Wiesbaden unter Wasser-Alarm: Abkochgebot wegen Enterokokken bis Dienstag!

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Die Stadt Wiesbaden informiert über ein Abkochgebot für Leitungswasser wegen Enterokokken-Verunreinigungen. Betroffen bis 4. November.

Die Stadt Wiesbaden informiert über ein Abkochgebot für Leitungswasser wegen Enterokokken-Verunreinigungen. Betroffen bis 4. November.
Die Stadt Wiesbaden informiert über ein Abkochgebot für Leitungswasser wegen Enterokokken-Verunreinigungen. Betroffen bis 4. November.

Wiesbaden unter Wasser-Alarm: Abkochgebot wegen Enterokokken bis Dienstag!

In Wiesbaden herrscht derzeit Aufregung: Die Stadtverwaltung hat eine Abkochanordnung für das Leitungswasser erlassen. Dies betrifft die gesamte Bevölkerung, mit Ausnahmen für die Stadtteile Amöneburg, Kastel und Kostheim. Der Grund für die drastische Maßnahme ist die Entdeckung von Enterokokken in einer Wasserprobe, die am Mittwoch, dem 29. Oktober 2025, entnommen wurde. Die Bürger:innen wurden am Freitagabend, dem 31. Oktober, über die Situation informiert. Die Abkochanordnung wird voraussichtlich bis mindestens Dienstag, den 4. November 2025, in Kraft bleiben und gilt bis zu drei negative Befunde des Gesundheitsamtes vorliegen.

Was sind Enterokokken und warum machen sie so viele Sorgen? Enterokokken sind kugelförmige Milchsäurebakterien, die in der Darmflora von Menschen und Tieren vorkommen. Sie unterstützen unter anderem das Verdauungssystem und können bei der Herstellung bestimmter Lebensmittel helfen. Allerdings können einige Arten der Enterokokken auch Krankheiten auslösen, wie Harnwegsinfektionen oder sogar ernsthafte Erkrankungen wie Blutvergiftungen. Als Indikator für fäkale Verunreinigungen sind sie besonders kritisch, da ihr Vorhandensein auf andere Krankheitserreger hinweisen kann, wie aus den Informationen von Vitalhelden hervorgeht.

Vorsichtsmaßnahmen für die Bevölkerung

Die Stadtverwaltung empfiehlt dringend, Leitungswasser vor dem Trinken, Zähneputzen, bei der Speisezubereitung und dem Herstellen von Eiswürfeln abzukochen. Unabgekochtes Wasser sollte keinesfalls zur Zubereitung von Obst, Gemüse oder Salaten verwendet werden, auch nicht für medizinische Zwecke. Das Geschirrspülen sowie Wäschewaschen sollten ebenso nur mit abgekochtem Wasser stattfinden.

Die Ursachen der Verunreinigung sind noch unklar. Mögliche Faktoren könnten technische Störungen, Havarien im Leitungsnetz oder alte Abwasserkanäle sein. Um die Wasserqualität sicherzustellen, werden zusätzliche Proben im Verteilnetz entnommen. Die Stadt prüft zudem, ob eine Chlorierung der Leitungen zur Desinfektion erforderlich ist.

Wer ist besonders betroffen?

Besonders gefährdet durch die enterokokkenbedingten Gesundheitsrisiken sind Menschen mit geschwächtem Immunsystem, Senioren, Säuglinge und Personen mit chronischen Erkrankungen. Laut Vitalhelden bleibt das Wasser für die Bevölkerung unsichtbar und geruchlos – eine mikrobiologische Labortests sind erforderlich, um die Verunreinigung nachzuweisen. Daher ist es wichtig, die Warnungen der Stadt ernst zu nehmen und die empfohlenen Vorsichtsmaßnahmen zu befolgen.

Die nächsten Tage werden entscheidend sein, um die Wasserqualität wiederherzustellen und die Bevölkerung zeitnah über die Ergebnisse der Kontrolluntersuchungen zu informieren. Bis dahin heißt es: besser sicher als nachsichtig! Weitere Informationen dazu geben die lokalen Nachrichtenagenturen, die bereits über die Situation berichten, wie MainzUnd und Vitalhelden.