Ärger um Rodheimer Bahnübergang: FDP fordert bessere Lösungen!
Sperrung des Bahnübergangs in Rodheim bis Dezember 2025 führt zu Unmut. FDP fordert bessere Umleitungslösungen.

Ärger um Rodheimer Bahnübergang: FDP fordert bessere Lösungen!
Eine wichtige Verkehrsänderung in Rodheim sorgt derzeit für viel Gesprächsstoff. Ab dem 24. Oktober 2025 war der Bahnübergang am Bahnhof Rodheim für Kraftfahrzeuge voll gesperrt. Diese Maßnahme ist Teil der umfangreichen Modernisierung des Schienennetzes in und um Rosbach v. d. Höhe, die seit Anfang Juli von der Deutschen Bahn (DB InfraGo) vorangetrieben wird. FNP berichtete über die damit verbundenen Herausforderungen, die für die Bürger nicht unproblematisch sind.
Die Bauarbeiten, welche bis mindestens zum 14. Dezember 2025 andauern werden, umfassen die Installation elektronischer Stellwerke in Friedrichsdorf und Rosbach sowie den Umbau des Bahnhofs Rodheim zu einem Kreuzungsbahnhof. Dort wird ein zusätzlicher Bahnsteig sowie ein Kreuzungsgleis errichtet, was letztlich die Effizienz des Zugverkehrs auf der Strecke von Friedberg über Rosbach nach Friedrichsdorf erhöhen soll. Die Stadt Rosbach v. d. Höhe koordiniert zudem Arbeiten an einem Abwasserkanal und einer Trinkwasserleitung, um die Infrastruktur zu verbessern. Rosbach berichtet von einem provisorischen, gesicherten Überweg, der ab dem 31. Oktober für Fußgänger und Radfahrer bereitgestellt wird.
Umwege und Unmut der Bürger
Die lange Sperrdauer des Bahnübergangs hat die Anwohner und die FDP-Fraktion in Rodheim auf den Plan gerufen. Der FDP-Fraktionsvorsitzende Hans-Otto Jacobi äußerte deutlichen Unmut über die Umwege, die die Bürger bei ihren täglichen Erledigungen in Kauf nehmen müssen. Besonders problematisch ist für viele die Tatsache, dass die vorgeschlagenen Alternativen nicht in Frage kommen. Der FDP-Politiker Volker Roth forderte eine akzeptable Überquerungslösung und warnte vor möglichen Strafzetteln, die bei der Nutzung von Umleitungen drohen. Die Stadtverwaltung hingegen hält den Vorschlag der FDP, temporär Feldwege für Autos freizugeben, für nicht umsetzbar. FNP schildert die Gründe dafür: Die bauliche Beschaffenheit der Wirtschaftswege lässt eine sichere Umleitung nicht zu.
Diese Wirtschaftswege sind nicht nur für Fahrzeuge ungeeignet, sondern müssen auch für Fußgänger und Radfahrer sicher bleiben. Schlaglöcher, fehlende Beleuchtung und ungesicherte Ränder machen eine Nutzung im Verkehrsaufkommen kaum möglich. „Die Strecken müssen zudem als Rettungswege für Feuerwehr und Rettungsdienste freigehalten werden“, erklärte die Stadtverwaltung und betonte die Herausforderungen, die mit einer temporären Ertüchtigung der Wirtschaftswege einhergehen würden.
Ausblick auf die Bauarbeiten
Die finale Bauphase, die bis zum 14. Dezember 2025 dauert, wird nicht nur eine Erneuerung des Bahnübergangs an der Waldstraße beinhalten, sondern auch eine Drosselung der Bautätigkeiten während der Nachtstunden. Die DB bemüht sich, die Lärmbelastung so gering wie möglich zu halten, und fragt die Anwohner um ihr Verständnis. Die Umleitungswege sollen rechtzeitig ausgeschildert werden, damit den Anwohnern und Reisenden die Orientierung erleichtert wird.
Zusammenfassend lässt sich sagen, dass die bevorstehenden Veränderungen am Bahnhof Rodheim sowohl Chancen für den öffentlichen Nahverkehr als auch Herausforderungen für die Anwohner mit sich bringen. Die Veränderungen werden als notwendige Investition in die Zukunft der Region gesehen, müssen aber in der Übergangszeit gut koordiniert werden, um die Auswirkungen auf die Bürger so gering wie möglich zu halten.