Projekt TiGA: Junge Migranten erobern den Arbeitsmarkt im Vogelsberg!

Im Vogelsbergkreis unterstützt das Projekt TiGA Migranten bei der Integration in den Arbeitsmarkt, gefördert von der KVA.

Im Vogelsbergkreis unterstützt das Projekt TiGA Migranten bei der Integration in den Arbeitsmarkt, gefördert von der KVA.
Im Vogelsbergkreis unterstützt das Projekt TiGA Migranten bei der Integration in den Arbeitsmarkt, gefördert von der KVA.

Projekt TiGA: Junge Migranten erobern den Arbeitsmarkt im Vogelsberg!

In einer Zeit, in der der Fachkräftemangel in Deutschland spürbar wird, rollt das Projekt TiGA („Talente integrieren in Gesellschaft und Arbeit“) die Ärmel hoch und packt an. Dieses innovative Vorhaben wird von der Kommunalen Vermittlungsagentur (KVA) des Vogelsbergkreises umgesetzt und vom Bund finanziert. Es hat ein klares Ziel: Menschen mit Migrationshintergrund auf ihrem Weg in den Arbeitsmarkt aktiv zu unterstützen und damit auch die Integration zu fördern. Der erste Kreisbeigeordnete Patrick Krug hat kürzlich über die Erfolge und Perspektiven des Projekts informiert. Er hebt hervor, dass Arbeit der Schlüssel zur Integration sei und lobt die vorgebrachten Initiativen zur Förderung junger Talente aus anderen Ländern.

Einer der ersten Erfolge des Projekts ist die Geschichte eines jungen Äthiopiers, der sich über ein Jahr im Selbststudium die deutsche Sprache beigebracht hat und jetzt stolz seinen Hauptschulabschluss in der Tasche hat. Er hat bereits eine Ausbildung zum Industriemechaniker begonnen. Solche Erfolgsgeschichten sind es, die das Herzstück von TiGA bilden und beweisen, dass mit Motivation und Unterstützung viel erreicht werden kann. Anna Schweiger und Ralf Stock sind die Talentscouts, die leidenschaftlich dafür arbeiten, Motivierte mit den richtigen Ausbildungsplätzen zusammenzubringen.

Ein Netzwerk für Integration

Das Projekt TiGA ist darauf ausgelegt, nicht nur die Migranten direkt zu unterstützen, sondern auch eine Brücke zu den Unternehmen und der Gesellschaft zu schlagen. Talentscouts sind aktiv dabei, den Kontakt zu Migranten zu suchen und besuchen Flüchtlingsinitiativen sowie Unterkünfte, um möglichst viele Menschen zu erreichen. Sie fungieren nicht nur als Sprachmittler, sondern auch als Türöffner in die berufliche Welt, indem sie individuelle Beratungstermine anbieten und direkte Vermittlungen in Arbeit oder Ausbildung vornehmen. Dabei haben sie regelmäßige Sprechstunden in den Städten und Gemeinden, was die Erreichbarkeit verbessert.

Die Zielgruppe von TiGA umfasst Menschen zwischen 18 und 50 Jahren – von Analphabeten bis hin zu gut Deutsch sprechenden Migranten. Dies spiegelt die Vielfalt und die Herausforderungen wider, mit denen die Integrationspolitik konfrontiert ist. Trotz positiver Rückmeldungen aus den Kommunen ist klar, dass es noch Handlungsbedarf gibt, um die Arbeitslosigkeit von Migranten zu senken, die etwa doppelt so hoch ist wie bei Personen ohne Migrationshintergrund. Sprachbarrieren, nicht anerkannte Abschlüsse und Informationsdefizite sind nach wie vor Stolpersteine, die es zu überwinden gilt, wie das Bundesministerium für Arbeit und Soziales betont.

Arbeitgeber im Boot

Unternehmen haben sich offen gezeigt für neue Wege, um dem Fachkräftemangel zu begegnen. Einige Firmen bieten mittlerweile sogar Sprachkurse an, um den Migranten den Einstieg zu erleichtern. Dies zeigt, dass auch die Arbeitgeber bereit sind, einen Beitrag zur Integration zu leisten. TiGA bietet diesen Unternehmen Unterstützung bei der Stellenbesetzung und hilft, die Attraktivität als Arbeitgeber zu steigern. Die Vernetzung der Talentscouts spielt dabei eine zentrale Rolle, um passgenaue Lösungen zu finden.

Patrick Krug hebt die Notwendigkeit hervor, Menschen schnellstmöglich in Arbeit zu bringen, um die Integration zu fördern und den Fachkräftemangel zu bekämpfen. Das Projekt TiGA ist ein konkreter Schritt in die richtige Richtung und zeigt, wie gemeinschaftliches Handeln sowohl den Migranten als auch der Gesellschaft als Ganzes zugutekommt. Der Verweis auf das Feedback aus den Gemeinden lässt hoffen, dass TiGA ein Ausgangspunkt für noch viele weitere Integrationserfolge sein kann und bleibt ein Vorzeigeprojekt für die Region.

Für weiterführende Informationen über das Projekt TiGA und dessen Angebote besuchen Sie die Webseite der KVA Vogelsbergkreis und erfahren Sie mehr über die einzelnen Initiativen zur Integrationsförderung.