Nicole Böttner aus Frankenberg: 600 Falten für den perfekten Bascetta-Stern!
Nicole Böttner aus Frankenberg faltet mit Leidenschaft Bascetta-Sterne für Benefizprojekte – eine kreative und mathematische Kunstform.

Nicole Böttner aus Frankenberg: 600 Falten für den perfekten Bascetta-Stern!
In Frankenberg gibt es eine beeindruckende Künstlerin, die mit ihren geschickten Händen und einem großen Herzen für die Weihnachtszeit sorgt. Nicole Böttner hat es sich zur Leidenschaft gemacht, die kniffligen und bunten Bascetta-Sterne zu falten. Diese wunderbaren Kunstwerke bestehen aus 30 quadratischen Papierblättern, die 9×9 cm groß sind. Um einen einzigen Stern zu kreieren, sind stattliche 600 Falten nötig – aber das Ergebnis ist ein wahrer Blickfang, der keine Klebstoffe benötigt und dennoch stabil ist. Mit dieser Technik zeigt sie ein beeindruckendes Beispiel für die Kunst des Origamis, das vom italienischen Mathematiklehrer Paolo Bascetta erfunden wurde, um Kindern die dreidimensionale Symmetrie näherzubringen.
Böttner ist in der Bastelszene von Frankenberg dafür bekannt, bei jedem Handgriff ein gutes Händchen zu haben. „Ich bin während meines Studiums in Marburg auf den Bascetta-Stern gestoßen und seitdem fasziniert“, berichtet die kreative Seele. Böttner hat im Freundeskreis eine schöne Tradition etabliert: Sie gibt ihre Sterne gegen Spenden ab, die sie für wohltätige Projekte verwendet. Der Erlös ihrer diesjährigen Weihnachtssterne fließt an den Förderverein Kirchenmusik Liebfrauenkirche, wo sie aktiv im Vorstand mitwirkt. In ihrer Freizeit hat sie schätzungsweise 200 Bascetta-Sterne gefaltet – eine beachtliche Leistung, die ihre Hingabe zum Kunsthandwerk zeigt.
Die Kunst des Bascetta-Sterns
Der Bascetta-Stern bietet viel kreativen Spielraum. Ob einfarbig oder mehrfarbig, diese Sterne können in verschiedenen Größen und Farbkombinationen gestaltet werden. Besonders beliebt sind Farbtöne wie Gelb und Rot, die von Böttner bevorzugt werden, um ihren Kunstwerken Leben einzuhauchen. Dies ermöglicht es Bastelnden, ihrer Fantasie freien Lauf zu lassen und den Stern individuell zu gestalten. Einige basteln sogar mit transparentem Papier, um integrierte Lichtquellen zu schaffen, was den Stern in der Dunkelheit noch mehr zum Glänzen bringt. Das basteln an sich ist eine aufwendige, aber erfüllende Herausforderung.
Das Origami als Kunstform hat seinen Ursprung im Japanischen und bedeutet übersetzt „Falten von Papier“. Für alle, die lernen möchten, wie man einen Bascetta-Stern selbst faltet, gibt es zahlreiche bebilderte Anleitungen online. Auf Plattformen wie Talu finden Bastelbegeisterte eine gute Unterstützung beim Erlernen dieser Kunst.
Bastelgemeinschaft und Veranstaltungen
Das Basteln geht in Deutschland weiter. Vom 3. bis 5. Mai 2024 findet in Bonn das 34. Treffen von Origami Deutschland statt. Hier können Teilnehmer an Workshops teilnehmen, Ausstellungen genießen und sich mit anderen Bastelinteressierten austauschen. Es ist die perfekte Gelegenheit, sich inspirieren zu lassen und neue Techniken zu erlernen. Durch die Vielfalt der Origami-Techniken, die vom modularen Origami bis zum Nassfalten reichen, ist für jeden etwas dabei.
Das Basteln hat nicht nur einen kreativen Aspekt, sondern fördert auch die Gemeinschaft und das Miteinander. So wie Nicole Böttner, die nicht nur für sich selbst bastelt, sondern ihre Leidenschaft auch nutzt, um anderen zu helfen. Dies ist ein wunderbares Beispiel dafür, wie Kunst und Nächstenliebe Hand in Hand gehen können.
Wer also auf den Geschmack des Faltens gekommen ist, der sollte unbedingt in die Welt des Origami eintauchen – ein Hobby, das nicht nur Freude bereitet, sondern auch das Geschick fördert und die eigene Kreativität entfaltet.