Krankheit und Niederlage: Zverev verpatzt Heimturnier vor den French Open

Krankheit und Niederlage: Zverev verpatzt Heimturnier vor den French Open
Alexander Zverev hat seine Generalprobe für die bevorstehenden French Open unter äußerst ungünstigen Bedingungen erlebt. Bei den Bitpanda Hamburg Open, einem Heimturnier für den 26-jährigen Tennisprofi, musste er im Achtelfinale eine Niederlage gegen den Franzosen Alexandre Müller einstecken. Das Match endete mit 3:6, 6:4, 6:7 (5) und dauerte insgesamt 2 Stunden und 42 Minuten. Zverev, der in der vergangenen Woche mit Fieber und erheblicher Übelkeit zu kämpfen hatte, gab an, während des Spiels 37 Mal erbrochen zu haben und mit einer Körpertemperatur von 39,4 Grad ins Match gegangen zu sein, was seine Leistung stark beeinträchtigte. Wie sueddeutsche.de berichtet, ließ sich Zverev dennoch kurzfristig für das Heimturnier aufstellen.
Besonders bemerkenswert war Zverevs Aussage, dass er nur aufgrund der besonderen Umstände seiner Heimspiele antrat, obwohl er kaum in der Lage war, sein volles Potenzial abzurufen. Während des Spiels habe er alles gegeben und seine Leistung als stolz bezeichnet. „Nur wenige Spieler würden unter solchen Bedingungen antreten“, so Zverev, der dennoch die Leistung seines Gegners lobte, der geschickt auf seinen gesundheitlichen Zustand reagierte.
Weiterer Verlauf der Hamburg Open
Für Zverev endet das Turnier somit vorzeitig, und die Hamburg Open gehen ohne deutsche Beteiligung weiter. Justin Engel, der ebenfalls im Achtelfinale antrat, unterlag Andrej Rubljow mit 3:6, 5:7. Engel wurde nach seiner Niederlage von den Zuschauern mit Applaus verabschiedet, was seine kämpferische Leistung würdigte.
Die French Open, die am kommenden Sonntag beginnen, werfen bereits ihre Schatten voraus. Zverev kann noch nicht sagen, wann er nach Paris reisen wird, bleibt jedoch optimistisch in Bezug auf seine Ziele im Turnier. Seine gesundheitlichen Probleme stehen im Kontext einer umfassenden Diskussion über medizinische Aspekte im Tennis. Studien, wie sie in der Literatur zur Epidemiologie von Tennisverletzungen behandelt werden, zeigen auf, dass Spieler auf allen Niveaus immer wieder mit gesundheitlichen Herausforderungen konfrontiert sind. Insbesondere die Verletzungsüberwachungsmaßnahmen der Association of Tennis Professionals (ATP) tragen zur Verbesserung der Sicherheit und Gesundheit der Athleten bei, wie auch in einer Studie auf PubMed erläutert wird.
Ob Zverev während der French Open sein volles Potenzial ausschöpfen kann, bleibt abzuwarten. Eine Niederlage im Heimturnier ist zweifelsohne schmerzlich, bietet jedoch die Gelegenheit, sich auf die kommenden Herausforderungen vorzubereiten.