Biotonne in Wiesbaden: Jetzt hieß es Korrektur oder Restmüll!

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Wiesbaden ändert ab 3. November die Biotonnenleerung auf 14-tägig. Falschbefüllungen gefährden Recycling.

Wiesbaden ändert ab 3. November die Biotonnenleerung auf 14-tägig. Falschbefüllungen gefährden Recycling.
Wiesbaden ändert ab 3. November die Biotonnenleerung auf 14-tägig. Falschbefüllungen gefährden Recycling.

Biotonne in Wiesbaden: Jetzt hieß es Korrektur oder Restmüll!

In Wiesbaden gibt es ab Montag, dem 3. November, eine wichtige Änderung in der Abfallentsorgung. Die Entsorgungsbetriebe der Landeshauptstadt Wiesbaden (ELW) stellen die wöchentliche Leerung der Biotonnen auf einen 14-tägigen Rhythmus um. Dies bedeutet, dass die Bürger:innen ihre Bioabfälle ab dem kommenden Montag seltener zur Entsorgung bringen müssen. Interessanterweise beginnt jedoch bereits ab Montag, dem 23. März, die wöchentliche Leerung der Biotonne wieder, was auf eine saisonale Anpassung hinweist. Wiesbaden produziert jährlich rund 20.000 Tonnen Bioabfall. Ein Großteil dieser Abfälle wird in der Biogasvergärungsanlage in Flörsheim-Wicker verarbeitet, wo beeindruckende 1,9 Millionen Kubikmeter Biogas gewonnen werden. Daraus können rund 4,2 Millionen Kilowattstunden Strom erzeugt werden – genug, um etwa 1.200 Zwei-Personen-Haushalte zu versorgen.

Doch nicht alles läuft reibungslos. Viele Wiesbadener führen ihre Bioabfälle fahrlässig der Restmülltonne zu. Diese Fehlbeauftragungen tragen zur Verunreinigung des Restabfalls bei, und Untersuchungen zeigen, dass bis zu 30 Prozent des Restmülls aus organischen Materialien besteht. Alarmierend ist auch die Tatsache, dass zwischen zwei und vier Prozent der Biotonnen so falsch befüllt sind, dass eine Leerung nicht möglich ist. Falsch befüllte Biotonnen werden deutlich markiert – sie erhalten einen roten Anhänger, der zur Korrektur auffordert. Wer es versäumt, dies zu tun, muss damit rechnen, dass die Tonne als Restmüll behandelt wird.

Richtige Inhalte für die Biotonne

Die Liste der zulässigen Inhalte für die Biotonne ist klar definiert: Eierschalen, Essensreste, Gemüseabfälle, sowie Grüngut wie Gras-, Baum- und Heckenschnitt. Auch Kaffeesatz, Teebeutel, Knochen und selbst verwelkte Blumen dürfen hinein. Versäumnisse in der Sortierung können die Recyclingbemühungen gefährden und den gesammelten Bioabfall verunreinigen.

Kontrollen zur Verbesserung der Abfalltrennung

Um den Umgang mit den Biotonnen zu verbessern, plant die ELW eine Intensivierung der Kontrollen. Hierbei könnte eine Umrüstung einiger Fahrzeuge eine Rolle spielen, um die Einhaltung der Bestimmungen zu überwachen. Diese Maßnahmen sollen dazu beitragen, dass der wertvolle Bioabfall richtig erfasst und verwertet wird und so die Recyclingquoten steigern.

Abschließend ist es wichtig zu betonen, dass eine saubere Trennung der Abfälle nicht nur die Umwelt schont, sondern auch entscheidend für die Effizienz der Abfallwirtschaft ist. Laut den Daten des destatis.de sind die jährlichen Abfallbilanzen für Deutschland von großer Bedeutung, um Fortschritte in der Abfallwirtschaft zu erzielen und den Kunststoffabfall im Griff zu behalten. In diesem Zusammenhang wird klar, dass wir alle ein gutes Händchen für die richtige Abfallentsorgung haben müssen.