerte die Hoffnung, dass die Menschen für diese Gefahren sensibilisiert werden, insbesondere wenn die Sommermonate näher rücken.
Für alle Badegäste gilt, dass sie aufmerksam bleiben sollten. Die DLRG rät dazu, nur an bewachten Badestellen zu schwimmen, auf Alkohol und Drogen zu verzichten und auch geeignete Sicherheitsvorkehrungen wie Schwimmwesten beim Wassersport zu treffen. Es liegt an jedem Einzelnen, Verantwortung zu übernehmen, um ähnliche Tragödien zu vermeiden.
Der Stellbergsee bleibt ein beliebtes Ziel für Schwimmer, dennoch sollten die damit verbundenen Risiken nicht unterschätzt werden. Die Ereignisse des vergangenen Wochenendes sind ein schmerzhaftes Beispiel dafür, wie schnell ein entspannendes Bad im Wasser in eine Tragödie umschlagen kann.
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Ort | Stellbergsee, Söhrewald, Deutschland |
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