Sexuelle Übergriffe im Gelnhausener Freibad: Neun Mädchen betroffen!
Sexuelle Übergriffe im Gelnhausener Freibad: Neun Mädchen betroffen!
Im Barbarossabad in Gelnhausen, Hessen, kam es zu einem bedauerlichen Vorfall, der für Gesprächsstoff sorgt. Am vergangenen Sonntag wurden mindestens neun Mädchen im Alter von 11 bis 17 Jahren von einer Gruppe von Männern sexuell belästigt. Diese erschreckenden Übergriffe führten dazu, dass die Polizei Südosthessen Anzeige gegen vier Männer im Alter zwischen 18 und 28 Jahren erstattete. Die Situation wurde öffentlich bekannt, nachdem die betroffenen Mädchen sich an das Schwimmbadpersonal wandten, das umgehend die Polizei informierte, wie Welt berichtet.
Die Übergriffe fanden laut ersten Erkenntnissen gegen 17 Uhr statt, während die Männer im Becken als Gruppe agierten. Den Berichten zufolge forderten die Mädchen die Angreifer, die an verschiedenen Körperstellen zugriffen, auf, damit aufzuhören. Diese Anfragen blieben allerdings unbeachtet. Eine Mutter eines betroffenen Mädchens kritisierte das Aufsichtspersonal des Schwimmbads, da Hilferufe nicht beachtet wurden und keine weiteren Personen eingriffen. Das Schwimmbad selbst muss nun mit den Konsequenzen umgehen; die Polizei hat bereits die Personalien der Verdächtigen erfasst und ein Hausverbot für die Täter ausgesprochen.
Der Umgang mit dem Vorfall
Nils Tischer, der Leiter des Barbarossabads, betonte die Ernsthaftigkeit solcher Vorfälle und die Notwendigkeit von Hinweisen. Der Bürgermeister von Gelnhausen, Christian Litzinger, sieht jedoch trotz dieser erschreckenden Ereignisse kein generelles Sicherheitsproblem im Schwimmbad. Es handelt sich um den ersten Vorfall dieser Art im Jahr 2025, während es im Jahr 2024 vier Vorfälle gegeben hatte, die jedoch in Zusammenhang mit Diebstahl und leichter Körperverletzung standen. Diese bemerkenswerten Informationen wurden auch von Tagesschau aufgegriffen.
Die Staatsanwaltschaft hat inzwischen die Ermittlungen übernommen und ein Verfahren wegen sexueller Belästigung eingeleitet. Die Polizei plant, die betroffenen Mädchen zu vernehmen, um ein klares Bild von den Geschehnissen zu erhalten. Ein weiterer Verdächtiger soll das Bad noch vor Eintreffen der Polizei verlassen haben. Besorgniserregend ist auch die Tatsache, dass die Tatverdächtigen syrische Staatsangehörige sind und zwei von ihnen miteinander verwandt sind.
Sicherheit und Übergriffe in Schwimmbädern
Die Zahlen zu Straftaten in Schwimmbädern sind in den letzten Jahren deutlich gestiegen. Wie von Statista veröffentlicht, gab es im vergangenen Jahr in den hessischen Schwimmbädern 74 Straftaten gegen die sexuelle Selbstbestimmung. Die Aufklärungsquote bei diesen Vergehen lag bei 82 Prozent. Schwerwiegende Übergriffe wie dieser in Gelnhausen werfen ein Licht auf die Notwendigkeit, die Sicherheit in öffentlichen Bädern zu erhöhen und das Personal entsprechend auszubilden.
Innenminister Roman Poseck fordert eine schnelle Aufklärung und klare Konsequenzen für die Tatverdächtigen. Er betont, dass die Vorwürfe nicht gegen die gesamte Flüchtlingspopulation verallgemeinert werden sollen. Der Vorfall zeigt, wie wichtig es ist, einen sicheren Raum für alle Badegäste zu schaffen und die entsprechenden Maßnahmen zum Schutz der Schwimmer zu treffen.
Die Frage bleibt, wie schwerwiegend die Konsequenzen aus diesem Vorfall sein werden und ob Änderungen in den Sicherheitsvorkehrungen folgen werden. Die Ermittlungen der Polizei stehen noch am Anfang, und Zeugen werden dringend um Hinweise gebeten.